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Pressemitteilung -

KMU-Stimmungsbarometer: Schwache Konjunktur lässt Mittelstand ächzen

Köln / Wuppertal, 9. Dezember 2025 – Hohe Kosten, eine schwache Nachfrage und geopolitische Unsicherheiten: Die deutsche Wirtschaft steht weiterhin unter Druck. Diese herausfordernde Gesamtgemengelage trifft auch den deutschen Mittelstand. Das zeigt das aktuelle KMU-Stimmungsbarometer der BarmeniaGothaer.

Von Konjunktur bis Digitalisierung – die größten Herausforderungen des Mittelstands

In dem gegenwärtig wirtschaftlich angespannten Umfeld bleiben die Herausforderungen für den Mittelstand vielfältig. Die größte Herausforderung sehen KMU in der konjunkturellen Lage: 81 Prozent der Befragten messen ihr eine (eher) hohe Bedeutung bei – ein Plus von fünf Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Mit 76 Prozent (plus ein Prozentpunkt) folgen regulatorische Vorgaben und Bürokratieaufwand. Der Inflationsdruck hat leicht abgenommen: 74 Prozent sehen ihn als (eher) bedeutsam, drei Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Auf die Verfügbarkeit von und die Preise für Energie sowie auf die Digitalisierung entfällt jeweils ein Anteil von 70 Prozent. Während das Thema Energie etwas an Gewicht verliert (minus drei Prozentpunkte), steigt die Relevanz der digitalen Transformation um sechs Prozentpunkte – so stark wie bei keiner anderen der abgefragten Herausforderungen.

Solide Grundstimmung, aber verhaltene Erwartungen

58 Prozent der befragten kleinen und mittleren Unternehmen bezeichnen ihre aktuelle Geschäftslage als „eher gut“ oder „außerordentlich gut“. Zehn Prozent schätzen sie als „eher schlecht“ oder „sehr schlecht“ ein. 33 Prozent bewerten ihre Lage als neutral. Auf die Frage, wie sie ihre Geschäftslage in sechs Monaten einschätzen, erwarten nur 24 Prozent der Unternehmen eine positive Entwicklung. Die große Mehrheit (61 Prozent) geht von einer unveränderten Lage aus, während 15 Prozent mit einer Verschlechterung rechnen. Damit entspricht die Stimmungslage im Wesentlichen der des Vorjahres.

„Die in der Mehrheit positive Bewertung der aktuellen Geschäftslage ist trotz zwei Jahren Rezession beachtlich und steht für das solide Fundament des deutschen Mittelstands“, ordnet Thomas Bischof, Vorstand Komposit bei der BarmeniaGothaer das Ergebnis ein. „Der zurückhaltende Ausblick für die nächsten sechs Monate macht deutlich, wie wichtig nun die Umsetzung der angestoßenen Reformen der Bundesregierung ist, um den Mittelstand spürbar zu entlasten und ein Klima der Zuversicht zu schaffen.

Strategischer Fokus der KMU: Personal und Effizienz im Mittelpunkt

Angesichts der Vielzahl an Herausforderungen richten die meisten Mittelständler ihren Blick nach innen – auf ihre Mitarbeitenden. An erster Stelle steht weiterhin die Aus- und Weiterbildung bestehender Beschäftigter (30 Prozent, minus fünf Prozentpunkte). Dicht dahinter folgt mit 29 Prozent die Rekrutierung neuer Fachkräfte (minus drei Prozentpunkte). 28 Prozent der Unternehmen wollen ihre Effizienz steigern (unverändert zum Vorjahr). 27 Prozent wollen sich auf die Aufrechterhaltung des Status Quo fokussieren (plus zwei Prozentpunkte), 21 Prozent planen, bestehende Geschäftsfelder oder Märkte auszubauen (minus vier Prozentpunkte). Auffällig ist, dass alle Maßnahmen stagnieren oder rückläufig sind – mit Ausnahme der Aufrechterhaltung des Status quo, der Erschließung neuer Märkte (20 Prozent; plus ein Prozentpunkt) sowie der Verlagerung der Geschäftstätigkeit ins Ausland (drei Prozent, plus zwei Prozentpunkte). Ein möglicher Indikator dafür, dass die gegenwärtige herausfordernde wirtschaftliche Lage auch dem Mittelstand zusetzt.

