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3. Düsseldorfer Erklärung - Wir brauchen keine weiteren Bürokratie Booster!

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3. Düsseldorfer Erklärung - Wir brauchen keine weiteren Bürokratie Booster!

Liebe Freunde der ENTSCHEIDERFABRIK,
Sehr geehrte Damen und Herren,

der erste Tag des Entscheider-Events 2022 ist Geschichte und der zweite Tag mit der Wahl der 5 Digitalisierungsthemen 2022 ist im vollen Gange, Digitalisierungsgipfel der Gesundheitswirtschaft im 16 Jahr.

Der erste Tag des Entscheider-Events war nicht nur von den Ergebnis-Präsentationen und der Auszeichnung der Teams der 5 Digitalisierungsthemen 2021 geprägt, sondern auch von der Dinner Diskussion "Zielbild Krankenhausversorgung 2022 - sind wir richtig aufgestellt - was fehlt ?" 240 Kliniken bzw. Personen stimmten über die Top 5 Herausforderungen ab,
die diskutiert wurden und in einer Düsseldorfer Erklärung mündeten die eben auf der Pressekonferenz vorgestellt wurde.


3. Düsseldorfer Erklärung - Wir brauchen keine weiteren Bürokratie Booster!

Unser Protest zeigt Wirkung: Die Politik hat in der jüngeren Vergangenheit einige unserer Forderungen aufgenommen und sich in die richtige Richtung bewegt. Wir erkennen an, dass mehr für Digitalisierung und Modernisierung getan wird. Wir wollen nicht maßlos wirken, gleichwohl müssen wir darauf hinweisen, dass die Mittel angesichts des enormen Investitionsstaus aus den zurückliegenden Jahren immer noch nicht ausreichen.

Unabhängig davon sehen wir aktuell ein anderes gravierendes Problem: Die zugesagten Mittel kommen nicht schnell genug an und die Kriterien sowie die Abwicklung entpuppen sich als Bürokratie Booster, im Ergebnis gefährden diese Regeln nicht wenige Krankenhäuser in ihrer Existenz.

Wir sehen die folgenden Probleme und haben entsprechende Fragen:

  • Der Bearbeitungs- und Dokumentationsaufwand bei den KHZG Mitteln ist eindeutig zu hoch, zumal sich Bedingungen im Verfahren ändern. Wie kommen wir zu einer vernünftigen Planbarkeit in angemessener Zeit?
  • Weil das Verfahren zu lange dauert und nicht kalkulierbar ist, können wir die Auftragsvergabe nicht zeitnah abschließen, was angesichts überlasteter Anbieter zu weiteren Problemen führt. Darüber hinaus kann die Pönale von zwei Prozent des Umsatzes zu einer völlig unnötigen Insolvenzgefährdung der Häuser führen! Mit realitätsfremden Vorgaben verändern wir unser System nicht zielführend! Wann kommt die zwingend notwendige Laufzeitverlängerung?
  • Statt dessen brauchen wir die Luft, um die regionale Versorgungslandschaft zu verändern. Wir wollen die Strukturen im Zusammenspiel mit den Gebietskörperschaften neu zuschneiden, wir sehen dort erhebliches Potenzial, wenn wir endlich als regionaler Akteur agieren können. Was muss geschehen, damit wir nicht zum Spielball der Kostenträger werden?
  • Die Fördermittelbescheide unterliegen einem Rückforderungsvorbehalt, der wie ein Damoklesschwert wirkt, wie wir schon beschrieben haben. Auch die Key Performance Indikatoren bergen existenzielle Gefahren – was passiert zum Beispiel, wenn die 50 Prozent nicht geschafft werden – was nicht am schlechten Willen der Häuser liegt?
  • Wir haben die Hybrid DRG´s im Koalitionsvertrag sehr begrüßt, sie können ein wichtiger Schritt einer neuen Ordnung im System sein. Die Krankenhäuser sehen sich als gestaltenden Akteur einer ausgewogenen regionalen Versorgung. Werden die künftigen Regeln diesem Ziel gerecht oder brechen sie der stationären Versorgung das Rückgrat?

