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66.800 Tonnen Müll jährlich: Wegwerfhandtücher aus Papier produzieren mehr Abfall als Einweg-Kaffeebecher und Plastiktüten

In Deutschland werden rund 100 Millionen Einweg-Papierhandtücher am Tag verbraucht. Das geht aus dem Branchenreport „Euromonitor, Tissue and Hygiene Research 2017“ hervor. Dadurch entsteht nicht nur viel Müll, Papierhandtücher haben auch eine schlechte CO2-Bilanz. Und im Gegensatz zu anderen Einwegprodukten wie etwa Plastiktüten geht der Verbrauch nicht zurück, sondern nimmt deutlich zu. Dabei gibt es auch für Papierhandtücher Alternativen.

In Deutschland wurden 2016 Einweg-Papierhandtücher mit einem Gewicht von 66.800 Tonnen genutzt.[1] Bei einem Gewicht von 1,5 bis 2 Gramm je Tuch sind das 38 Milliarden Tücher insgesamt, die jährlich in Gaststätten, Büros und öffentlichen Sanitäranlagen aus den Spendern gezogen werden. Die Branche geht dabei von einer weiteren Absatzsteigerung von etwa einem Prozent jährlich bis zum Jahr 2021 aus. Zum Vergleich: Pro Jahr gehen rund 2,8 Milliarden Coffee-to-go-Becher über die Ladentheke.[2]

Papierhandtücher landen durchweg im Müll (siehe Grafik). „Einweghandtücher bestehen oft aus Frischfasern, werden nicht mehr recycelt und gehen damit dem Papierkreislauf endgültig verloren“, erklärt Henning von Gagern, Director Professional bei Dyson. Eine Studie des Umweltbundesamtes hat schon 2014 festgestellt, dass jede Händetrocknung mit Papierhandtüchern mit etwa 4,5 Gramm CO2-Äquivalent in der persönlichen Klimabilanz zu Buche schlägt. So verursacht allein das Abtrocknen nach dem Händewaschen in betrieblichen Waschräumen (25 Milliarden Besuche jährlich) über 100.000 Tonnen CO2-Emissionen.[3]

Einweg-Kaffeebecher, Plastiktüten und Kaffeekapseln stehen als unnötige Umweltsünden des Alltags zu Recht in der Kritik. Wegen der damit verbundenen Ressourcenverschwendung und dem Abfallanfall wird ihr Gebrauch bereits gesetzlich eingeschränkt und die Verbrauchszahlen gehen teilweise zurück.

Wegwerfhandtücher lassen sich ebenso leicht vermeiden. Sogenannte Jetstreams, also Händetrockner mit hohen Luftgeschwindigkeiten und ohne Erwärmung der Luft, weisen laut dem deutschen Umweltbundesamt „unter anderem in der Wirkungskategorie Treibhausgaspotential die geringste Belastung auf“. Eingeschränkt sinnvoll sind Baumwollhandtücher: Durch den aufwendigen Anbau der Baumwollpflanzen und die Energie, die für die Reinigung der Tücher verbraucht wird, ist deren Umweltbilanz zwar etwas besser als die von Papierhandtüchern und Warmlufttrocknern. Insgesamt ist ihre Bilanz aber deutlich schlechter als die von Kaltlufttrocknern.[4]

[1] Papierverbrauch in Deutschland, Quelle: Euromonitor, Tissue and Hygiene Research 2017, www.euromonitor.com

[2] Deutsche Umwelthilfe DUH 2015, Umweltproblem Coffee-to-go-Einwegbecher – Die wichtigsten Fakten (Factsheet)

[3] Umweltbundesamt (UBA), Texte 33/2014, Vereinfachte Umweltbewertungen des Umweltbundesamtes (VERUM 1.0)

[4] Umweltbundesamt (UBA), Texte 33/2014, Vereinfachte Umweltbewertungen des Umweltbundesamtes (VERUM 1.0)

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