Pressemitteilung -
Musik verbindet: Rock-am-Ring-Besucher wird Stammzellspender
Zwei Jahre nach der Typisierung bei der Stefan-Morsch-Stiftung hilft Folk-Frederick Seemann einer Frau gegen Leukämie
Was als spontane Entscheidung auf dem Musikfestival Rock am Ring begann, wurde zu einer lebensrettenden Mission: Folk-Frederick Seemann (23) aus Geestland hat sich vor zwei Jahren auf dem Festivalgelände am Stand der Stefan-Morsch-Stiftung als Stammzellspender registriert – einfach für den Fall, dass ein Mensch mit Leukämie seine Hilfe braucht. Nun hat er tatsächlich Stammzellen gespendet – und damit einer 50-jährigen Frau aus Dänemark eine Chance auf Überleben geschenkt.
Typisierung bei Rock am Ring: "Ich war sofort Feuer und Flamme!"
„Ich war sofort Feuer und Flamme“, erinnert sich Folk-Frederick Seemann. „Die Möglichkeit, einem Menschen zu helfen, war für mich von Anfang an klar.“ Während der 23-Jährige in seiner Freizeit Motorrad fährt und beim Gaming abschaltet, ist er beruflich stellvertretender Abteilungsleiter in der Rohrsystemtechnik auf einer Werft eingebunden.
Ein wichtiger Anruf: Folk-Frederick wird als Lebensretter gebraucht
Zwei Jahre nach seiner Registrierung erhielt der Rock-am-Ring-Fan den Anruf: Er kommt als Spender infrage. Nach weiteren Untersuchungen und einem ausführlichen Gesundheits-Check im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf war klar: er ist tatsächlich der genetische Zwilling und darf Stammzellen spenden.
Zur Vorbereitung hat er sich wenige Tage vor dem Termin einen Botenstoff unter die Haut spritzen müssen, um die Zellproduktion anzukurbeln. Im Entnahmezentrum wurde er mit beiden Armen an ein Gerät angeschlossen, das die Stammzellen aus seinem Blut filterte. Nach vier Stunden konnte er die Entnahmestation am Universitätsklinikum verlassen.
Empfängerin ist eine Frau in Dänemark
„Ich hoffe, dass die Stammzellen der Empfängerin helfen“, sagt er. „Es macht mich stolz und glücklich, dass ich helfen konnte.“ Die Empfängerin ist eine etwa 50-jährige Frau aus Dänemark. Über ihren Gesundheitszustand weiß Frederick bislang nichts – doch die Hoffnung, ihr Leben positiv beeinflusst zu haben, begleitet ihn.
„Ich kann wirklich jedem empfehlen, sich registrieren zu lassen“, sagt Frederick. „Es sind nur wenige Schritte – und sie können alles verändern.“
Unter www.stefan-morsch-stiftung.de findet man weitere Informationen zur Typisierung und Stammzellspende sowie die aktuellen Termine. Auf der Homepage kann man sich darüber hinaus auch ganz einfach online registrieren. Dafür beantwortet man ein paar wenige Fragen und gibt seine Kontaktdaten an. Danach bekommt man per Post ein Entnahme-Set für eine Speichelprobe zugesandt. Das schickt man kostenlos im Rücksendekarton einfach wieder zurück.
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Die Stefan-Morsch-Stiftung feiert 2026 ihr 40-jähriges Bestehen. Seit 1986 engagiert sich die erste deutsche Stammzellspenderdatei im Kampf gegen Leukämie – inspiriert durch das Schicksal des 16-jährigen Stefan Morsch. Die Stiftung verfügt über eine Datenbank mit mehr als 500.000 potenziellen Stammzellspender:innen und hat seit ihrer Gründung Tausende Leben gerettet.
Neben der Vermittlung von Stammzellspender:innen unterstützt die gemeinnützige Organisation Patient:innen und ihre Familien durch Beratung und finanzielle Hilfen in Notlagen. Außerdem fördert sie Forschungsprojekte, um die Heilungschancen für Betroffene stetig zu verbessern.
Auch in Zukunft bleibt die Stefan-Morsch-Stiftung ihrer Mission treu: Hoffnung schenken, Heilung ermöglichen, Leben retten. Jeder kann helfen – durch Registrierung, Spenden oder ehrenamtliches Engagement.
Weitere Informationen unter www.stefan-morsch-stiftung.de