Pressemitteilung -
Polestar kündigt Kooperationen mit globalen Blue-Chip-Lieferanten an, um Entwicklung eines klimaneutralen Autos zu beschleunigen
Einige der weltweit führenden Zulieferer der Automobilindustrie – SSAB, Hydro, ZF, ZKW und Autoliv – bündeln ihre Kräfte, um mit Polestar bei der Entwicklung eines wirklich klimaneutralen Autos zusammenzuarbeiten. Die Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen entlang der Auto-Lieferkette schließen sich zusammen, um gemeinsam den Klimaschutz durch nachhaltigere Mobilität voranzutreiben.
Der schwedische Hersteller für Elektro Performance Fahrzeuge hat Absichtserklärungen zur Kooperation mit strategischen Partnern aus den Bereichen Metall, Sicherheit, Fahrsysteme und Elektronik – also in jedem Schwerpunktbereich der Polestar Lebenszyklusanalyse (LCA) rund um die CO2-Bilanz aktueller Modelle – unterzeichnet. Diese Analysen haben bisher dazu beigetragen, die Komponenten und Prozesse bei der Herstellung von Autos zu identifizieren, die neu gedacht bzw. verändert werden müssen, um die CO2-Emissionen zu reduzieren und letztendlich zu eliminieren.
Der nordische Stahl- und Metallhersteller SSAB beabsichtigt, mit Polestar an fossilfreiem Stahl zusammenzuarbeiten, der potenziell nicht nur konventionellen Stahl in einem Auto ersetzen könnte, sondern auch andere Materialien mit erheblicher CO2-Bilanz.
Der norwegische Aluminiumproduzent Hydro beabsichtigt, mit den Experten von Polestar kohlenstofffreies Aluminium zu entwickeln, während der Automobilsystemlieferant ZF gemeinsam mit Polestar herausfinden will, wie seine Innovation im Bereich Elektroantrieb als auch seine Gesamtsystemkompetenz Kohlenstoffemissionen eliminieren und Ressourcen sparen können.
Der Automobilzulieferer Autoliv beabsichtigt, mit Polestar bei emissionsfreien Sicherheitsausstattungen wie Airbags und Sicherheitsgurten zusammenzuarbeiten. Der Spezialist für Fahrzeuglichtsysteme und Autoelektronik ZKW arbeitet unterdessen mit Polestar bei klimaneutralen elektrischen Steuerungssystemen und Verkabelungen zusammen.
„Es war von Anfang an klar, dass dies keine Solo-Mission ist, und wir freuen uns sehr, eine so starke Aufstellung interessierter Partner präsentieren zu können, die alle auf ihrem Gebiet führend sind. Wir nutzen Innovation und Kollaboration, um die Klimakrise anzugehen“, sagt Thomas Ingenlath, CEO von Polestar.
Polestar lädt gleichzeitig andere Lieferanten, Forscher, Universitäten, Unternehmer, Investoren sowie Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen ein, an dem Projekt mitzuarbeiten. Zusätzlich zur offenen Ausschreibung wird Polestar über SDSN, das weltweit größte akademische Netzwerk, Forscher aus der ganzen Welt adressieren, die sich für die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) und das Pariser Abkommen einsetzen.
