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Wildunfälle im Mai: Tipps für mehr Sicherheit und den richtigen Versicherungsschutz

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Wildunfälle im Mai: Tipps für mehr Sicherheit und den richtigen Versicherungsschutz

Der Mai ist der Monat mit den meisten Wildunfällen auf deutschen Straßen. Durch die Sommerzeit sind der Berufsverkehr und die Bewegungszeiten von Wildtieren wieder näher zusammengerückt. Das erhöht die Gefahr von Wildunfällen. Laut Statistik des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft passieren im Mai rund 22 Prozent mehr Wildunfälle als im Jahresdurchschnitt.[1] Autofahrer sollten deshalb in der Nähe von Feldrändern und Waldgebieten besonders vorsichtig fahren und stets bremsbereit sein – vor allem in den frühen Morgen- und späten Abendstunden.

„Um sich selbst und andere bei Wildwechsel nicht zu gefährden, sollten Autofahrer vorausschauend fahren“, erklärt Armin Eckert, Experte für Kfz bei der Gothaer. „Ist der Zusammenstoß mit einem Wildtier nicht mehr zu vermeiden, empfiehlt sich eine Vollbremsung mit festgehaltenem Lenkrad, um das Auto möglichst sicher zum Stehen zu bringen.“ Oft können Autofahrer Wildtiere aber auch durch Abblenden des Lichts und Hupen rechtzeitig verscheuchen und einen Unfall vermeiden. Fernlicht oder Lichthupe können hingegen eher dazu führen, dass die Tiere stehen bleiben. Auch riskante Ausweichmanöver sind nicht zu empfehlen, da Zusammenstöße mit anderen Fahrzeugen oder Bäumen oft gefährlicher sind als der Aufprall mit Wildtieren.

„Wildunfälle sind nicht nur für die Tiere, sondern auch für Menschen gefährlich“, sagt Armin Eckert. „Auch an dem Kfz entstehen schnell Schäden, die über einen Blechschaden hinausgehen.“ Einige Schäden wirken zunächst oberflächlich, doch ein Werkstattbesuch zeigt, dass auch sicherheitsrelevante Bauteile wie die Lenkstange oder die Radaufhängung durch einen Wildunfall beschädigt werden können. Derartige Schäden können die Reparaturkosten in die Höhe treiben. Im Jahr 2023 lag der durchschnittliche Schaden nach einem Wildunfall bei 3.850 Euro.[2]

Die Teilkaskoversicherung übernimmt die Reparaturkosten bei Schäden durch Kollisionen mit Wildtieren. Während noch einige Anbieter über ihre Teilkaskoversicherung nur Schäden durch sogenanntes „Haarwild“, also Rehe, Hirsche und Wildschweine, abdecken, versichern andere den Zusammenstoß mit Tieren aller Art – so auch die Gothaer. Kommt es bei einem Ausweichmanöver zu einem Unfall oder wurde vor Schreck das Fahrzeug in den Straßengraben gelenkt, so muss bewiesen werden, dass das Manöver einen größeren Schaden verhindert hat. Für einen umfassenden Schutz ist daher der Abschluss einer Vollkasko-Versicherung zu empfehlen. So greift der Versicherungsschutz auch bei Wildunfällen, die nicht über die Teilkasko abgedeckt werden, oder wenn der Fahrer einen Wildunfall nicht nachweisen kann.

Armin Eckert weiß: „Wer sich rechtzeitig und umfassend abgesichert hat, muss sich keine Sorgen um die finanziellen Folgen machen. Darum kümmert sich der Versicherer. Um das verletzte Tier kümmert sich in der Regel ein Jagdpächter oder Förster.“ Wichtig ist also, dass Autofahrer nach einem Wildunfall unbedingt die Polizei anrufen. Sie informiert nicht nur den zuständigen Jagdpächter oder Förster, sondern erstellt auch eine Wildbescheinigung. Nach einem Unfall sollte der Autofahrer auch Fotos der Schäden machen, aber nichts verändern oder anfassen. Diese Dokumente sind wichtig für die Schadenregulierung bei der Versicherung.

Weitere Informationen gibt es unter www.gothaer.de oder bei einem Berater vor Ort.


[1] Vgl. GDV, Gesamtstatistik 2015-2017, Zugriff am 09.05.2025.

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