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KraftImpulse – Das war die FPZ Konferenz 2019

Nach dem Erfolg der Konferenz im letzten Jahr zu 25 Jahren FPZ, ging es am 18. September 2019 in die nächste Runde – diesmal im Kölner RheinEnergieSTADION.

Das Ambiente passte perfekt zur Ausrichtung der diesjährigen Konferenz, die Kraft, Elan und Zuversicht vermittelte hinsichtlich des anhaltenden Umwälzungsprozesses im deutschen Gesundheitswesen. Dieser betrifft alle Berufsgruppen und umfasst die Bereiche der Tele Medizin, neue Möglichkeiten der Arzt Online Sprechstunde oder die vielen neuen digitalen Therapieangebote, die jeden Tag am Horizont erscheinen.

Hochkarätige Referenten und ein emotionaler Abschluss mit der ehemaligen Profiboxerin Rola El-Halabi machten die Konferenz zu einem einmaligen Erlebnis.

Referenten und Gäste lassen den Tag Revue passieren und geben Antworten auf Fragen unserer Zeit:


Prof. Klemens Skibicki - Wirtschaftshistoriker und Hochschullehrer
„In Deutschland müssten wir uns vor allen Dingen mal darauf konzentrieren uns zu fragen was eigentlich die Vorteile der Digitalisierung sind und nicht immer die Bedenkenträger in die erste Reihe stellen. Wir sollten uns immer zuerst fragen: Wie entstehen digitale gute Lösungen für die Menschen hierzulande. Man muss sich natürlich auch um Missbrauch und Risiken kümmern, aber zuerst mal um das, was machbar ist, damit wir nicht den Anschluss verlieren, sondern vielleicht sogar mal wieder in die Führungsrolle kommen.

Ich glaube, dass FPZ in der Branche eine Riesenchance hat, als eine übergreifende Plattform zu fungieren. Es gibt ja ganz viele neue Möglichkeiten in der digitalen Welt, die die einzelne Praxis überhaupt nicht stemmen und leisten kann. Insofern muss man neue Kooperationsformen denken und da, wo es Sinn macht, übergreifend interagieren und sich zusammenzutun. FPZ kann da eine Innovatorenrolle spielen, weil sie eben auch einen Innovationsgeist haben. Lasst uns doch zusammen überlegen: Wie würde man eigentlich eine gesamte Branche ins digitale Zeitalter bekommen?“

Angelika Baldus - Hauptamtlicher Vorstand DVGS e.V.
„Die Muskulatur spielt derzeit auch in der gesundheitspolitischen Diskussion eine ganz große Rolle bei der Polypille Bewegung. Bewegung ist DAS Medikament. Wir wollen Krankheiten vorbeugen und bei Krankheiten therapieren. Dabei stehen indikationsübergreifende Bewegungsangebote im Fokus. Bei allen Krankheitsbildern, die die Bevölkerung derzeit hat, ist die Muskulatur das A und O.

Der DGVS ist in verschiedenen politischen Gremien im Expertenbeirat. Hier lernen wir, dass es bei den Leistungsträgern noch nicht ganz angekommen ist, dass Bewegung eine Polypille ist, d.h. wir sind noch sehr Ärzte- und Medikamenten-lastig. Wir müssen uns mit starken Trägern wie dem FPZ zusammentun, um hier immer wieder die Evidenz und die Bedeutung dieser Polypille Bewegung darzulegen und vehement zu vertreten.“

Jochen Roeser - Vorstandsvorsitzender Deutsche Arzt AG
„Das Thema Videosprechstunde ist zurzeit ein Bereich, der ja kräftig diskutiert wird, und zwar primär im ärztlichen Bereich. Wer sagt denn, dass das nicht auch im physiotherapeutischen Bereich einsetzbar ist. Stelle man sich mal vor, man hätte den Patienten, den Orthopäden und den Physiotherapeuten in einer gemeinsamen Konferenz. Was da an Weiterentwicklung möglich ist, gerade in Hinblick auf optimierte Therapien. Die Menschen können sich dann mal miteinander unterhalten und nicht nur übereinander.

