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Fall des Monats - COVID-19-Boosterimpfung: Warum ändern sich die Empfehlungen?

„Ich gehöre zur Corona-Risikogruppe und habe mich daher dieses Jahr so schnell wie möglich impfen lassen. Nun wundere ich mich aber, dass die COVID-19-Impfung zunächst nach zwei Impfungen als wirksam galt, ich mich nun aber ein drittes Mal impfen lassen soll. Was hat es mit der sogenannten Boosterimpfung auf sich?

Eberhardt L. aus München

Wie Herr L. wenden sich zurzeit viele Ratsuchende mit Fragen rund um die COVID-19-Auffrischimpfung an die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) und versuchen, die sich häufig ändernden Empfehlungen nachzuvollziehen.

Dynamische Situationen erfordern eine stetige Überprüfung der aktuellen Empfehlungen

Empfehlungen ändern sich in einer dynamischen Situation wie einer Pandemie fortlaufend. SARS-CoV-2 ist ein neuartiges Virus und auch die Erkrankung COVID-19 war vor der Pandemie unbekannt. Die Forschung gewinnt jeden Tag neue Informationen zu den Virus-Eigenschaften, der Erkrankung und auch zur Impfung. Daher werden auch die Empfehlungen immer wieder überarbeitet und an die neuen Erkenntnisse angepasst.

Die COVID-19-Impfung gibt es seit fast einem Jahr. Über die Dauer der Schutzwirkung konnten im Laufe der letzten Monate genug Erkenntnisse gesammelt werden. Es zeigte sich, dass die Schutzwirkung von zwei Impfungen im Laufe der Zeit nachlässt. Zudem verändert sich das Corona-Virus. Es treten neuen Varianten auf, die sich von dem ersten SARS-CoV-2 Virus beispielsweise bezüglich der Übertragbarkeit unterscheiden. Auch diese Veränderungen müssen bei den jeweiligen Empfehlungen berücksichtigt werden.

Vermutlich werden demzufolge auch in der Zukunft weitere Änderungen eintreten. Es ist verständlich, dass Betroffene wie Herr L. sich wundern, wenn grundlegende Empfehlungen geändert werden. Die Anpassungen zeigen jedoch, dass die Systeme zur Überwachung der Impfsicherheit und Wirksamkeit funktionieren und stets der aktuellen Situation angepasst werden.

Die aktuellen Empfehlungen des Robert Koch-Institut (RKI) sind tagesaktuell einsehbar

Die Beraterinnen und Berater der UPD erläutern Herrn L. im Rahmen der Beratung die aktuellen Empfehlungen sowie die Rechtslage und die Hintergründe, warum es zu Veränderungen kommt. Sie weisen Herrn L. zudem auf die aktuellen Empfehlungen auf den Informationsseiten des RKI hin und erläutern die entsprechenden Inhalte.

Die Herausgabe neuer Empfehlungen bedeutet nicht, dass die vorherigen Empfehlungen falsch waren, sondern nur, dass zu diesem Zeitpunkt anhand der Daten eine aktualisierte Entscheidung getroffen wurde.

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  • Gesundheitswesen, Pflege

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Kontakt

Markus Hüttmann

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