Hans Pehrson, Leiter des Polestar 0 Projekts und ehemaliger Leiter der Forschung und Entwicklung bei Polestar, sagt: „Wir glauben an die exponentielle Entwicklung von Klimalösungstechnologien. Für dieses Projekt müssen wir Lösungen erschließen, die sich noch im Innovationsstadium befinden. Noch spannender ist, dass die von uns entwickelten Lösungen nicht nur der Automobilindustrie zugutekommen, sondern auch dazu beitragen, die CO2-Emissionen der Industrie und Gesellschaft stärker zu reduzieren. Wo wir auch hinschauen, sehen wir Stahl, Aluminium und Elektronik. Stellen Sie sich vor, wenn wir diese Materialien klimaneutral produzieren können! Gemeinsam können wir das scheinbar Unmögliche möglich machen.“
Polestar und seine Partner werden ihre Aufmerksamkeit auf das Projekt Polestar 0 richten. Dieses 2021 angekündigte Projekt ist Polestars branchenführende Initiative, mit dem Ziel, bis 2030 ein wirklich klimaneutrales Auto zu entwickeln. Anstatt einfach Bäume zu pflanzen, um CO2-Emissionen zu kompensieren, sollen Emissionen aus der Lieferkette eliminiert und die Art und Weise der Herstellung von Autos geändert werden.* Polestar hat sich aus einem einfachen Grund für dieses Ziel entschieden: Der Verkehrssektor ist der am schnellsten wachsende Sektor, der Treibhausgase (THG) ausstößt und in Zukunft voraussichtlich einen Anteil von mehr als 30 Prozent an den gesamten Treibhausgasemissionen erreichen wird.**
Interessierte werden gebeten, sich bis zum 23. März 2022 mit Polestar in Verbindung zu setzen. Alle Einzelheiten dazu finden Sie untenstehend.
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Hinweise für die Redaktion:
- *Umweltexperten haben davor gewarnt, dass der Ausgleich durch das Pflanzen von Bäumen auf lange Sicht nicht nachhaltig ist. Es bleiben Fragen zur langfristigen Kohlenstoffspeicherkapazität von Wäldern und Böden, da Wälder abgeholzt, durch Feuer zerstört oder durch den Klimawandel verändert werden könnten.
https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads/2019/11/SRCCL-Full-Report-Compiled-191128.pdf
https://www.nature.com/articles/d41586-021-00662-3#ref-CR6 - **Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen gibt an, dass der Verkehrssektor der am schnellsten wachsende Treibhausgas (THG) emittierende Sektor ist, von dem erwartet wird, dass er in Zukunft einen Anteil von mehr als 30% an den gesamten THG-Emissionen erreichen wird.
Über die Einladung zur Zusammenarbeit
Die Teilnahme an dem Projekt wird über ein Online-Rekrutierungsverfahren beantragt. Der Antragsteller füllt die erforderlichen Informationen aus, z.B. den betroffenen Bereich, die mögliche Lösung, wen er vertritt und ob vorherige Recherchen erforderlich sind. Ein designiertes Polestar Team evaluiert die Ideen und unternimmt die nächsten Schritte in Richtung einer potenziellen Partnerschaft. Klicken Sie hier, um sich zu bewerben. Das Verfahren läuft zwischen dem 23. Februar und dem 23. März 2022.
Die Einladung ruft Lieferanten, Forscher, Universitäten, Unternehmer, Investoren, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen sowie Innovatoren auf, zusammenzukommen, um die Technologien der Zukunft zu entwickeln. Was die zukünftigen Partner eint, ist die gemeinsame Überzeugung, dass null auch wirklich null bedeutet – keine kohlenstoffarmen Lösungen und keine irreführenden Kompensationssysteme.
Über das Polestar 0 Projekt
Das Polestar 0 Projekt ist Polestars ambitioniertes Ziel, bis 2030 das erste wirklich klimaneutrale Auto zu entwickeln. Angekündigt wurde dieses Ziel im ersten Jahresrückblick des Unternehmens, der im April 2021 veröffentlicht wurde. Das Polestar 0 Projekt zielt darauf ab, die CO2-Emissionen zu senken, indem es die Art und Weise, wie Autos hergestellt werden, verändert, anstatt traditionelle Prozesse weiterzuführen und zum CO2e-Ausgleich Bäume zu pflanzen. Der Ansatz umfasst die Zusammenarbeit über den gesamten Entwicklungsprozess und die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, vom Lieferanten bis zum Einzelhändler. Polestar strebt an, bis 2040 in allen Betrieben klimaneutral zu sein. Das Projekt zielt darauf ab, was Polestar messen und kontrollieren kann: Null CO2-Emissionen bei der Produktion des Autos, der Lieferung an den Kunden und am Ende des Lebenszyklus. Die Nutzungsphase eines Elektroautos kann schon heute nahezu klimaneutral verlaufen, wenn das Auto mit erneuerbarer Energie geladen wird.
