Ausstellung "Kunst baut Brücken" in der Orangerie in München

Die Ausstellung "Kunst baut Brücken" von neun Mitgliedern des Künstlerkreises Münchner Süden im August 2014 in der Orangerie, zeigte deutlich welch unterschiedliche Positionen Künstlerinnen und Künstler aus dem südlichen München entwickelt und ausgebildet haben.

„Der gemeinsame Weg der Künstler des Künstlerkreises Münchner Süden ist schon weit und lang“, sagt Bernd Sannwald in seiner Laudatio. Seit mehr als 10 Jahren veranstalten die Mitglieder neben diversen weiteren Ausstellungen, einmal im Jahr im schönen Bürgerhaus in Pullach eine umfangreiche Kunstausstellung mit Werken ihrer Gegenwartskunst. Hierzu gehören Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien und Skulpturen. 

Ein Grundsatz der Gruppe ist es, mit vielen gleichgesinnten Künstlern in Kontakt zu treten und in der künstlerischen Auseinandersetzung der Öffentlichkeit gemeinsame Ergebnisse in Form von Kunstwerken bekannt zu machen. Denn Kunst baut Brücken zwischen den Menschen und Kulturen und überwindet Missverständnisse und Vorurteile.

Im Expressionismus der „Brücke“ strebten Farbe und Form nach dem reinen Ausdruck. Die gemalten Motive wie Landschaft oder Akte in der Natur beziehungsweise in freier Bewegung wurden zum Ausdrucksträger für das innere Erleben der Welt und die subjektive Empfindung der Künstler. Auch die Farbe löste sich bald von der Natur und wurde zum reinen Ausdruck der Emotion.

Die Ausstellung „ Kunst baut Brücken“ begriff sich als ein Teil des Kulturdialogs zwischen den Menschen aus fremden Ländern mit dem erklärten Ziel, gerade in schwierigen Zeiten die Freisetzung schöpferischer Energien zum grenzübergreifenden Gestalten zu nutzen und damit einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten.

Die Künstler setzen sich immer wieder neu mit den unterschiedlichen Erfahrungen und Einflüssen auseinander. Diese können ganz verschieden sein:

Die Bilder vermitteln die persönlichen Eindrücke der Beteiligten, einer individuellen, künstlerischen Reise und bauten in dieser umfangreichen Ausstellung wunderbare Brücken zu anderen Kulturen.
Die Ausstellung bot als ein Produkt des aktuellen gesellschaftlichen Wandels, Einblicke in fremde Kulturen, regte zur Diskussion an und ermöglichte das Gespräch mit den Künstlerinnen und Künstlern.