Pressemitteilung -
Sensible Daten im Flusensieb: Textilreinigungen finden jährlich über 22.000 USB-Sticks
ESET warnt: Feinwaschgang und Weichspüler garantieren noch lange keine sichere Datenlöschung. Nur knapp die Hälfte der Speichergeräte wird wieder an die Besitzer zurückgegeben.
Jena, 10. Februar 2016 – USB-Sticks sind praktische portable Helfer, auf denen wichtige Dokumente gespeichert werden. Ein Verlust der sensiblen Daten ist schmerzlich und risikoreich. Eine neue Studie des europäischen Security-Software-Herstellers ESET findet nun heraus, dass äußerst viele USB-Sticks in britischen Textilreinigungen verloren gehen. 22.266 an der Zahl, wovon nur 53 Prozent zurück an den Besitzer gehen. Bleibt die Frage, was mit den restlichen 10.004 USB-Sticks passiert?
Kuriose Fundstücke aus der Wäschetrommel
Im Rahmen der Studie hat ESET über 500 Textilreinigungen in Großbritannien befragt. Unter den Verlustgegenständen fanden sich im Wäscheberg beispielsweise Mobiltelefone oder 1600 Britische Pfund Bargeld. Aber auch Kuriositäten wie eine tote Ratte, Kondome, eine Lasagne oder kleine blaue Viagra-Pillen kamen ans Tageslicht. Besonders häufig treffen Reinigungen allerdings auf USB-Sticks: Durchschnittlich vier der praktischen Helferlein findet jede Wäscherei pro Jahr in der Wäschetrommel.
Verlorene USB-Sticks als idealer Angriffspunkt für Hacker
„Es ist erschreckend zu sehen, wie unachtsam manche Personen mit ihren USB-Sticks und somit ihren persönlichen Daten umgehen“, kommentiert Raphael Labaca Castro, ESET Security Researcher bei ESET, die Studie. „Auf USB-Sticks sichert man für gewöhnlich wichtige Dokumente, auf die man auch unterwegs zugreifen möchte. Also beispielweise Präsentationen oder Excel-Tabellen des Arbeitsgebers, studentische Arbeiten oder private Rechnungen und Fotos. In den seltensten Fällen verschlüsselt man die Daten auch mit einem Passwort, sodass bei einem Verlust jeder Finder auf die sensiblen Daten zugreifen kann.“
Er fügt hinzu: „Keines der verfügbaren Waschprogramme ist eine Garantie dafür, dass Daten auf USB-Sticks während des Reinigungsvorganges gelöscht werden. USB-Sticks haben einen ideellen Wert und Cyber-Kriminelle sind immer auf der Suche nach Mitteln und Wegen, um an fremde Daten zu kommen. Häufig liegen auch die Angriffspunkte von Hackern zunächst einmal in der physischen Welt. Daher sind USB-Sticks mit Unternehmensdaten so etwas wie ein offenes Scheunentor. Man sollte seinen USB-Stick also stets verschlüsseln und vor jedem Zugriff mit einem Antivirenprogramm durchleuchten. Meist geschieht dies vollautomatisch und ohne notwendiges Zutun des Nutzers, wenn eine moderne Software wie die ESET Smart Security installiert ist.“
Um Daten wirklich sicher und nachhaltig von einem USB-Stick zu löschen, ist aber keinesfalls die mutwillige Feinwasch-Zerstörung im Schleudergang notwendig. Kostenfreie Tools wie der „Secure Eraser“ stellen sicher, dass Daten auch wirklich von USB-Sticks gelöscht werden – und sorgen für längere Freude an dem kleinen Massenspeicher.
Bild: Christian Senger / flickr (https://flic.kr/p/9ZT3yK) - CC BY-SA 2.0
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ESET ist ein weltweiter Anbieter von IT-Sicherheitslösungen für Unternehmen und Privatanwender. Der Entwickler der preisgekrönten NOD32-Technologie gilt als Vorreiter in der proaktiven Bekämpfung selbst unbekannter Viren, Trojaner und anderer Bedrohungen. ESET ist auf diesem Gebiet seit über 25 Jahren führend.
Im Juni 2013 wurde ESET NOD32 Antivirus zum 80. Mal vom Virus Bulletin mit dem VB100 Award ausgezeichnet und ist damit Rekordhalter. Darüber hinaus hat die NOD32-Technologie im Vergleich zu Produkten anderer AV-Hersteller die längste Zeit in Folge den VB100 Award erhalten. Auch AV-Comparatives, AV-TEST und weitere Organisationen haben ESET bereits ausgezeichnet.
Millionen von Nutzern vertrauen ESET NOD32 Antivirus, ESET Smart Security, ESET Cyber Security (Antivirenprogramm für Macs), ESET Mobile Security und IT Security for Business. Die Produkte zählen weltweit zu den am häufigsten empfohlenen Sicherheitslösungen.
ESET hat seine Zentrale in Bratislava (Slowakei) und besitzt regionale Vertriebszentren in San Diego (USA), Buenos Aires (Argentinien) und Singapur. In Jena (Deutschland), Prag (Tschechische Republik) und Sao Paulo (Brasilien) unterhält das Unternehmen eigene Niederlassungen. Außerdem verfügt ESET über Forschungszentren zur Malware-Bekämpfung in Bratislava, San Diego, Buenos Aires, Singapur, Prag, Košice (Slowakei), Krakau (Polen), Montreal (Kanada) und Moskau (Russland) sowie über ein Netz exklusiver Distributoren in mehr als 180 Ländern weltweit.