Über Hydro
Hydro ist ein führendes Unternehmen für Aluminium und erneuerbare Energien mit weltweiten Niederlassungen in mehr als 40 Ländern. Hydro bietet unübertroffenes Forschungs- und Entwicklungswissen auf dem Gebiet des Aluminium-Automobildesigns. Dazu gehören die Entwicklung hochfester Aluminiumlegierungen sowie Aluminium-Strangpressprofile und angewandte Fertigungskompetenzen in den Bereichen Biegen, Bearbeiten, Oberflächenbehandlung und Montage. Hydro arbeitet weltweit mit OEMs (Original Equipment Manufacturers) zusammen, um erstklassige Aluminiumprodukte im Automobilsektor zu fördern, zu vertreiben und zu entwickeln.
Über ZF
ZF ist ein weltweit tätiges Technologieunternehmen, das Systeme für PKW, Nutzfahrzeuge und Industrietechnik liefert und damit die Mobilität der nächsten Generation ermöglicht. ZF lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln. In den vier Technologiedomänen Vehicle Motion Control, Integrated Safety, Automated Driving und Electric Mobility bietet ZF umfassende Produkt- und Softwarelösungen für etablierte Fahrzeughersteller und neu entstehende Transport- und Mobilitätsdienstleister. ZF elektrifiziert verschiedenste Fahrzeugtypen. Mit seinen Produkten trägt das Unternehmen dazu bei, Emissionen zu reduzieren, das Klima zu schützen und eine sichere Mobilität zu fördern.
Im Geschäftsjahr 2020 erzielte ZF einen Umsatz von 32,6 Milliarden Euro. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 150.000 Mitarbeiter an rund 270 Standorten in 42 Ländern.
Weitere Presseinformationen und Fotos finden Sie unter: www.zf.com
Über SSAB
SSAB ist ein nordisches und US-amerikanisches Stahlunternehmen. SSAB bietet Mehrwertprodukte und Dienstleistungen an, die in enger Zusammenarbeit mit seinen Kunden entwickelt wurden, um eine stärkere, leichtere und nachhaltigere Welt zu schaffen. SSAB hat Mitarbeiter in über 50 Ländern. SSAB hat Produktionsstätten in Schweden, Finnland und den USA. SSAB ist an der Nasdaq Stockholm notiert und hat eine Zweitnotierung an der Nasdaq Helsinki. www.ssab.com.
Über Autoliv
Autoliv, Inc. (NYSE: ALV; Nasdaq Stockholm: ALIV.sdb) ist der weltweit führende Anbieter von Sicherheitssystemen für Kraftfahrzeuge. Über unsere Konzernunternehmen entwickeln, produzieren und vermarkten wir Schutzsysteme wie Airbags, Sicherheitsgurte und Lenkräder für alle großen Automobilhersteller der Welt sowie Mobilitätssicherheitslösungen wie Fußgängerschutz, vernetzte Sicherheitsdienste und Sicherheitslösungen für Fahrer motorisierter Zweiräder. Bei Autoliv hinterfragen und definieren wir die Standards der Mobilitätssicherheit neu, um nachhaltig führende Lösungen zu liefern. Im Jahr 2021 haben unsere Produkte fast 35.000 Leben gerettet. Unsere Produkte verhindern jedes Jahr mehr als 300.000 schwere Verletzungen.
Unsere mehr als 60.000 Mitarbeiter in 27 Ländern setzen sich leidenschaftlich für unsere Vision „Saving More Lives“ ein, und Qualität steht im Mittelpunkt von allem, was wir tun. In unseren 14 Technikzentren mit ihren 20 Teststrecken treiben wir Innovation, Forschung und Entwicklung voran. Der Umsatz im Jahr 2021 betrug 8,2 Milliarden US-Dollar. Weitere Informationen finden Sie unter www.autoliv.com.
