Direkt zum Inhalt springen
Am 22. August fand das Kick-off-Meeting des am 1. August 2023 gestarteten Projekts „Erkennung von Schadmustern an Personenverkehrszügen & Evaluierung der Konfidenz zur Auswahl robuster Features für Predictive Maintenance“ statt. (Bild TH Wildau)
Am 22. August fand das Kick-off-Meeting des am 1. August 2023 gestarteten Projekts „Erkennung von Schadmustern an Personenverkehrszügen & Evaluierung der Konfidenz zur Auswahl robuster Features für Predictive Maintenance“ statt. (Bild TH Wildau)

News -

KI-gestützte Erkennung von Schadmustern an Personenverkehrszügen – Neues Forschungsprojekt an der TH Wildau gestartet

Am 22. August 2023 fand das Kick-off-Meeting des am 1. August 2023 gestarteten Projekts „Erkennung von Schadmustern an Personenverkehrszügen (PVZ) und Evaluierung der Konfidenz zur Auswahl robuster Features für Predictive Maintenance“ – kurz ESPEK - statt. Zusammen mit den Unternehmen RWS Railway Service GmbH und Telco Tech GmbH sollen in dem Vorhaben Möglichkeiten der automatischen Schaderkennung durch KI-gestützte computervisuelle Techniken zur Optimierung von Wartung und Instandhaltung bei PVZ entwickelt werden.

Personenverkehrszüge werden in den meisten Werkstätten bis auf wenige Ausnahmen, z. B. beim Schnellzug ICE, manuell inspiziert. Bestenfalls können installierte Sensoren oder Datenspeicher ausgelesen werden. Eine automatische Schaderkennung durch KI-gestützte computervisuelle Techniken vor bzw. während der Einfahrt in eine Werkshalle am Betriebsbahnhof kann Wartungsvorgänge beschleunigen, für mehr Sicherheit sorgen und die frühzeitige Planung von Arbeitsaufträgen und Zuweisung von Ressourcen ermöglichen, was die Durchlaufzeiten der Instandhaltung verkürzt.

Diesem Thema widmet sich ein Forschungsteam um Prof. Frank Gillert und Prof. Alexander Stolpmann von der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) in dem Projekt „Erkennung von Schadmustern an Personenverkehrszügen und Evaluierung der Konfidenz zur Auswahl robuster Features für Predictive Maintenance“.

Projektziel

Ziel des Vorhabens ist es, Möglichkeiten zu entwickeln, durch die Schäden an einlaufenden Personenzügen mittels Kameratechnik robust erkannt werden können. Insbesondere sich oft am Zug wiederholende, sicherheitsrelevante und wichtige tragende Bauteile und Verbindungen sollen dazu auf ihr Potential zur automatisierten computergestützten Untersuchung hin überprüft werden. Neben dem gezielten KI-Training an einzelnen Schadklassen (mittels Deep Machine Learning), wofür im Projekt umfangreiche Bilddaten gesammelt werden, sollen durch den Einsatz von generativen KIs auch bisher nicht dokumentierte oder neuartige Schadmuster als Anomalie erkannt werden.

Zur angewandten Forschung gehören immer Unternehmen und Praxispartner. Die TH Wildau agiert dazu mit der RWS Railway Service GmbH, Elstal und Telco Tech GmbH, Teltow, die als Projektpartner auftreten. Zusammen werden in einem ersten Schritt Wartungsprozesse je nach Waggontyp durch die Partner erfasst, um ein Automatisierungskonzept zu entwickeln. Nach Identifikation von Bauteilen, deren automatisierte Prüfung Potenzial zur Steigerung der Wartungseffizienz bietet, werden an einem Zugmodell Parameter zur Datenerfassung wie hinreichender Blickwinkel, Belichtung und Tiefeninformationen untersucht. Prototypische Tests bei der Railway Service GmbH in der Wartungshalle etablieren Best Practices zur Datenakquise, um fallgerecht je Schadmuster KIs mit den gesammelten Daten zu trainieren.

Zum Kick-off-Meeting des Projekts am 22. August, das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen des Programms mFUND gefördert wird, stellten sich die beteiligten Partner sowie deren Mitarbeitende der Öffentlichkeit, dem Projektträger und dem Ministerium vor und informierten über ihre Forschungsziele, -methodiken und mögliche zukünftige Verwertungsmöglichkeiten.

Weiterführende Informationen:

Informationen zum Vorhaben ESPEK: https://www.th-wildau.de/espek

Fachliche Ansprechperson der TH Wildau:
Prof. Frank Gillert
Leiter Forschungsgruppe Sichere Prozesse
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 240
E-Mail: frank.gillert@th-wildau.de

Prof. Alexander Stolpmann
Fachgebiet Bildverarbeitung in der industriellen Produktion
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 797
E-Mail: alexander.stolpmann@th-wildau.de

Lars Schymik
wissenschaftlicher Mitarbeiter Forschungsgruppe Sichere Prozesse
Hochschulring 1, 15745 Wildau
E-Mail: lars.schymik@th-wildau.de

Ansprechpersonen Externe Kommunikation TH Wildau:
Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211 / -669
E-Mail: presse@th-wildau.de

Themen

Kategorien

Kontakt

Mike Lange

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 (0) 3375 508 211

Mareike Rammelt

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 3375 508-669

Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

„Studieren im Grünen vor den Toren Berlins“ – dafür steht die Technische Hochschule Wildau heute. Im grünen und seenreichen Gürtel südöstlich der Hauptstadt unmittelbar am S-Bahnhof Wildau gelegen, finden Sie hier eine einzigartige Campushochschule mit ausgezeichneten Bedingungen für ein erfolgreiches Studium, aber auch für eine hohe Lebensqualität.

Die persönliche Atmosphäre, die individuelle Betreuung durch die Lehrkräfte, die hochwertige Ausstattung der ingenieurtechnischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Labore sowie eine der modernsten Bibliotheken bieten gute Voraussetzungen für die akademischen Aus- und Weiterbildung sowie für die zielgerichtete Vorbereitung auf den Berufseinstieg.

Technische Hochschule Wildau
Hochschulring 1
15745 Wildau
Deutschland