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Der Radlogistik Verband Deutschland e.V. hat dieses Jahr zum ersten Mal zusammen mit der TH Wildau den Branchenreport erstellt und am 30. März die aktuellen Zahlen zur Branchenentwicklung öffentlich vorgestellt. Bild: Radlogistikverband Deutschland
Der Radlogistik Verband Deutschland e.V. hat dieses Jahr zum ersten Mal zusammen mit der TH Wildau den Branchenreport erstellt und am 30. März die aktuellen Zahlen zur Branchenentwicklung öffentlich vorgestellt. Bild: Radlogistikverband Deutschland

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Radlogistik sieht weiterhin stabilen Wachstumskurs – Branchenreport 2023 des Radlogistik Verband Deutschland e.V. in Zusammenarbeit mit der TH Wildau veröffentlicht

Die Radlogistikbranche setzt ihren Wachstumskurs fort und prognostiziert ein jährliches Wachstum von 30 % in den nächsten fünf Jahren. Der Radlogistik Verband Deutschland e.V. (RLVD) hat dieses Jahr zum ersten Mal zusammen mit der TH Wildau den Branchenreport erstellt und Ende März die aktuellen Zahlen zur Branchenentwicklung öffentlich vorgestellt.

Die Radlogistikbranche setzt ihren Wachstumskurs fort und prognostiziert ein jährliches Wachstum von 30 Prozent in den nächsten fünf Jahren. Der Radlogistik Verband Deutschland e.V. hat dieses Jahr zum ersten Mal zusammen mit der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) den Branchenreport erstellt und am 30. März die aktuellen Zahlen zur Branchenentwicklung öffentlich vorgestellt.

Starkes Umsatzwachstum und steigende Beschäftigtenzahl

Inflation, Energiepreise und der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine erzeugen ein anspruchsvolles, wirtschaftspolitisches Umfeld. Die Radlogistik mit ihren vielen unterschiedlichen Akteuren scheint davon wenig beeindruckt zu sein. Der Gesamtumsatz der Branche hat von 2021 auf 2022 um 50 Mio. Euro auf 175 Mio. Euro zugenommen. Ebenso sind die Beschäftigtenzahlen im gleichen Zeitraum um über 1.250 Stellen auf insgesamt 4.200 Beschäftigte gestiegen. Für das Jahr 2023 gehen 72 Prozent derjenigen, die an der Umfrage teilgenommen haben, von einem weiteren Personalzuwachs aus. Ein Anstieg, der nicht ganz ohne Wachstumsschmerzen auskommt: Auch die Radlogistik-Branche klagt über den Fachkräftemangel. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, schwer oder sehr schwer Personal zu finden. Besonders gefragt sind Mechaniker/-innen, Fahrer/-innen und Verkäufer/-innen.

Lasträderabsatz fast verdoppelt

Auf der Herstellerseite haben sich die Absätze von Lastenrädern und -anhängern auf fast 27.300 Lastenräder und -anhänger fast verdoppelt. Einige Akteure haben zwar noch Lieferprobleme, bei mehr als der Hälfte sind jedoch Lastenräder für den Umstieg auf saubere Transporte verfügbar.

„Erstaunt hat uns in den Daten der hohe Exportanteil der Hersteller von vier Prozent. Der Absatzmarkt der Deutschen Lastenradhersteller befindet sich damit zu einem relevanten Teil außerhalb der Landesgrenzen“, ergänzt Prof. Christian Rudolph, Leiter der BMDV-Stiftungsprofessur Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen und Teil des Autor/-innen-Teams der TH Wildau.

Die Radlogistik, die im Wesentlichen von kleinen und mittleren Unternehmen getragen wird, hat durch den Einsatz ökologischer Lastenräder im Jahr 2022 gegenüber einer Last-Mile-Logistik unter Einsatz von Dieselfahrzeugen ca. 620 Tonnen CO2 eingespart.

„An dieser Stelle ist noch deutliche Luft nach oben, um einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz auf der letzten Meile “ ergänzt Dr. Tom Assmann, Vorsitzender vom RLVD und Mitautor des Reports.

30 Prozent Radlogistik auf der Letzten Meile noch in weiter Ferne

Obwohl methodisch die großen KEP-Dienstleister im Branchenreport nicht erfasst sind, sei man insgesamt vom Ziel 30 Prozent Radlogistik auf der Letzten Meile bis 2030 noch weit entfernt. Trotz der wirtschaftlich schwierigen Situation der Radlogistik ist die Stimmung durchweg positiv in der Branche. Die Teilnehmenden gehen im Mittel von 30 Prozent Wachstum pro Jahr in den nächsten fünf Jahren aus.

An die Bundespolitik richtet der Verband klare Worte. „Es kann nicht sein, dass der Verkehrsbereich jährlich eklatant seine Klimaziele verfehlt, trotz Förderung. Wir fordern eine Verkehrspolitik, die heute verfügbare Effizienztechnologien mit gleichen Wettbewerbschancen und Förderungen versieht“, so Jonas Kremer, Fachvorstand Politik des RLVD. Dazu gehören die Förderfähigkeit von Leasing in der gewerblichen Lastenradförderung, die Erhöhung der Fördersätze, der deutliche Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur, die Verbesserung der Mikro-Depot-Richtlinie, faire Preise und der Wegfall der versteckten Subventionen für Verbrennerfahrzeuge.

Weiterführende Informationen:

Der aktuelle Branchenreport ist über folgenden Link zu finden: https://rlvd.bike/wp-content/uploads/2023/03/Branchenreport_Radlogistik-2023-1.pdf

Website Radlogistik Verband Deutschland e.V.: https://rlvd.bike/

Website Master-Studiengang Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen: https://www.th-wildau.de/radverkehr-studieren

Fachliche Ansprechperson TH Wildau

Dr.-Ing. Tom Assmann
Radlogistik Verband Deutschland e.V.
Potsdamer Straße 7, 10785 Berlin
E-Mail: info@rlvd.bike

Fachliche Ansprechperson RLVD

Prof. Dr.-Ing. Christian Rudolph
Studiengangsprecher
Stiftungsprofessur Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0) 3375 508 875
E-Mail: christian.rudolph@th-wildau.de

Ansprechpersonen Externe Kommunikation TH Wildau

Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
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Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

„Studieren im Grünen vor den Toren Berlins“ – dafür steht die Technische Hochschule Wildau heute. Im grünen und seenreichen Gürtel südöstlich der Hauptstadt unmittelbar am S-Bahnhof Wildau gelegen, finden Sie hier eine einzigartige Campushochschule mit ausgezeichneten Bedingungen für ein erfolgreiches Studium, aber auch für eine hohe Lebensqualität.

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