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Elsevier bedauert Unwillen der HRK, Gespräche zur deutschen Nationalvereinbarung voranzutreiben; ruft zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf

Elsevier und Vertreter der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) setzten am Donnerstag ihre Gespräche über eine landesweite Vertragsvereinbarung für Zugang zu Elseviers ScienceDirect Datenbank für wissenschaftliche Literatur fort.

Elsevier kam zu dem Treffen mit bester Absicht, zumal wir zuvor mit der HRK vereinbart hatten, aktiv auf die jeweiligen Positionen beider Parteien einzugehen. Elsevier hatte für das Treffen Vorschläge vorbereitet, die wir für alle Beteiligten gangbar halten und welche die vier Schlüsselaspekte aufgriffen, welche die HRK uns als für sie kritische Punkte mitgeteilt hatte. Unsere Vorschläge beinhalten einen nationalen Abonnementvertrag mit erheblichen Kostensenkungen und einen separaten Vorschlag der, im Einklang mit der Open Access-Strategie der Bundesregierung, Optionen für ein Publizieren von allen deutschen Artikeln im Open Access Modus bereits in diesem Jahr ermöglicht.

Leider verweigerte die HRK uns jedoch beim Treffen am Donnerstag die Gelegenheit, unsere Vorschläge überhaupt vorzustellen, geschweige denn sie zu diskutieren. Nach einem relativ kurzen Gespräch beendete die HRK die Diskussion mit dem Hinweis, dass sich für sie eine Rückkehr an den Verhandlungstisch nur lohne, wenn Elsevier ihre Forderungen, so wie von der HRK gestellt, vollständig erfülle. Eine dieser Forderungen war, dass als Teil einer Übereinkunft die von der HRK vertretenden Institutionen weiterhin sämtliche internationalen Artikel, die sie gegenwärtig abonnieren, beziehen würden, allerdings ohne für sie zu bezahlen. In der großen Mehrheit der Länder weltweit ist jedoch der Abonnement-basierte Zugang zu Forschungs-Artikeln gegenwärtig das meist verwendete Modell.

Diese Forderung unterscheidet sich signifikant von den Anforderungen, die die HRK uns vor dem Treffen mitgeteilt hatte und auf die wir eingegangen sind. Während naturgemäß unterschiedliche Meinungen zur Ausführung im Detail zu erwarten sind, so steht die Weigerung, unsere Vorschläge überhaupt zu diskutieren, im Gegensatz zu dem was wir gemeinsam erreichen wollen: Open Access Publizieren und Abonnementzugang für alle relevanten deutschen Institutionen zu einem akzeptablen Preis.

Im Interesse der deutschen Forschung, sind wir mit unseren Vorschlägen diesen Vorstellungen entgegengekommen. Wir rufen die HRK auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren um zusammen eine akzeptable Lösung zu finden, die Deutschlands Stellung als eines der forschungsstärksten Länder der Welt sichert.

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