Pressemitteilung -
Wie sieht die HNO-Medizin den Weg zum Cochlea-Implantat (CI)? - Cochlear bittet HNO-Ärztinnen und -Ärzte um Unterstützung bei Hörlösungs-Studie
<Hannover, 21. Mai 2025> Wenn Hörgeräte keine ausreichende Hilfe bieten, kann das Cochlea-Implantat (CI) ein Leben in der Welt des Hörens ermöglichen. Doch warum nutzen viele Betroffene diese Möglichkeit nicht? Antworten auf diese und weitere Fragen zur besseren Versorgung mit dem Cochlea-Implantat sucht die Cochlear™ Hörlösungs-Studie noch bis Ende Juni 2025. Eingeladen zur Teilnahme an der ca. 10-minüten Online-Befragung auf www.studie-cochlear.de sind insbesondere auch HNO-Fachärztinnen und -Fachärzte.
„Die Hörlösungs-Studie soll nicht nur die Sichtweisen von hochgradig schwerhörigen und an Taubheit grenzend schwerhörigen Menschen mit Hörgerät oder CI sowie die von Hörakustikern sammeln; mindestens ebenso wichtig sind die Perspektiven der niedergelassenen HNO-Ärzte sowie der HNO-Ärzte aus den CI-Kliniken“, so Frank Wagner, Regional Director von Cochlear Deutschland und Leiter der Hörlösungs-Studie. „Wie schätzen Ärzte den aktuellen Stand der Versorgung ein? Welche Barrieren sehen sie auf dem Weg zum CI? Welche Anregungen und Wünsche haben sie? Wie kann man sie noch besser unterstützen? Damit zukünftig deutlich mehr Menschen Zugang zu einer optimalen Hörversorgung erhalten, sind die Rückmeldungen der HNO-Fachärzte hilfreich.“
Erste Orientierung innerhalb des komplexen Themenfeldes der Hörlösungs-Studie liefern aktuell Ergebnisse, die im Rahmen von strukturierten Fokusgruppen-Befragungen am Hörzentrum Oldenburg gewonnen wurden1. So meinten die Probanden einer Gruppe aus niedergelassenen HNO-Ärzten, sie würden 80 bis 90% aller Patienten mit möglicher CI-Indikation zur weiterführenden Diagnostik an eine Klinik überweisen. Auf dem Weg zur Versorgung sahen die Probanden mehrere Barrieren, etwa fehlende Rückmeldungen von Seiten der Klinik. Oft würden sie nicht erfahren, ob eine CI-Versorgung erfolgt bzw. warum nicht implantiert wurde. Der Austausch mit den Kliniken müsse verbessert und mehr Transparenz erreicht werden. Zudem sei die nötige Fortbildung zeit- und kostenintensiv, sie würde sich möglicherweise nicht rentieren. Die niedergelassenen HNO-Ärzte wünschten sich Demomaterial für eine bessere Beratung ihrer Patienten sowie mehr Möglichkeiten zum Austausch mit Herstellern, Klinik-Ärzten und niedergelassenen Kollegen; idealerweise in Verbindung mit Fortbildungspunkten. Das Netzwerk mit den HNO-Kliniken müsse intensiviert werden.
Damit zukünftig deutlich mehr Menschen von besserem Hören profitieren: Hörlösungs-Studie lädt alle HNO-Fachärzte zur Teilnahme ein
Die Probanden, die als HNO-Ärzte in CI-Kliniken tätig waren, erklärten, dass etwa 50% der von ihnen versorgten CI-Patienten erst von einem Hörakustiker an den niedergelassenen HNO-Arzt verwiesen und dann von diesem an die Klinik überwiesen würden. 70 bis 90% der Patienten, die zwecks CI-Versorgung in der Klinik vorstellig werden, würden auch tatsächlich versorgt. Als Barrieren auf dem Weg zur Versorgung nannten diese Probanden zum einen medizinische Gründe; bei 5 bis 10% der vorstelligen Patienten erfolge aufgrund bestehender Kontraindikationen keine Versorgung. Zudem gäbe es persönliche Gründe, die zur Entscheidung von Patienten gegen das CI führten, teilweise auch erst kurz vor der OP. Eine Möglichkeit zur Unterstützung sahen die HNO-Klinikärzte etwa in der Schulung von Hörakustikern und niedergelassenen HNO-Ärzten.
