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Florian, Kerstin, Peter, Bianca, Melanie und Monique - sie alle hatten Darmkrebs.
Florian, Kerstin, Peter, Bianca, Melanie und Monique - sie alle hatten Darmkrebs.

Pressemitteilung -

Dringender Appell von sechs Betroffenen: "Sprich drüber!"

Sechs Betroffene aus Bayern rufen dazu auf, über Darmkrebs in der Familie zu sprechen.

München, 12.09.2019 – „Sprich drüber!“ lautet die Initiative der Felix Burda Stiftung, der bayerischen Krankenkassen und der Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB). Ziel des Projekts ist es, ein familiäres Darmkrebsrisiko bei den Versicherten in Bayern früh zu erkennen, um eine Darmkrebs-Erkrankung zu verhindern. Im neuen Awareness-Video der Aktion sprechen sechs junge bayerische Darmkrebs-Patienten über ihre Diagnose. Sie fordern den Zuschauer auf, mit der eigenen Familie über Darmkrebs in der Verwandtschaft zu sprechen.


Florian, Kerstin, Peter, Bianca, Melanie und Monique eint ein gemeinsames Schicksal: Sie alle hatten Darmkrebs. Die sechs Betroffenen zwischen 23 und 49 Jahren erkrankten aber weit vor dem Alter, in dem die gesetzliche Darmkrebsvorsorge angeboten wird.
Sie stehen damit stellvertretend für einen ernstzunehmenden Trend: Immer mehr Menschen unter 50 erkranken an Darmkrebs!

Besonders gefährdet sind diejenigen jungen Männer und Frauen, in deren Familien es bereits Fälle von Darmkrebs gibt – so wie bei den Protagonisten des neuen Awareness-Videos der Initiative „Sprich drüber!“. Insbesondere für diese Menschen, die aufgrund ihres familiären Risikos wesentlich früher an Darmkrebs erkranken können, kommt die gesetzliche Früherkennung ab 50 aber oft zu spät.

Florian aus Neumarkt in der Oberpfalz erkrankte bereits mit 21 Jahren an Darmkrebs, nachdem auch sein Vater und sein Großvater betroffen waren: „Wenn man die Diagnose kriegt, ist das wie, wenn jemand einem ein Brett an den Kopf haut. Man fällt erstmal fünf Meter zurück.“

Bianca aus der Nähe von Deggendorf im Bayerischen Wald verlor ihre Mutter an Darmkrebs und erinnert sich: „Es ist nicht drüber geredet worden. Es ist auch nicht auf familiäres Risiko hingewiesen worden.“

Aber nur wer Bescheid weiß, kann etwas unternehmen.

Das bayerische Modellprojekt „Sprich drüber!“

Im Fokus der bayerischen Initiative stehen deshalb alle Versicherten im Alter von 25 bis 49 Jahren. Sie werden im Rahmen des Projekts von ihrem Arzt angesprochen und erhalten erstmals die Möglichkeit, durch die Erhebung einer ausführlichen Familienanamnese über eine eventuell in der Familie vorliegende Veranlagung für Darmkrebs informiert zu werden. Deutet die Familienanamnese auf das Vorliegen eines familiären Risikos hin, können diese Betroffenen in Bayern eine kostenfreie Vorsorgedarmspiegelung oder alternativ einen immunchemischen Stuhltest in Anspruch nehmen.

„Vorsorge schützt vor Darmkrebs“, so Kerstin aus der Nähe vom Ammersee, die beide Opas an Darmkrebs verlor und selbst mit 31 Jahren erkrankte.
„Sprich drüber!“, lautet daher auch ihr Appell an den Zuschauer.

www.darmkrebs-in-der-familie.de


Über die Mitwirkenden
Die Betroffenen Protagonisten kommen aus der Ammersee-Region, aus Schnaittach bei Erlangen, aus der Nähe von Schongau im Pfaffenwinkel, aus dem Bayerischen Wald und aus der Oberpfalz.


Über das Modellprojekt „Sprich drüber!“

FARKOR - der wissenschaftliche Titel des Modellprojekts (Vorsorge bei familiärem Risiko für das kolorektale Karzinom)

Förderkennzeichen: 01NVF17026
Konsortialführung: Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB)
Konsortialpartner: AOK Bayern, vdek (BARMER, DAK, TK), BKK und KNAPPSCHAFT, Felix Burda Stiftung, Institut für medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE) der Ludwig Maximilians Universität München (LMU), Department für Public Health, Versorgungsforschung und Health Technology Assessment der Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik in Hall (UMIT)
Kooperationspartner: Netzwerk gegen Darmkrebs e. V., Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), Deutsche Gesellschaft für Humangenetik (GfH), Deutsche Gesellschaft für Pathologie (dgp), Bayerische Landesärztekammer (BLÄK)
Schirmherrschaft: Melanie Huml, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

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Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München wurde 2001 von Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres 2001 an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Zu den Projekten der Stiftung zählen u.a. der bundesweite Darmkrebsmonat März sowie der Felix Burda Award, mit dem herausragendes Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge geehrt wird. Zudem tourt das größte begehbare Darmmodell Europas - ebenfalls eine Idee der Stiftung - kontinuierlich durch Europa und die APPzumARZT managed als Gesundheits-Butler gesetzliche Präventionsleistungen der ganzen Familie. Die Felix Burda Stiftung betreibt Websites und Social Media-Präsenzen und generiert mit jährlichen, konzertierten Werbekampagnen in Print, TV, Radio und Online eine starke deutschlandweite Awareness für die Prävention von Darmkrebs. www.felix-burda-stiftung.de

Kontakt

Carsten Frederik Buchert

Carsten Frederik Buchert

Pressekontakt Director Marketing & Communications Felix Burda Stiftung 089-92502710 Linkedin

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Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München wurde 2001 von Dr. Christa Maar (†) und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Aus diesem persönlichen Schicksal heraus setzt sich die Stiftung ausschließlich für die Prävention von Darmkrebs ein, dem zweithäufigsten Krebs in Deutschland. Zu den bekanntesten Projekten der Stiftung zählen u.a. ihre vielfach ausgezeichneten Werbe- und PR-Kampagnen zum bundesweiten Darmkrebsmonat März, sowie der Felix Burda Award.
www.felix-burda-stiftung.de