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Ein Herzklappenfehler muss rechtzeitig behandelt werden, noch bevor er einen irreversiblen Schaden des Herzmuskels verursacht. Leistungseinbußen und Luftnot bis hin zur Herzschwäche oder im schlimmsten Fall plötzlicher Herztod sind die Folgen.
Ein Herzklappenfehler muss rechtzeitig behandelt werden, noch bevor er einen irreversiblen Schaden des Herzmuskels verursacht. Leistungseinbußen und Luftnot bis hin zur Herzschwäche oder im schlimmsten Fall plötzlicher Herztod sind die Folgen.

Pressemitteilung -

Herzklappenerkrankungen: Welche Therapieverfahren gibt es heute?

Neuer Herzstiftungs-Ratgeber informiert über Herzklappenerkrankungen und aktuelle Behandlungsmöglichkeiten

(Frankfurt a. M., 10. Juni 2025) Herzklappenerkrankungen können für die Betroffenen mit schwerwiegenden Symptomen wie Atemnot und Brustschmerzen einhergehen. Gerade im höheren Lebensalter sind Herzklappenerkrankungen oft der Grund für Einschränkungen von Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und Lebenserwartung. In Deutschland werden laut „Deutschem Herzbericht – Update 2024“ pro Jahr rund 104.000 Patienten mit Herzklappenerkrankungen stationär in Kliniken versorgt, 22.000 Menschen sterben an Herzklappendefekten. Mit dem Anstieg der Lebenserwartung nimmt auch die Häufigkeit von Herzklappenerkrankungen weiter zu. Bei etwa 10 bis 20 Prozent der Menschen über 75 Jahre liegt laut klinischen Studien eine Herzklappenerkrankung vor.

Herzklappenerkrankung: An welchen Symptomen bemerkt man sie?

Herzklappenfehler machen sich je nach Schwere der Herzklappenerkrankung und Art der betroffenen Klappe unterschiedlich bemerkbar, z. B. als Klappenstenose infolge von Verengungen an der Klappe oder als Klappeninsuffizienz durch Undichtigkeiten. „Bei der Aortenklappen-Verengung (Verkalkung) ist das Auftreten von Angina pectoris-Beschwerden – Schmerzen oder ein unangenehmes Engegefühl im Brustkorb –, von Schwindel oder Ohnmachtsanfällen bis hin zur Bewusstlosigkeit ein Zeichen, dass jetzt operiert werden muss“, betont Professor Dr. med. Alexander Lauten vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Sind die Klappen des rechten Herzens erkrankt, kommt es etwa zu Wasseransammlungen in den Beinen (Ödeme). Appetitlosigkeit, Übelkeit, Gewichtszunahme, aber auch Gewichtsabnahme können ebenfalls Anzeichen einer Klappenerkrankung im rechten Herzen sein. Erkranken können im linken Herzen die Mitral- oder Aortenklappe, im rechten Herzen die Trikuspidal- oder Pulmonalklappe. Informationen: https://herzstiftung.de/das-leisten-herzklappen

Professor Dr. med. Alexander Lauten, Chefarzt der 3. Medizinischen Klinik für Kardiologie und Rhythmologie am Helios Klinikum Erfurt und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung

„Ein Herzklappenfehler muss rechtzeitig behandelt werden, noch bevor er einen irreversiblen Schaden des Herzmuskels verursacht. Leistungseinbußen und Luftnot bis hin zur Herzschwäche oder im schlimmsten Fall plötzlicher Herztod sind die Folgen“, warnt Professor Lauten, Chefarzt der 3. Medizinischen Klinik für Kardiologie und Rhythmologie am Helios Klinikum Erfurt im neuen Experten-Ratgeber „Herzklappenerkrankungen –Welche Behandlung bei Herzklappenfehlern?“ der Deutschen Herzstiftung (kostenfrei beziehbar über https://herzstiftung.de/bestellung).

Operation oder Kathetereingriff?

Die Medizin hat große Fortschritte auf dem Gebiet der Klappentherapie gemacht. Heute gibt es zahlreiche Möglichkeiten, eine Herzklappe zu reparieren oder zu ersetzen – individuell angepasst an die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten. Die Behandlung von Herzklappenerkrankungen ist heute auf unterschiedlichen Wegen möglich. Herzchirurgische – angefangen bei der klassischen Operation über minimalinvasive Operationsverfahren bis hin zur katheterbasierten Behandlung (TAVI) stehen je nach betroffener Herzklappe und Art des Klappendefektes (Klappenverengung oder -undichtigkeit) zur Verfügung. Allein Defekte an der Aortenklappe wurden 2022 (isoliert) mit rund 24.000 kathetergestützten Eingriffen und rund 7.800 Aortenklappen-Operationen behandelt (Deutscher Herzbericht – Update 2024).

Über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und Therapieverfahren bei Herzklappenerkrankungen und für welche Art von Herzklappenfehlern, diese infrage kommen, darüber informieren Herzexperten im Ratgeber „Herzklappenerkrankungen – Welche Behandlung bei Herzklappenfehlern?“ (48 Seiten). Darin werden häufige Fragen beantwortet: Wann ist eine Operation nötig, wann ein kathetergestützter Eingriff? Wann ist ein biologischer, wann ein mechanischer Herzklappenersatz notwendig? Wie geht es nach dem Eingriff weiter: wann darf ich wieder Sport machen? Wann kann nach TAVI-Eingriff das Krankenhaus verlassen werden? Der Band kann telefonisch unter 069 955128400, per E-Mail bestellung@herzstiftung.de (Betreff Herzklappenerkrankungen) oder online unter https://herzstiftung.de/bestellung kostenfrei angefordert werden.

Ratgeber „Herzklappenerkrankungen – Welche Behandlung bei Herzklappenfehlern?“ (48 Seiten)


2025

Kontakt: Deutsche Herzstiftung e.V.

Pressestelle: Michael Wichert (Ltg.)/Pierre König

Tel. 069 955128-114/-140

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Die Deutsche Herzstiftung e. V. wurde 1979 gegründet und ist heute die größte gemeinnützige und unabhängige Anlaufstelle für Patienten und Interessierte im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zu den Hauptaufgaben der Herzstiftung gehört es, Patienten in unabhängiger Weise über Herz-Kreislauf-Erkrankungen, deren Vorbeugung sowie über aktuelle Diagnose- und Therapiemöglichkeiten aufzuklären. Bekannt ist die Herzstiftung außerdem durch ihre bundesweiten Aufklärungskampagnen und als wichtige Förderinstitution in der Herz-Kreislauf-Forschung. Die hohe Qualität ihrer Informationsangebote beruht nicht zuletzt auf der Expertise der rund 500 Herzspezialisten im Wissenschaftlichen Beirat der Herzstiftung. Vorstandsvorsitzender ist der Kardiologe Prof. Dr. Thomas Voigtländer (Frankfurt/Main), Schirmherrin ist Barbara Genscher.

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