Grüne Energie ins Netz bringen: HEINEKEN, Nouryon, Philips und Signify bilden erstes paneuropäisches Konsortium für zukünftigen Windpark

HEINEKEN, Nouryon, Philips und Signify haben das erste Konsortium gebildet, das einen paneuropäischen Vertrag für grüne Energie unterzeichnet hat, um zusätzlichen erneuerbaren Strom für Europa zu sichern. Die vier Unternehmen haben die gemeinsame Vision, die CO₂-Emissionen weiter zu reduzieren, um das Pariser UN-Abkommen und die Ziele des europäischen Green Deals zu unterstützen.

Die Unternehmen haben sich zusammengeschlossen, um die Entwicklung von 35 Windturbinen in der Gemeinde Mutkalampi in Finnland zu unterstützen, die bis 2023 fertiggestellt werden sollen. Dieses virtuell Power Purchase Agreement (PPA) umfasst eine erwartete Produktionsmenge von 330 Gigawattstunde pro Jahr – das entspricht dem Stromverbrauch von 40.000 Haushalten. Verglichen mit der durchschnittlichen europäischen Stromerzeugung wird dieser erneuerbare Strom helfen, über 230.000 Tonnen CO₂-Emissionen jährlich zu vermeiden.

Das Konsortium hat sich verpflichtet, den erneuerbaren Strom aus dem Windpark für die ersten zehn Jahre über eine virtuelle PPA abzunehmen. Der Strom wird physisch in das finnische Netz eingespeist, während die vier Konsortialpartner von den Herkunftsgarantien profitieren. Dies sorgt für ein stabiles Einkommen für das Erneuerbare-Energien-Projekt und garantiert gleichzeitig die Vorteile sauberer Energie für die Unternehmenskäufer. Während die Unternehmen in der Vergangenheit bereits PPAs für Strom aus erneuerbaren Energien unterzeichnet haben, ist dies das erste Mal, dass ein solches Konsortium eine virtuelle PPA gebildet hat, um zusätzlichen Strom aus erneuerbaren Energien für Europa zu gewinnen.

Durch dieses Konsortium wird HEINEKEN für weitere 31 seiner europäischen Produktionsstandorte Strom aus erneuerbaren Energien beziehen, Nouryon wird seine Fortschritte bei der Reduzierung der CO₂-Emissionen um 25 Prozent bis 2025 fortsetzen und Philips sichert sich für einen Zeitraum von zehn Jahren die Versorgung seiner europäischen Betriebe mit Strom aus erneuerbaren Energien. Signify festigt seine führende Position bei der Nutzung von Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien und verdoppelt das Tempo zur Erreichung des Pariser Abkommens in seiner Wertschöpfungskette bis 2025.

Marcel Galjee, Vice President Energy & New Business bei Nouryon Industrial Chemicals: "Im Rahmen unseres Engagements für eine nachhaltige Zukunft haben wir uns das Ziel gesetzt, die Kohlenstoff-Emissionen zwischen 2020 und 2025 um 25 Prozent zu reduzieren und unseren Anteil an erneuerbaren und kohlenstoffarmen Energien auf 60 Prozent zu erhöhen.“ Diese virtuelle PPA kombiniere das Beste aus beiden Welten: Zusätzlicher erneuerbarer Strom werde in Finnland realisiert, wo es Platz gibt, sowohl physisch als auch im Netz, während Nouryon von nachhaltigerer Energie für seine Betrieb profitiere.

Jorge Paradela, Corporate Affairs Director Europe bei HEINEKEN: "Im Rahmen unseres globalen CO₂-Reduktionsprogramms ‚Drop the C‘ wollen wir die Emissionen in unserer gesamten Wertschöpfungskette deutlich reduzieren und haben uns verpflichtet, bis 2030 70 Prozent erneuerbare Energien bei der Produktion unserer Biere zu erreichen. Diese virtuelle PPA ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel und wird den äquivalenten Strom liefern, der zum Brauen von über fünf Mrd. Flaschen Bier benötigt wird. Wo es möglich ist, streben wir die Entwicklung lokaler PPAs für unsere operativen Gesellschaften an. Zum Beispiel hat HEINEKEN Spanien eine langfristige PPA unterzeichnet, die den Bau einer neuen Solar-Photovoltaik-Anlage beinhaltet. Es ist nicht immer möglich, vor Ort zu bauen, daher freuen wir uns, dass wir uns bei dieser virtuellen PPA zusammentun, um einen bedeutenden Anteil an erneuerbarem Strom für Europa zu liefern. Wir glauben fest an die Kraft der Zusammenarbeit, um einen Beitrag zu einer grüneren Welt und einer grüneren Zukunft für uns alle zu leisten."

Robert Metzke, Global Head of Sustainability bei Philips: "Der Klimawandel bedroht unsere Gesundheitssysteme auf der ganzen Welt. Diese Partnerschaft mit erneuerbarem Strom setzt neue Maßstäbe, wie wir gemeinsam die Versorgung mit grüner Energie in ganz Europa erhöhen können, im Einklang mit dem Pariser UN-Abkommen. Mit dieser Vereinbarung sichern wir die Versorgung mit erneuerbarem Strom für unsere globalen Aktivitäten für einen Zeitraum von zehn Jahren und erzielen damit echte Fortschritte bei der Erreichung unserer Klimaziele für 2025. Bis zum Ende dieses Jahres werden wir in unserem eigenen Betrieb klimaneutral sein, und wir wollen bis 2025 über 75 Prozent unseres gesamten Energieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen beziehen."

Nicola Kimm, Head of Sustainability, Environment, Health & Safety bei Signify: "Die Welt steht zunehmend vor den Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt. Die Zeit zum Handeln ist jetzt. Wir haben bereits zu Beginn dieses Jahres die Kohlenstoffneutralität für alle unsere globalen Betriebe erreicht und beziehen zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien. Jetzt verpflichten wir uns, das Tempo, mit dem wir das Pariser Abkommen erreichen, in unserer gesamten Wertschöpfungskette bis 2025 zu verdoppeln. Die gemeinsame Umsetzung dieser paneuropäischen PPA wird den Übergang zu sauberer Energie beschleunigen und unterstützt unsere Ambitionen zum Klimaschutz. Wir hoffen, andere zu ermutigen, uns zu folgen, damit wir gemeinsam die Kohlenstoffemissionen rund um den Globus reduzieren können."

Der neue Windpark wird von Neoen, einem unabhängigen französischen Produzenten von erneuerbarer Energie, realisiert. Die vier Parteien wurden bei der Bildung des Konsortiums von Schneider Electric beraten.

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