Wie bisher stehen wir einem ergebnisorientierten Diskurs offen gegenüber, erwarten aber hierzu kurzfristige und vor allem praktikable Antworten von den unterschiedlichen Entscheidungsträgern auf Bundes- und Landesebene.

Beteiligte der Erklärung in alphabetischer Reihenfolge: Peter Asché, Sprecher, fördernde Verbände der ENTSCHEIDERFARIK, Vizepräsident Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands und Kfm. Direktor / Vorstand der Uniklinik der RWTH Aachen, Dr. Josef Düllings, Unternehmens-/Klinikführer 2021, Präsident Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands, Haupt-geschäftsführer St. Vincenz; Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender Deutsche Krankenhausgesellschaft; Prof. Dr. Axel Ekkernkamp, Ärztlicher Geschäftsführer, BG Kliniken; Dr. Pierre-M. Meier, CHCIO, ENTSCHEIDERFABRIK, Dr. Axel Paeger, Vorstandsvorsitzender und Gründer, AMEOS Gruppe und Andreas Schlüter, Hauptgeschäftsführer, Knappschaft Kliniken
Journalistische Aufbereitung: Jürgen Zurheide, Journalist, Funk / Fernsehen / Tagespresse
Wissenschaftliche Einordnung: Prof. Dr. Jürgen Wasem, Lehrstuhl Medizin Management, Universität Duisburg-Essen

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Unsere anstehenden Veranstaltungen

    16.-17.03.2022: Entscheider-Werkstatt: Plattformstrategie oder welcher Weg führt zum KIS der Zukunft ?, ATEGRIS Gruppe

    19.-20.05.2022: Kongress Krankenhausführung und digitale Transformation

    13.-14.06.2022: Sommer-Camp bei Alphatron Medical, Rotterdam

    • Für die Gruppen der 5 Digitalisierungsthemen 2022 & die Themen-Einreicher 2023

    10.-15.07.2022: Management Training on digital, San Diego

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      Themen

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      Iris Meier

      Iris Meier

      Pressekontakt Geschäftsführerin +49 2182 88 650 66

      ENTSCHEIDERFABRIK

      Seit 2006 ist unser Ziel die Krankenhaus-Entscheider an die Chancen der digitalen Transformation heran zu führen

      Die Zielerreichung gelingt
      - durch unsere Veranstaltungen, auf den wir den Nutzen stiftenden Beitrag von Digitalisierungsprojekten zum Klinikerfolg heraus stellen.
      - durch die Inkubatorfunktion für die Gesundheitswirtschaft - die ENTSCHEIDERFABRIK, d.h.
      => jährliche Wahl der 5 Digitalisierungsthemen der Gesundheitswirtschaft aus 12 FINALISTEN durch Klinikentscheider und
      => mindestens 10 Kliniken können diese 5 Digitalisierungsthemen dann 12 Monate kostenneutral testen
      (Wahl auf dem Entscheider-Event, intensive Bearbeitung auf dem Sommer-Camp und Ergebnis-Präsentationen).
      - durch die Lösung der Probleme in den Krankenhausprozessen mittels Informations-, Kommunikations-, Leit- und Medizintechnik (IKLMT)
      - durch den Erfahrungsautausch bzw. das Networken der interessierten TeilnehmerInnen und die Weiterbildungs-Zertifikate unserer Akademie für Unternehmensführung und digitale Transformation in der Gesundheitswirtschaft (AudG), d.h. CHCIO und SH-I-ME.

      Unser ECO SYSTEMS das dieses Ziel unterstützt:
      - 36 Verbände
      - Kliniken mit über 800 Betriebsstätten
      - Über 130 Industrie-Unternehmen
      - Von den Verbänden gewählte Beratungshäuser.

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