Die große Chance für FPZ ist, im Rahmen der Marktveränderung, diese neuen Lösungen zu sehen, zu erkennen und so umzusetzen, dass der einzelne Physiotherapeut in ein Netzwerk kommt, das ihn stärkt und ihn in der Zukunft absichern kann.“

Jens Uhlhorn - Unternehmensberater, Geschäftsführer, Aktivist
„Wir werden in der kommenden Zeit ganz gewaltige Veränderungen innerhalb des Systems sehen. Das werden die größten Veränderungen der letzten 50 Jahre sein. Es sieht so aus, dass die Therapeuten nicht nur mehr Geld bekommen, sondern auch mehr Autonomie und mehr Anerkennung im System. Das wird uns andere Möglichkeiten geben, Qualitätsstandards durchzusetzen und auch selbst zu setzen, aber uns auf der anderen Seite auch einiges an Verantwortung bringen. Ich denke da z.B. an eine Budgetverantwortung, die wir möglicherweise übernehmen müssen. Ich denke daran, dass wir eine andere Stellung innerhalb des Systems in Beziehung zu Ärzten und zu anderen Professionen haben werden. Ich glaube, dass jetzt die Stunde derjenigen ist, die etwas unternehmen wollen. Jetzt ist die Zeit zu agieren und jetzt kann man richtig was reißen.

FPZ hat sehr viel im Bereich der Digitalisierung und Qualitätssicherung unternommen. Das sind Schritte, wo FPZ zum jetzigen Zeitpunkt zwei bis drei Jahre vor dem Markt ist und wo sie eigentlich die Zeichen der Zeit erkannt haben. Ich kann FPZ nur empfehlen, diesen Weg weiterzugehen und diesen Weg ggf. sogar zu beschleunigen und zu intensivieren, also auf breitere Füße zu stellen. Lasst nicht nach in eurem Innovationsdrang und auch nicht in der Innovationsgeschwindigkeit!“

Rola El-Halabi - Mehrfache Boxweltmeisterin
„Ich habe jahrelang, und das mach ich auch heute noch, mit Schmerzen gelebt. Es ist unheimlich schwierig, es ist kein einfaches Leben, aber man muss lernen, diesen Schmerz zu verlagern. Man muss lernen, dass der Schmerz nicht Hauptbestandteil des eigenen Lebens ist. Ich habe jeden Tag Knieschmerzen, aber ich versuche sie nicht Bestandteil meines Lebens werden zu lassen was meine Gedankenwelt angeht.

Der Schmerz ist einfach da und ich muss das Beste daraus machen. Die mentale Stärke lässt Schmerzen auch manchmal schwächer erscheinen als sie wirklich sind. Wie beim Boxen auch: der erste Schlag, den man bekommt, der ist unglaublich hart, der tut weh bis zum geht nicht mehr. Aber mit der Zeit lernt man, mit dem Schmerz umzugehen. Einfach versuchen, den Schmerz auszublenden, das ist eine unheimlich krasse Kopfsache. Man kann mit der mentalen Stärke so viel bewirken und Schmerzen so klein erscheinen lassen.“

Dr. Frank Schifferdecker-Hoch – FPZ Geschäftsführer
„Die heutige Konferenz ist ein großer Erfolg für unsere gesamte Ausrichtung, weil wir zum ersten Mal alle unsere neuen Lösungen unseren Kunden präsentieren konnten. Und wir sind mega froh, dass so viele Partner gekommen sind, ihre Therapiezentren teilweise geschlossen haben um zu kommen, teilweise Personal geschickt haben und dass sie mit so großer Begeisterung nach Hause gefahren sind.

Wir werden in fünf Jahren ein Netzwerk von über 1000 Praxen haben, die die Therapien in der heutigen Form mit digitalen Lösungen so intelligent verknüpfen, dass wir einen sehr hohen Patientennutzen haben.“

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