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Collage: Karsten Jipp; Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS)
Collage: Karsten Jipp; Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS)

Pressemitteilung -

Angesagt: Neuheiten und Gestaltungstrends fürs Lifestyle-Bad

Die Entwicklungen der deutschen Baddesign-Labels stehen auf Lifestyle: mehr Farbe, mehr Komfort, mehr Möbel, mehr Innovation und ganz viel Funktion. Die neuen Produkte aus der ersten Hälfte des Jahres 2020 werten das Badezimmer zu einem Wohnraum auf, der Zeitgeist atmet. Wir wohnen gerne – und zwar auch im Badezimmer. Dessen Gestaltung wird insgesamt wohnlicher und damit auch immer stärker von den allgemeinen Einrichtungstrends beeinflusst. Gleichzeitig dürfen aber auch neue technische Features im Bad nicht fehlen. Wir zeigen bei Pop up my Bathroom die Neuheiten des Jahres 2020 von deutschen Sanitärmarken, die ein wenig Spannung in die Phase vor der Branchenleitmesse ISH im nächsten Frühjahr bringen und die Richtung andeuten, aus der weitere Innovationen zu erwarten sind.

Foto: Keuco


Das Trend-Thema „Farbe im Badezimmer“ ist in der breiten Masse angekommen

Zur ISH 2019 proklamierte die Informationsplattform für kreative Badgestaltung, Architektur und Design „Pop up my Bathroom“ die Renaissance der Farbe im Bad. In zwölf Trend-Installationen wurden von den Initiatoren – der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) und der Messe Frankfurt – praxisorientierte Farb- und Produktempfehlungen für die zeitgemäße Badgestaltung präsentiert. Mit dem Ergebnis, dass Farbe als Gestaltungsthema für das Badezimmer omnipräsent war… und immer noch ist. „Das hat nicht nur in Medien und Ausstellungen den lang erwarteten Renovierungskick geliefert, indem die Menschen in ihrem Wunsch nach Farbe und Lifestyle im Bad unterstützt wurden; auch viele Hersteller, Handel und Handwerker haben das Thema Farbe aufgegriffen und thematisieren es nun verstärkt in ihrer Kommunikation“, bewertet Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS), rückblickend die Kampagne.

Nach Holz hat sich damit Farbe als Top-Einrichtungstrend für das moderne Badezimmer etabliert. Aufgrund der enormen Vielfalt professioneller Gestaltungsmöglichkeiten mit Farben und farbgebenden Materialien ist ein einzelner Farbton oder ein einzelner Farbraum als Highlight aber kaum auszumachen – der Trend ist die neue Farbigkeit an sich:

Kräftige Farben, wie etwa Gelb, Grün oder Blau, machen das Bad zum individuellen Lifestyle-Raum. Auch das Farbthema Weiß bringt – bewusst eingesetzt – ganz neue, mitunter fast schon ätherische Farbwirkungen ins Bad. Die neuen Armaturen sind nicht nur individuell und funktional, sondern auch immer häufiger farbig, denn mit innovativen Oberflächenverfahren können die Trendfarben der jeweiligen Einrichtung auch über die Armaturen gespielt werden. Metallische Oberflächen wie Rost, Kupfer, Platin oder Gold werden aber nicht nur über Armaturen und Accessoires in die Badgestaltung transportiert, sondern auch über großflächige Fronten. Sogar die eher in Architekten- und Designerkreisen beliebte Farbe Schwarz wird, ähnlich wie im Küchenbereich, zunehmend auch im mittleren Preissegment für das Badezimmer nachgefragt. Alle möglichen Grauschattierungen fungieren als „das neue Weiß“ im Bad, und Wohnlichkeit wird über den zunehmenden Einsatz von hochwertigen Holzdekoren erreicht. Der Trend zu mehr Farbe im Badezimmer beeinflusst das Interior Design sowohl im privaten Heim als auch im Hospitality-Sektor.