„Ein weiteres Ergebnis dieser Gruppenbefragungen ist, dass schwerhörige Menschen auf dem Weg zum CI vor allem auf die Beratung ihres niedergelassenen Facharztes sowie der Klinikärzte vertrauen“, so nochmals Frank Wagner. „Und es wird schon jetzt sehr deutlich, wie wichtig die interdisziplinäre Zusammenarbeit in regionalen Versorgungsnetzwerken ist, damit zukünftig deutlich mehr Menschen vom CI profitieren können. Wir sind schon sehr gespannt, wie sich das Bild dieser ersten Befragungen auf Basis des umfangreichen Datenmaterials unserer Hörlösungs-Studie vervollständigen und schärfen lässt. Und wir möchten jede HNO-Fachärztin und jeden HNO-Facharzt bitten, sich wenige Minuten Zeit zu nehmen, um unseren Fragebogen unter www.studie-cochlear.de zu beantworten.“
Eine Teilnahme an der Cochlear Hörlösungs-Studie ist noch bis Ende Juni 2025 möglich. Weitere Informationen sowie den Online-Fragebogen finden Sie unter www.studie-cochlear.de. HNO-Fachärzte, die ihre Patienten auf die Studie hinweisen möchten, können über die E-Mail fachpersonal@cochlear.comInformationsmaterial zur Studie wie Poster und Flyer bestellen.
1 - Alexandra Winkler, Melanie Zokoll, Bericht Barrieren in der CI-Versorgung: Fokusgruppenauswertung Projekt (00000459), unveröffentlichtes Manuskript, Hörzentrum Oldenburg, März 2025
Das beigefügte Foto dürfen Sie im Zusammenhang mit unserer Meldung frei verwenden. Bildunterschrift: Besser Hören mit dem Cochlea-Implantat (CI) – Cochlear bitte HNO-Ärztinnen und -Ärzte um Unterstützung bei Hörlösungs-Studie (Foto: Cochlear Ltd.). Den Cochlear Newsroom mit weiteren Presseinformationen sowie druckfähigem Bildmaterial finden Sie unter https://presse-de.cochlear.com.
Pressekontakt: PR-Büro Martin Schaarschmidt,
Tel: (030) 65 01 77 60, E-Mail: martin.schaarschmidt@berlin.de
Redaktioneller Hinweis:
Schon immer hat sich Cochlear von Menschen inspirieren lassen, seitdem sich Professor Graeme Clark der Entwicklung des ersten Mehrkanal-Cochlea-Implantats gewidmet hat, weil er sah, wie sehr sein Vater mit Hörverlust zu kämpfen hatte. Seit 1981 hat Cochlear mit mehr als 750.000 Hörlösungen in über 180 Ländern Menschen jeden Alters auf der ganzen Welt zum Hören verholfen. Als weltweit führender Anbieter für implantierbare Hörlösungen verhilft Cochlear Menschen zu einem erfüllten und aktiven Leben und begrüßt sie in der global größten Gemeinschaft von Menschen mit Hörimplantaten.
Cochlear beschäftigt weltweit über 4.800 Mitarbeiter mit einer Leidenschaft für Fortschritt, die daran arbeiten, die Bedürfnisse von Menschen mit Hörverlust zu erfüllen. Das Unternehmen schafft kontinuierlich Innovationen, um zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden, und hat bereits mehr als 2,7 Milliarden AUD in Forschung und Entwicklung investiert, um die Grenzen der Technologie voll auszuschöpfen und mehr Menschen das Hören zu ermöglichen, www.cochlear.de.
Das Cochlea-Implantat (CI) wird unter die Kopfhaut des Patienten eingesetzt und reicht bis in dessen Innenohr. Es wandelt gesprochene Worte und andere akustische Signale in elektrische Impulse um. Durch diese Impulse wird der Hörnerv stimuliert, der sich in der Hörschnecke, der so genannten Cochlea, befindet. Zu jedem CI gehört außerdem ein Soundprozessor mit Sendespule, der entweder wie ein Hörgerät hinter dem Ohr oder alternativ frei vom Ohr getragen wird. Gehörlos geborenen Kindern und hochgradig hörgeschädigten bis völlig ertaubten Kindern sowie hochgradig hörgeschädigten und ertaubten Erwachsenen kann das CI wieder den Zugang zur Welt des Hörens und der gesprochenen Worte eröffnen.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf eine geschlechtsneutrale Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung.
Dieses Material ist für Fachkräfte im Gesundheitswesen vorgesehen. Wenn Sie Verbraucher bzw. Verbraucherin sind, informieren Sie sich bei Ihrer Gesundheits-Fachperson über die Möglichkeiten der Behandlung von Hörverlust. Ergebnisse können abweichen; Ihre Gesundheits-Fachperson berät Sie bezüglich der Faktoren, die Ihr Ergebnis beeinflussen könnten. Lesen Sie stets das Benutzerhandbuch. Nicht alle Produkte sind in allen Ländern erhältlich. Für Produktinformationen wenden Sie sich bitte an Ihren Vertreter von Cochlear.
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Über Cochlear Limited (ASX: COH)
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