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Selbstständige fürchten noch mehr Bürokrate. Foto: Benito Barajas/SIGNAL IDUNA
Selbstständige fürchten noch mehr Bürokrate. Foto: Benito Barajas/SIGNAL IDUNA

Pressemitteilung -

Pressemeldung: Selbstständige fordern Bürokratieabbau, befürchten aber das Gegenteil

Deutschlands Selbstständige hoffen sehnlichst auf einen Abbau der Bürokratie: Für 59 Prozent ist das ein zentrales Anliegen. Darüber hinaus stehen die Senkung der Energie- und Rohstoffkosten (36 Prozent) und eine bessere digitale Infrastruktur (23 Prozent) ganz oben auf der Wunschliste.

Die Erwartung, dass der Regierungswechsel ihre Lage verbessert, ist allerdings nicht besonders groß. Im Gegenteil: 77 Prozent halten höhere Sozialabgaben im Jahr 2025 für wahrscheinlich, 76 Prozent erwarten Steuererhöhungen und ebenfalls 76 Prozent eine stärkere Regulierung.

Das geht aus dem dritten Risikobarometer Selbstständige hervor. Dafür hat die digitale Versicherungs-Fachzeitung Versicherungsmonitor bei dem Meinungsforschungsinstitut Infas Quo eine repräsentative Umfrage bei 610 Selbstständigen in Auftrag gegeben. Unterstützt wurde die Umfrage vom Versicherer Signal Iduna.

Kernaussagen der Umfrage:

  • Die wirtschaftliche Lage der Selbstständigen verschlechtert sich. 2023 schätzten 57 Prozent ihre Situation als gut oder sehr gut ein, zwei Jahre später sind es nur noch 51 Prozent.
  • 22 Prozent bewerten heute das Risiko einer existenziellen Gefahr als hoch oder sehr hoch, sieben Prozentpunkte mehr als Anfang 2024.
  • Die größten Risiken sehen die Selbstständigen in steigenden Kosten (20 Prozent), einem Kundenrückgang (15 Prozent), Inflation und Rezession (14 Prozent) sowie politischen Maßnahmen (10 Prozent).
  • Immerhin 28 Prozent der Selbständigen befürchten, dass künstliche Intelligenz ihre Tätigkeit überflüssig machen könnte. 40 Prozent nutzen solche Techniken.

Infas Quo hatte auch nach der Art der existenziellen Risiken gefragt: Krankheit oder ein Unfall mit Ausfallzeit stehen ganz oben auf der Liste der Gefahren. 42 Prozent antworten auf die Frage, ob dies ein existenzielles Risiko sei, mit „auf jeden Fall“. Das ist ein Prozentpunkt mehr als 2024. Weitere 42 Prozent antworten mit „eventuell“.

Weitere existenzielle Risiken: Ausfall der IT (unverändert 30 Prozent „auf jeden Fall“ und 39 Prozent „eventuell“), Zahlungsausfall bei einem Arbeitgeber (29 Prozent – plus zwei Prozentpunkte gegenüber 2024 – und 41 Prozent) und Schäden oder Verlust durch Einbruch oder Brand (28 Prozent – plus vier Punkte – und 39 Prozent).

Cyber- und Datenrisiken sind für 24 Prozent (plus 1 Prozentpunkt) ein existenzielles Risiko, für 45 Prozent eventuell.

Trotz dieser klaren Einschätzung: Nur rund 40 Prozent haben sich gegen Krankheit oder Unfall abgesichert, ein leichter Anstieg gegenüber 2024. Das Thema Absicherung gegen Cyber- und Datenrisiken gewinnt an Bedeutung. Schließlich waren 17 Prozent der Unternehmen bereits Opfer eines Cyber-Angriffs, 3 Prozentpunkte mehr als 2024.

32 Prozent der Befragten haben sich abgesichert, ein Plus von 7 Prozentpunkten verglichen mit 2024. 29 Prozent (plus 1 Punkt) geben an, dies zu planen, aber 39 Prozent haben das nicht vor.

Die wichtigsten Schutzmaßnahmen sind Software-Einsatz (18 Prozent), Backup (10 Prozent) und Versicherung (9 Prozent).

Hohe 59 Prozent haben den Ausfall von Maschinen und Produktionsanlagen nicht abgesichert, 18 Prozent haben eine solche Absicherung, 23 Prozent planen sie. An erster Stelle der Sicherungsmaßnahmen steht die Versicherung mit 8 Prozent, gefolgt von Eratzgeräten mit 6 Prozent.

Für 22 Prozent der Selbstständigen ist Personalmangel aktuell ein großes Problem, bei den Befragten mit mindestens einem Mitarbeiter sind es 36 Prozent.

Wenn Sie Interesse an einer Kurzfassung der Studie haben, schreiben Sie bitte an anna.mondry@versicherungsmonitor.de. Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an

Herbert Fromme (herbert.fromme@versicherungsmonitor.de) oder

Edzard Bennmann (edzard.bennmann@signal-iduna.de).

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Die SIGNAL IDUNA Gruppe geht zurück auf kleine Krankenunterstützungskassen, die Handwerker und Gewerbetreibende vor über 110 Jahren in Dortmund und Hamburg gegründet hatten. Heute hält die SIGNAL IDUNA das gesamte Spektrum an Vorsorge- und Finanzprodukten für alle Zielgruppen bereit.

Der Gleichordnungskonzern betreut mehr als zwölf Millionen Kunden und Verträge und erzielt Beitragseinnahmen in Höhe von knapp 6,7 Milliarden Euro.

Weitere Informationen zur SIGNAL IDUNA Gruppe finden Sie auf
www.signal-iduna.de

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