Freistehende Badewannen sind populär

Neben der bodenebenen Dusche ist eine freistehende Badewanne das absolute Trend-Produkt für das Lifestyle-Badezimmer. Dabei nehmen die schlichten, aber raumgreifenden Wannen eine wichtige Rolle in der Badplanung ein und werden zum dominierenden Gestaltungselement. Angesagt sind rechteckige Badewannen mit abgerundeten Ecken. Die Wannen sind häufig mit zwei Rückenschrägen und einem Mittelablauf ausgestattet. Auch eine große, kreisrunde Wanne lädt immer häufiger zum Baden zu zweit ein. Meist sind die freistehenden Wannen betont schlicht im Design; gelegentlich erhalten sie aber auch eine auffälligere Oberflächengestaltung im Colour Block – mit farblich unterschiedlicher Innen- und Außenseite – oder werden in einen Holz- oder Metallrahmen gefasst, um den Möbelcharakter zur betonen. Die plakativen Solitäre aus Stahl-Email, Mineralguss, Acryl oder sogar Marmor können dank moderner Installationstechnik zunehmend problemlos aufgestellt werden. Allerdings: Bei der Planung für ein Bad mit freistehender Wanne müssen vorab sowohl der Transportweg ins Bad als auch die Statik geprüft werden.

Bestseller: Erst durch Badmöbel wird das Bad so richtig wohnlich

Die Anforderungen an die Ausstattung im Badezimmer steigen, und mit der Aufenthaltsqualität steigt auch die Aufenthaltsdauer. Neben dem funktionalen Anspruch an Badmöbel wie Stauraum, Pflegefreundlichkeit und Organisationshilfen sollen moderne Badmöbel dem Badezimmer auch einen Lifestyle-Charakter geben. Dabei ist das Badmöbel das bestimmende Gestaltungselement und gibt die Stilrichtung vor. Gefragt sind gefällige und moderne Formen, die für ein schickes Badambiente sorgen.

Neben einer Vielzahl von minimalistischen Badmöbel-Ensembles mit optimiertem Stauraum und innovativen Oberflächentechniken zeigt das Lifestyle-Badzimmer auch im Detail immer mehr Einflüsse aus dem klassischen Wohnbereich – wie etwa die Tendenz zu abgerundeten Ecken. Manche Kollektion präsentiert sich auch großflächig im Soft Edge Design „abgerundet“. Dank modernster Fertigungstechniken in der Möbelproduktion können komplett abgerundete Formen oder organische, geschwungene Oberflächen beim Design qualitativ hochwertiger Badmöbel eingesetzt werden, mit denen sich stilechte Interpretationen des angesagten Mid Century Style realisieren lassen. „Die deutschen Badmöbelhersteller setzen Standards bei der Badmöbelproduktion. Ausgehend von dem wachsenden Bedürfnis, das Badezimmer wohnlich zu gestalten, hat der Innovationsgrad bei der Oberflächengestaltung und der Formvielfalt in den letzten Jahren enorm zugelegt. Das geht sogar so weit, dass Badmöbel und teilweise auch Waschtische individuell und passgenau produziert werden können. Die deutsche Badmöbelindustrie ist innovativ und nachhaltig zugleich“, so Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS).

Die neue Badkultur: Entspannung im hygienischen Badezimmer

Nicht nur in Zeiten von Corona ist Hygiene im Bad ein sensibles Thema. Doch mit der derzeitigen Sorge um die persönliche Sicherheit und die Gesundheit der Familie - mit dem schon fast reflexhaft eingeübten Verhalten von häufigem Händewaschen und Kontaktvermeidung - erhält es eine ungeahnte Brisanz. Mit der weltweiten Pandemie-Erfahrung rückt die Sauberkeit im Bad wieder so stark in den Fokus, dass die hygienischen Produkteigenschaften der Sanitärausstattung sowohl für renovierungswillige Konsumenten als auch für Architekten und für Projektplaner öffentlicher Einrichtungen wieder größere Bedeutung bekommen.