Über ZKW
Die ZKW Group ist der Spezialist für innovative Premium-Lichtsysteme und -Elektronik. Als Systemlieferant ist ZKW ein globaler Partner der Automobilindustrie. Die Gruppe entwickelt und produziert Produkte nach dem Motto „Bright Minds, Bright Lights“ und kombiniert kluge Köpfe mit modernen Produktionstechnologien, um komplexe Premium-Beleuchtungs- und Elektronikmodule für internationale Automobilhersteller herzustellen. Zu den Top-Produkten zählen leistungsstarke und kosteneffiziente LED-Komplettsysteme.
Gemäß der Unternehmensvision „Wegweisende Premium-Licht- und Elektroniksysteme von ZKW für alle Mobilitätskonzepte der globalen Automobilindustrie“ ist das vorrangige Ziel des Unternehmens, hochwertige Hightech-Produkte herzustellen und die Entwicklung innovativer ganzheitlicher Beleuchtungssysteme zu fördern.
Mit unseren Entdeckungen und Erfindungen macht die ZKW Unternehmensgruppe Fahrzeuge begehrenswerter, einzigartiger, sicherer und energieeffizienter. Mit intelligenten Lichtsystemen und innovativem Styling prägt ZKW Optik und Charakter von Fahrzeugen weltweit.
Themen
- Umwelt, Energie
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Über Polestar
Polestar ist ein unabhängiger schwedischer Hersteller für Premium Elektro Performance Fahrzeuge, der 2017 von Volvo Cars und der Geely Holding gegründet wurde. Polestar profitiert von technischen und technologischen Synergien in Verbindung mit Volvo Cars und dadurch von erheblichen Skaleneffekten.
Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Göteborg, Schweden, und seine Fahrzeuge sind derzeit in Europa, Nordamerika, China und Asien-Pazifik verfügbar. Bis 2023 plant das Unternehmen, in 30 globalen Märkten vertreten zu sein. Polestar produziert seine Fahrzeuge derzeit an zwei Standorten in China, zukünftig ist die Produktion ebenfalls in den USA geplant.
In Deutschland hat Polestar seinen Sitz in Köln. Polestar Spaces wurden in Köln, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, München, Frankfurt und Berlin eröffnet, sowie ein temporärer Space in Leipzig.
Das Polestar Produktportfolio umfasst zwei leistungsstarke Elektroautos. Polestar 1 wurde zwischen 2019 und 2021 in Kleinserie gefertigt. Der elektrische Performance Hybrid-GT mit Karbonfaserkarosserie verfügt über 609 PS, 1.000 Nm und eine rein elektrische Reichweite von 124 km (WLTP) – dem besten Wert eines Hybridautos weltweit.
Polestar 2 ist das erste vollelektrische Volumenmodell des Unternehmens. Die Polestar 2 Modellreihe umfasst drei Varianten basierend auf unterschiedlichen Batteriegrößen bis zu 78 kWh sowie Dual Motor und Single Motor Antrieben mit bis zu 300 kW / 408 PS und 660 Nm.
In den kommenden drei Jahren plant Polestar die Markteinführung eines neuen Elektrofahrzeugs pro Jahr, beginnend mit Polestar 3 im Jahr 2022 – dem ersten elektrischen Performance SUV des Unternehmens. Im Jahr 2023 soll Polestar 4 folgen, ein kleineres, elektrisches Performance SUV Coupé.
Für 2024 ist die Markteinführung des Polestar 5 geplant. Der viertürige Performance - GT mit Elektroantrieb stellt die Weiterentwicklung des Polestar Precept dar – jenes Konzeptfahrzeugs, das Polestar 2020 vorgestellt und als die Zukunftsvision der Marke in Bezug auf Design, Technologie und Nachhaltigkeit präsentiert hat. Polestar hat sich zum Ziel gesetzt, seine Klimaauswirkungen mit jedem neuen Modell zu verringern und bis 2030 ein wirklich klimaneutrales Auto zu produzieren.