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Die Woche in Social Media - KW 01 I 2018

#timesup – das ist der Hashtag, der sich am 01.01.2018 in Windeseile im Netz verbreitet. Er folgt als Konsequenz auf die #metoo Debatte und wird von 300 Frauen aus Hollywood darunter Selma Hayek, Reese Witherspoon und Eva Longoria ins Leben gerufen. Helfen soll die Aktion denjenigen, die an ihrem Arbeitsplatz immer wieder sexuellen Belästigungen ausgeliefert sind. Selena Gomez schafft es mit nur einem einzigen Instagram Post zu #timesup auf eine Reichweite von 132,2 Millionen und ein Engagement von einer Million Interaktionen.

Neben dieser durchaus wichtigen Botschaft aus der Traumfabrik, beginnt das Jahr aber selbstverständlich auch in Social Media mit dem allseits beliebten #FrohesNeues oder #happynewyear. Erfolgreichster Beitrag hierzu ist übrigens der Instagram Post der NASA mit einer Reichweite von 28,9 Millionen und einem Engagement von einer Million Interaktionen. 

Das NetzDG und die Satire 

Frohes Neues darf man ja durchaus bis weit in den Februar hinein hinausschmettern. Meist versehen mit einem „kann man ja noch sagen“ – was man allerdings nicht mehr sagen kann oder darf, das sind Inhalte wie die, die Beatrix von Storch am Silvesterabend durch die Twitterspähren schickt. Das #NetzDG hat somit sozusagen seine erste Amtshandlung vorzunehmen und löscht erst den Tweet der AfD Politikerin und sperrt danach gleich den ganzen Account. Das Netz diskutiert heftig und währenddessen waltet die @TITANIC Redaktion ihres Amtes und setzt mit einer ordentlichen Portion Satire dagegen. Satire versteht Twitter allerdings nicht besonders gut und löscht im Sinne des #NetzDG auch diese Tweets. 

Besser gleich selbst gelöscht hätte sicherlich Youtuber Logan Paul, das Video, das ihm den ersten handfesten Shitstorm des Jahres einbringt und mit dem er sich nicht nur den Zorn seiner Fans, sondern sogar den von waschechten Hollywood Stars zuzieht.

Für alle die es interessiert, gibt es den Hintergrund zu #loganpaul unter anderem auf Stern.de.

Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm braut sich auch am Mittwoch zusammen, als #Burglind über Deutschland fegt und sich so mancher eine Einschätzung von Herrn Kachelmann zur Lage der Nation zu wünschen scheint: 

Währenddessen regt sich auf Instagram ein Protest unter dem Hashtag #blank. Mit der #blank-Aktion rufen Instagramer weltweit zum Boykott gegen den Algorithmus auf, der ihrer Meinung nach Schuld ist an kontinuierlich sinkender Reichweite und Interaktionen unter ihren Beiträgen. 

Seit Mittwoch zieht außerdem ein, sagen wir mal, äußerst skuriller Hashtag seine Kreise auf Twitter und Co.. Unter #putzenundsex sammeln sich allerlei schräge Sätze die man beim Putzen und beim Sex sagen kann. Diverse Marken springen mit auf und Donnerstagmorgen zählen wir bereits 5.300 Nennungen zu dem Hashtag.

#Meltdown und #Spectre wirbeln am Donnerstagmorgen das Netz auf. Die Sicherheitslücken sorgen für gehörig Frustration und auch ein wenig Panik bei den Usern. Bis zum Mittag zählen wir 7.200 Nennungen zu diesem Thema. Eine gute Zusammenfassung gibt es bei heise.de.

Zündstoff für Gegner und Befürworter

Ab Donnerstagmittag dominiert ein weiteres Thema die Sozialen Medien, insbesondere Twitter. Alexander Dobrindt verkündet in einem Gastbeitrag in der WELT seine 7 Thesen zu Deutschland und liefert damit Zündstoff für Gegner und Befürworter. Bis zum Abend findet man unter dem Hashtag #Dobrindt bereits 7.700 Nennungen und die Debatte reißt auch am Freitag nicht ab. Nach einer kurzen Nachtruhe ist ab 7.00 Uhr der Hashtag #Dobrindt wieder trending. Der Tweet mit dem höchsten Engagement stammt übrigens vom Journalisten Georg Restle, er kommt bislang mit seiner Antwort an #Dobrindt auf 2.700 Interaktionen. 

Was die Sozialen Medien bewegt, lesen Sie an dieser Stelle immer freitags.

Was das Netz über Ihre Themen, Marken oder Menschen berichtet, zeigen wir Ihnen gern - z.B. mit einem Social Media Monitioring von ARGUS DATA INSIGHTS.  Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. 

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Juliane Gehrke

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