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Fahrerassistenzsysteme machen das Autofahren sicherer, verhindern aber weniger Schäden als in der Theorie. Foto: why kei/unsplash.com
Fahrerassistenzsysteme machen das Autofahren sicherer, verhindern aber weniger Schäden als in der Theorie. Foto: why kei/unsplash.com

Blog-Eintrag -

Assistenzsysteme machen Autofahren sicherer

Technik verbreitet sich nur langsam

(April 2022) 2019 hatten die Kraftfahrtversicherer Schäden in Höhe von rund 25 Millionen Euro reguliert. Können Fahrerassistenzsysteme helfen, nicht nur das Autofahren sicherer zu machen, sondern auch die Versicherungsleistungen zu senken? Eine Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat dies untersucht.

Assistenzsysteme und automatisierte Fahrfunktionen sorgen für weniger Unfälle und mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Die Studie kommt allerdings zu dem Schluss, dass die Entschädigungsleistungen der Kfz-Versicherer bis 2040 nicht so stark wie erwartet sinken werden. Zum einen verbreiten sich die Assistenzsysteme nur langsam. Zum anderen sorgen steigende Reparaturkosten infolge des Mehr an Technik dafür, dass vor allem die Effekte in der Kaskoversicherung geringer ausfallen. So verteuert zum Beispiel ein Assistenzsystem an Bord den Austausch einer Windschutzscheibe um bis zu 25 Prozent. Unter dem Strich kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass die Versicherungsleistungen in der Kasko- und Haftpflichtversicherung bis 2040 insgesamt nur um rund zwölf Prozent geringer ausfallen werden als im Bezugsjahr 2019.

Für ihre Studie hat eine Expertengruppe der Versicherer insgesamt sieben Systeme analysiert: Spurhaltesystem, Spurwechselassistent, Notbremsassistent, Park- und Rangierassistent, Autobahnpilot, City-/Landstraßenpilot sowie Abbiegeassistent für Lkw. Assistenzsysteme verhindern in der Praxis weniger Schäden als in der Theorie.

So haben sie auf viele Schäden wie Diebstahl, Marderbiss oder Steinschlag keinen Einfluss. Auch ändern sie nichts an physikalischen Gegebenheiten, beispielsweise dem Bremsweg. Darüber hinaus sind neue Assistenzsysteme und automatisierte Fahrfunktionen nur für Neuwagen angeboten und auch hier zunächst für wenige. Erst viele Jahre nach der Markteinführung ist die neue Technik in nahezu allen Fahrzeugen vorhanden. Und schließlich gibt es auch immer mehr Fahrzeuge. So werden 2040 in Deutschland voraussichtlich rund 46,5 Millionen PKW versichert sein.

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Claus Rehse

Claus Rehse

Pressekontakt Pressereferent stv. Pressesprecher Unfall- und Sachversicherungen 0231 135-4245

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