Pressemitteilung -
Job-Scamming & Identitätsdiebstahl: Betrüger nehmen ein fünfstelliges Darlehen im Namen ihres Opfers auf
Mit einer gestohlenen Identität nahmen Kriminelle ein Darlehen in Höhe von 20.000 € bei einer renommierten Bank auf. Über ein gefälschtes Jobangebot gelangten die Online Betrüger an die Daten ihres Opfers, die sie für den Abschluss eines vermeintlich rechtlichen Darlehensvertrags nutzten. Die betroffene Bank stellte Schadensersatzansprüche gegenüber der Mandantin der Anwaltskanzlei CDR Legal, die nach mehreren Schreiben nun jedoch abgewiesen wurden.
„Wenn Unbefugte die Identität einer Person nutzen, um in ihrem Namen Verträge abzuschließen,
erfolgt der Vertragsschluss ohne die tatsächliche Zustimmung der betroffenen Person,“ erklärt Rechtsanwältin Corinna Ruppel. „Der Vertrag ist in einem solchen Fall rechtlich nichtig, da das grundlegende Element der freiwilligen und informierten Zustimmung fehlt. Obwohl die Betrüger scheinbar alle Schritte des Vertragsabschlusses digital durchführten, ist der eigentliche Vertrag aufgrund des Identitätsdiebstahls nicht gültig.“
Die Mandantin der Anwaltskanzlei glaubte, sich in einem regulären Arbeitsverhältnis zu befinden. Ihre Aufgabe war es, telefonisch verschiedene Webseiten und Mitarbeiter zu testen. Die Anrufe erschienen harmlos. Erst bei weiteren Recherchen stieß die Mandantin auf Unstimmigkeiten, wie gestohlene Bilder und ein fragwürdiges Impressum. Über die Verbraucherzentrale erfuhr sie schließlich von Job-Scamming, allerdings besaßen die Betrüger zu diesem Zeitpunkt schon alle wichtigen Daten ihres Opfers und hatten sie in ein Video-Ident-Verfahren mit einer Bank gelockt, bei dem sie angeblich den Service der Angestellten prüfen sollte.
Aus der Sicht der Bank nahm die Mandantin in diesem Vorgang allerdings einen Kredit auf. Die Darlehenssumme von 20.000 € wurde auf ein Konto überwiesen, das die Kriminellen zuvor mit den Daten der Mandantin betrügerisch eröffneten. Für den Schaden muss das Opfer des Identitätsdiebstahl nach Einsatz der Kanzlei CDR Legal nicht aufkommen.
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Die Kanzlei CDR Legal ist spezialisiert auf Bank-, Kapitalmarkt- und Erbrecht. Mit jahrelanger Erfahrung und umfassendem Fachwissen unterstützt Frau Ruppel gemeinsam mit derzeit sieben Kolleginnen und Kollegen ihre Mandanten bei der Durchsetzung von Pflichtteilsansprüchen und anderen erbrechtlichen Angelegenheiten. Dabei legt sie besonderen Wert auf eine persönliche anwaltliche Betreuung sowie Transparenz und eine vertrauensvolle Basis zum Mandanten. Als vollständig digitalisierte Kanzlei mit vier Standorten betreut CDR Legal Mandanten in ganz Deutschland professionell. Corinna Ruppel studierte in Deutschland und den USA. Sie war zwölf Jahre bei einem führenden deutschen Geldinstitut beschäftigt, bevor sie sich 2013 als Anwältin selbstständig machte.