Die Pflegeanforderungen von Sanitärprodukten sind oft direkt mit dem Thema Hygiene verbunden. Dank neuester antimikrobieller Technologien und Oberflächen ist das Putzen heute keine große Sache mehr. Spezielle Keramikoberflächen für Waschtisch und WC etwa erleichtern die Pflege signifikant (z.B. HygieneGlaze 2.0 und WonderGliss von Duravit, KeraTect von Geberit, AntiBac und CeramicPlus von Villeroy & Boch oder Ideal Plus von Ideal Standard). Dabei handelt es sich um eine in die Keramik eingebrannte Beschichtung, auf der Schmutz und Kalk nicht haften, sodass Rückstände mit dem Wasser leichter abfließen. Zudem soll nach Angaben der Hersteller das Bakterienwachstum signifikant gehemmt werden. Auch für Waschtischkonsolen und Toilettensitze gibt es ähnliche Lösungen, die ein mikrobielles Wachstum verhindern. Moderne WCs verfügen zudem über eine Wasserspülung, die ohne Spülrand auskommt und somit kaum Angriffspunkte für Bakterien oder Keime bietet. Ein weiterer Vorteil ist die Umweltfreundlichkeit bei der Pflege, denn hier kann auf aggressive WC-Reiniger weitgehend verzichtet werden. Und das Thema „Berührungslos“ wird auch im privaten Badezimmer immer wichtiger. Neben berührungslos auszulösenden Armaturen werden zunehmend auch berührungslose Seifen- und Desinfektionsmittel-Spender sowie elektrifizierte Betätigungsplatten zur Auslösung der WC-Spülung in die Badplanung integriert.

Bauherren planen ihr Bad vermehrt nach Nachhaltigkeitskriterien

„Das Lifestyle-Badezimmer soll nicht nur schick aussehen, sondern auch nachhaltig sein – so die Forderung von immer mehr Bauherren bei der Badsanierung“ stellt Jens J. Wischmann fest. Neben einer ohnehin auf eine lange Lebenszeit ausgerichteten Nutzungsdauer sind bereits viele Ausstattungsprodukte im Badezimmer auf Sparen eingestellt: mit wassersparenden Armaturen, optimierten WC-Spülungen und reinigungsfreundlichen, randlosen WCs, hygienischen Oberflächen oder einem hohen Duscherlebnis mit wassersparenden Regenduschen. „Deutsche Sanitärunternehmen entwickeln nicht nur ressourcensparende Produkte für den Dauerbetrieb, sondern achten bei der Produktion auch auf nachhaltige Produktions- und Qualitätsstandards. Das i-Tüpfelchen ist die hohe Designqualität bei der Entwicklung neuer Produkte, die eine langjährige Nutzung garantiert“, resümiert Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS).

ISH 2021: Premiere als digitales Event mit Produktpräsentationen und Matchmaking

Die ISH wird 2021 als rein digitale Veranstaltung stattfinden und eine Vielzahl an Angeboten bereitstellen. Dazu zählen beispielsweise Ausstellerpräsentationen (Produkte, Informationen, Videos, Ansprechpartner, Chatfunktionen, 1-zu-1-Videoanrufe) und intelligentes Matchmaking mit passenden Geschäftspartnern zur Leadgenerierung, unterstützt durch künstliche Intelligenz. Des Weiteren wird es Live-Streamings und On-Demand-Übertragungen des Rahmenprogramms geben sowie eine Terminvergabe für Online-Meetings mit den Ausstellern. Alle Features sind während der Veranstaltung weltweit rund um die Uhr, über die verschiedenen Zeitzonen hinweg, verfügbar.

Mehr Informationen über die ISH auf www.ish.messefrankfurt.com

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Pop up my Bathroom, eine Initiative der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) und der Messe Frankfurt zur ISH, ist eine experimentelle Plattform für Architekten, Badplaner, Interior Designer und Journalisten. Hier soll untersucht und gezeigt werden, welche Möglichkeiten das Bad als ästhetischer und funktionaler Raum für die Menschen noch bereithält. Zum einen können sich Fachleute hier über neue Entwicklungen informieren, zum anderen sollen die hier entwickelten Entwürfe in Bilder umgewandelt werden, die weltweit verstanden werden. Als Kommunikationsplattform hierzu ist die Internetsite www.pop-up-my-bathroom.de zu einem stetig aktualisierten Blog ausgebaut worden mit knapp 1 Mio. internationalen Besuchern. Hier können sich Profis und interessierte Endverbraucher bis zur nächsten ISH neben den Pop up my Bathroom-Trends auch über neue Entwicklungen in diversen Sanitärbereichen informieren.

Kontakt

Lars Mörs

Lars Mörs

Pressekontakt Redakteur Pop up my Bathroom Newsroom + Atelier +49 221/6201802

Informationsplattform für kreative Badgestaltung, Architektur und Design

Pop up my Bathroom, eine Initiative der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) und der Messe Frankfurt zur ISH, ist eine experimentelle Plattform für Architekten, Badplaner, Interior Designer und Journalisten.