Versicherer als Partner in herausfordernden Zeiten

„Viele Mittelständler sehen ihren Versicherer noch immer vor allem in der Rolle des Kostenerstatters. Dabei haben wir unser Service- und Produktportfolio erheblich erweitert, um Unternehmen auch jenseits des klassischen Versicherungsschutzes zu unterstützen“, erklärt Bischof. Auf die Frage, wie die Firmenversicherung bei der Bewältigung der gegenwärtigen Herausforderungen über den Versicherungsschutz hinaus unterstützen könne, nannten 28 Prozent der Befragten nachhaltige Versicherungsprodukte. 27 Prozent wünschen sich Unterstützung bei der Steigerung der Arbeitgeberattraktivität, gut ein Viertel setzt auf individuelle Beratung und Risikoanalysen. 20 Prozent sehen Potenzial in Hilfestellungen beim Energiemanagement. Acht Prozent sind unsicher, wie ihr Versicherer sie unterstützen könnte.

„Das Stimmungsbarometer zeigt deutlich, dass für viele Unternehmen Effizienzsteigerung und Personalfragen derzeit Priorität haben“, ergänzt Bischof. „Hier können wir als BarmeniaGothaer einen Unterschied machen – durch gezielte Energie- und Präventionsaudits, die nicht nur Risiken minimieren, sondern auch Energie und damit Kosten sparen. Auf der Personalseite helfen maßgeschneiderte Zusatzleistungen wie eine betriebliche Altersvorsorge oder Krankenversicherung, die Arbeitgeberattraktivität zu steigern und einen Beitrag zur Fachkräftesicherung zu leisten.“

Über die Studie

Die repräsentative Studie wurde von der BarmeniaGothaer in Zusammenarbeit mit der HEUTE UND MORGEN GmbH im Zeitraum vom 1. September bis 17. September 2025 durchgeführt. Befragt wurden 519 Versicherungsentscheider*innen aus kleinen und mittelständischen Unternehmen (quotiert nach Anzahl der Mitarbeiter und Branche).

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Die BarmeniaGothaer Gruppe gehört mit rund acht Millionen Kundinnen und Kunden, 7.500 Mitarbeitenden sowie Beitragseinnahmen von rund 8,5 Milliarden Euro zu den Top10 Versicherern in Deutschland und ist einer der größten Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit.

Angeboten werden alle Versicherungssparten für Privat- und Firmenkunden. Dabei setzt das Unternehmen auf qualitativ hochwertige persönliche und digitale Beratung sowie die Unterstützung seiner Kundinnen und Kunden auch über die eigentliche Versicherungsleistung hinaus. Als einer der führenden Partner für den Mittelstand bieten die BarmeniaGothaer Unternehmen eine umfassende Absicherung gegen alle relevanten Risiken. Neben vielfältigen Schutzkonzepten unterstützen sie ihre Firmenkunden auch bei aktuellen Herausforderungen wie der Mitarbeitendengewinnung und -bindung.

Privatkunden bietet die BarmeniaGothaer neben dem klassischen Versicherungsschutz und der Altersvorsorge auch digitale Services sowie vielschichtige Gesundheitsdienstleistungen. Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ist die BarmeniaGothaer nur ihren Mitgliedern – also ihren Kundinnen und Kunden verpflichtet – nicht etwa Aktionären. Durch diese Unabhängigkeit kann das Unternehmen langfristig und nachhaltig im Sinne seiner Mitglieder agieren.

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  • Strategischer Fokus des Mittelstands
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