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Urlaub mit Kind: Tipps für lange Anreisen

Startklar für die Ferien? Wie eine stressfreie Familienzeit gelingt und auch eine lange Fahrt zum Kinderspiel wird.

Endlich ist es so weit, der lang ersehnte Familienurlaub kann beginnen. Die Trolleys für die Kinder sind gepackt. Doch bevor die verdiente Erholung beginnt, steht noch etwas bevor: die Anreise! Für viele Familien bedeutet eine lange Autofahrt mit kleinen Kindern Stress. Aber mit ein paar Tricks lassen sich die gefürchteten Stunden im Nu überstehen.

Ideal ist es loszufahren, wenn die Kinder noch schlafen. Sie können schon am Vorabend ihren Urlaubs-Pyjama anziehen. Schlafanzüge aus weicher Baumwolle lassen die Haut atmen. Sie sollten – je nach Urlaubsland – kurzärmelig sein, damit das Kind nachts nicht schwitzt. Für Babys gibt es gemütliche, kurzärmelige Schlafoveralls. Ob im Auto, im Flugzeug oder in der Bahn – ein Nackenhörnchen als Kopfstütze ist auf jeden Fall eine große Hilfe. Sie stützt den Kopf beim Schlafen genauso wie beim Buch Anschauen.

Helferlein für lange Autofahrten

Wichtigstes Reiseutensil ist das Lieblingskuscheltier! Ein vertrautes Stofftier oder eine lieb gewonnene Puppe bieten nicht nur Beschäftigung für unterwegs – sie beruhigen die Kinder auch in der fremden Umgebung des Ferienhauses und sorgen für guten Schlaf im Hotelbett. Eine gute Reisegesellschaft ist der Superheld-Hase, denn er fürchtet sich vor keinem Abenteuer und übernimmt gerne die Rolle des Beschützers. Aber auch die Taube ist gerne auf der Durchreise und beflügelt die Entdeckerlust eurer Kinder.

Eine Abwechslung, die immer gut ankommt, sind lustige Handpuppen. Wenn über der Kopfstütze des Beifahrers plötzlich der Froschkönig hervorlugt oder ein kuschelweicher Bären-Kasper ein Lied zu singen beginnt, sorgt das schlagartig für gute Stimmung. Auch mit einem Fingerpuppen-Set lassen sich gut Geschichten erzählen. Der Vorteil: Fingerpuppen passen in jede Handtasche und sie sorgen auch beim Warten im Restaurant für Unterhaltung.

Wer mit einem Baby unterwegs ist, hängt ihm einfach ein Mobile über die Sitzschale ins Auto oder gibt ihm ein spannendes Lernspielzeug zum Knistern, Greifen und Entdecken in die Hand. Auch die vertraute Melodie einer Spieluhr kann beruhigen.

Es muss nicht alles klappen

Übrigens, der britische Psychologe Oliver James sagt, selbst ein blödes Ereignis wie ein verpasster Zug, stundenlanger Stau oder ein verspäteter Flieger können zu einer intensiven Erfahrung werden, die später immer wieder gerne in der Familie erzählt wird. Was für Kinder wirklich zählt, ist nicht der reibungslose Reiseablauf, sondern die gemeinsame Zeit mit den Eltern! „Ferien befreien uns von unserem stressigen Alltag, in dem wir unter hohem Druck stehen und sich jeder darauf konzentriert, seine Ziele zu erreichen“, sagt James. „Es ist eine Zeit, in der wir alle entspannen und Spaß am Spielen haben können."

Stärkung für Gehirn und Bindung

Am Urlaubsort angekommen könnte die ganze Familie zusammen ein kleines Entdeckerbüchlein führen. Darin wird alles aufgemalt oder geschrieben, was die Kinder spannend finden – fremde Tiere, neue Eissorten, die Farbe der Häuser … Das hat gleich mehrere Vorteile: Zum einen stärkt es die Bindung. Die Zuwendung tut den Kindern gut.

Zum anderen schult es die kindliche Aufmerksamkeit und aktiviert den Forscherdrang. Die britische Kinderpsychologin Margot Sunderland schreibt, dass Urlaub die Gehirnentwicklung bei Kindern fördern kann. Das Gehirn wird jedes Mal trainiert, wenn Eltern und Kinder auf Entdeckungsreise gehen, im Wald, am Strand oder auf den Straßen eines versteckten Dorfes. Das löse Botenstoffe wie Oxytocin aus, die das Wohlbefinden fördern. Sie bauen Stress ab und aktivieren warme, großzügige Gefühle füreinander. So können alle Familienmitglieder emotional auftanken.

Das Packen für die Reise muss also nicht in Stress ausarten. Man muss nicht für jede Situation alles dabeihaben. Den Kindern wird am Ende das Urlaubsgefühl in Erinnerung bleiben: die kuschelige Nähe in der Familie und das gemeinsame Entdecken fremder Orte.


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Barbara Posa

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