Pressemitteilung -

9. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft „Demenz. Die Vielfalt im Blick“ beginnt am 29.9.2016

Berlin, 26. September 2016. Der 9. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft wird am Donnerstag, 29. September, in der Congresshalle Saarbrücken eröffnet. Zu dem Kongress unter dem Motto „Demenz. Die Vielfalt im Blick“ werden vom 29. September bis zum 1. Oktober 2016 mehr als 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland und einigen Nachbarländern erwartet.

Monika Kaus, 1. Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, sagt: „Das Programm des 9. Kongresses der Deutschen Alzheimer Gesellschaft zeigt die vielfältigen Aspekte des Lebens mit Demenz in Deutschland. Das betrifft die Krankheitsbilder und -verläufe, die unterschiedlichen Lebensumstände und kulturellen Hintergründen, die vielfältigen Ansätze der Teilhabe, Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz.“

Der Kongress beginnt mit einem Vortrag von Prof. Dr. Alexander Kurz (München), der einen Überblick zum aktuellen Stand der medizinischen und nicht-medizinischen Therapien geben wird. Unter dem Motto „Die Vielfalt im Blick“ werden Monika Kaus und Swen Staack im Gespräch beispielgebende Projekte vorstellen, mit denen eine Supermarktkette, eine Kirchengemeinde und die Schülerinnen eines Wirtschaftsgymnasiums sich auf den Weg machen, um Menschen mit Demenz ein besseres Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen. Neben Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten werden Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen die Perspektive der Betroffenen einbringen.

Der dreitägige Kongress umfasst Plenarvorträge und 35 Symposien mit einem breiten Themenspektrum: Vorträge zu Diagnostik, Therapie und Rehabilitation sowie zur oft schwierigen Versorgung von Menschen mit Demenz in Akutkrankenhäusern. Es wird um Menschen mit beginnender Demenz, wie auch um Demenz am Lebensende gehen und um die mehr als 30.000 Menschen, die an einer Frontotemporalen Demenz erkrankt sind. Erfahrungen und Wünsche von Menschen mit Demenz und pflegenden Angehörigen kommen zur Sprache, ebenso die Themen Sexualität und Intimität. Mehrere Beiträge beschäftigen sich mit der Teilhabe von Menschen mit Demenz an sportlichen und kulturellen Aktivitäten (Museen, Chöre, Theater).

Wichtige politische Themen sind die Pflegestärkungsgesetze, die nationale und die lokalen Allianzen für Demenz. Schließlich wird es Beiträge aus der Sicht der Dachorganisation Alzheimer Europe, aus Luxemburg und Österreich sowie über japanische Erfahrungen geben.

Der Kongress schließt am Samstag mit zwei Highlights: Prof. Andreas Kruse (Heidelberg) plädiert „Für einen würdevollen Umgang mit Demenz“ und begleitet sich dabei am Klavier. Michael Schmieder (Wetzikon, Schweiz) wird unter dem Titel „Das Einfache ist oft schwierig – das Schwierige oft einfach“ den Alltag in einer stationären Einrichtung reflektieren.

Im Rahmen des Kongresses werden der Ehrenamtspreis und die mit 200.000 Euro dotierte Forschungsförderung 2016 der Deutschen Alzheimer Gesellschaft vergeben.

Die Schirmherrschaft über den Kongress haben Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sowie Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerpräsidentin des Saarlandes.

Kongressprogramm, Informationen und Akkreditierung von Medienvertretern

www.demenz-kongress.de (Link: http://www.demenz-kongress.de/ )

Veranstaltungsort

Congresshalle Saarbrücken, Hafenstraße 12, 66111 Saarbrücken

Pressekonferenz

29. September 2016, 12:45 bis 13:45 Uhr im Pressebüro, Foyer, Saal Ost

Pressebüro während des Kongresses

Geöffnet ab 29.9.2016, 8:30 Uhr. Tel: 06 81 – 41 808 84

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Heute leben in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Ungefähr zwei Drittel davon leiden an der Alzheimer-Demenz. Ihre Zahl wird bis 2050 auf 3 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist der Bundesverband von derzeit 136 regionalen Alzheimer-Gesellschaften, Angehörigengruppen und Landesverbänden. Sie nimmt zentrale Aufgaben wahr, gibt zahlreiche Broschüren heraus, organisiert Tagungen und Kongresse und unterhält das bundesweite Alzheimer-Telefon mit der Service-Nummer 01803 – 17 10 17 (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) oder 030 - 259 37 95 14 (Festnetztarif).

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