Direkt zum Inhalt springen
Im Rahmen eines UNIDO-Vorhabens besuchte Ende November 2023 eine ukrainische Delegation aus den Hauptabteilungen der Wirtschafts- und Entwicklungsministerien den Campus der TH Wildau und besichtige dazu auch die modernen Techniklabore. Foto:TH Wildau
Im Rahmen eines UNIDO-Vorhabens besuchte Ende November 2023 eine ukrainische Delegation aus den Hauptabteilungen der Wirtschafts- und Entwicklungsministerien den Campus der TH Wildau und besichtige dazu auch die modernen Techniklabore. Foto:TH Wildau

News -

Wissenstransfer zur Unterstützung beim Aufbau einer innovativen Wirtschaft in der Ukraine – UNIDO-Delegation aus Kiew zu Besuch auf dem Campus der TH Wildau

Das Projekt „Industrial capacity-building, policy advice and diagnostics for the green recovery of Ukraine“ zielt darauf ab, der ukrainischen Regierung technische Unterstützung zur nachhaltigen Konzeption und Operationalisierung beim Wiederaufbau der ukrainischen Industrie zu geben. Unter dem Motto „Industry Transfer Labs at TH Wildau“ besuchte Ende November 2023 eine ukrainische Delegation auch den Campus der Technischen Hochschule Wildau.

Unter dem Motto „Industry Transfer Labs at TH Wildau“ besuchte Ende November 2023 eine ukrainische Delegation von zwanzig leitenden Beschäftigten der ukrainischen Wirtschafts- und Entwicklungsministerien unter Führung der United Nations Industrial Development Organisation (UNIDO) den Campus der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) und informierte sich über die Wissenstransferangebote und Forschungsaktivitäten der Hochschule. Prof. Jörg Reiff-Stephan, Leiter der Forschungsgruppe „iC3@Smart Production“ an der TH Wildau, stellte der Delegation die Hochschule vor und berichtete von seinen Erfahrungen im Aufbau und der bereits langjährigen Führung von KMU-Transferzentren, wie dem Mittelstand-Digital Zentrum Spreeland und dem Zukunftszentrum Brandenburg mit industriellen und gewerblichen Partnerunternehmen. Insbesondere wurden mit ihm die Möglichkeiten des Transfers im Rahmen des European-Digital-Innovation-Hub-(EDIH)-Projektes pro-digital eruiert. Mit äußerst hohem Interesse wurde den Ausführungen von Prof. Marcus Frohme und Prof. Alina Nechyporenko zu dem von ihnen initiierten Projekt ‚Wildau-Kharkiv IT Bridge‘ gefolgt. Im Rahmen des Projektes werden unter anderem mit der ‚Wildau Welcome IT Schhool‘ geflüchtete ukrainische Studierende, die ihr Studium unterbrechen mussten, sowie ukrainische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützt.

Außerdem wurden die Forschungs- und Transferaktivitäten der TH Wildau im Bereich der Nutzbarmachung der Künstlichen Intelligenz in wirtschaftlichen Anwendungen vorgestellt, darunter das Partner-Netzwerk für Künstliche Intelligenz ‚NET4AI‘. Im Anschluss besichtigten die Teilnehmenden einige moderne Labore, wie das neu geschaffene „Testbed für Künstliche Intelligenz KILEAN“ auf dem Campus der Hochschule sowie die Ausstellungen „50 Erfindungen, die die Ukraine der Welt schenkt“ und „Die Ukrainische Akademie im Krieg“, die zu diesem Zeitpunkt in der Hochschulbibliothek der Hochschule zu sehen waren.

Hintergrund des Projekts

Das Projekt „Industrial capacity-building, policy advice and diagnostics for the green recovery of Ukraine“ zielt darauf ab, der ukrainischen Regierung technische Unterstützung bei der Konzeption und Operationalisierung eines strategischen Ansatzes für einen umweltverträglichen industriellen Wiederaufbau und eine nachhaltige industrielle Entwicklung unter der Leitung und Verantwortung der ukrainischen Regierung zu bieten. Die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit einem einzigartigen Mandat zur Förderung, Dynamisierung und Beschleunigung der industriellen Entwicklung und koordiniert das Projekt.

Ziel der UNIDO ist die Schaffung eines günstigen Umfelds für die umweltverträgliche Erholung der Industrie des Landes, die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Stärkung der Widerstandsfähigkeit, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum und die Steigerung der Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit in prioritären Industriesektoren mit hohem Wachstumspotenzial und hoher Investitionsattraktivität. Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) der Bundesrepublik Deutschland unterstützt und finanziert. Inhaltlich gehört auch die Organisation einer Reihe von Workshops und Kursen für Vertreterinnen und Vertreter der ukrainischen Regierung dazu. So werden z.B. Beschäftigte des Ministeriums für strategische Industrien der Ukraine und anderer relevanter Ministerien geschult, die dann wiederum als Expert/-innen eine im Projekt vorgesehene Einheit zur Unterstützung der Industriepolitik bilden. Sie führen dazu politische Analysen durch, sammeln und erstellen Informationen, die dann in diversen politischen Entscheidungsprozessen einfließen. Die Gruppe wird zudem eine beratende Funktion für die Regierung ausüben und die Überwachungs- und Bewertungsfunktion für die künftige Industriestrategie in der Ukraine beaufsichtigen.

Im Rahmen des Projekts sind auch Studienreisen nach Deutschland eingeplant. Ziel dazu ist es, den Teilnehmenden ein besseres Verständnis des industriepolitischen Ökosystems in Deutschland zu vermitteln. Das Programm umfasst Treffen mit Vertreter/-innen verschiedener Institutionen aus dem öffentlichen, privaten und akademischen Bereich sowie Vorträge und Unternehmensbesuche.

Weitere Innformationen

Die Technische Hochschule: www.th-wildau.de
Forschungsgruppe „iC3@Smart Production“: http://www.th-wildau.de/ic3
Mittelstand-Digital Zentrum Spreeland: https://www.digitalzentrum-spreeland.de
Zukunftszentrum Brandenburg: https://www.zukunftszentrum-brandenburg.de
EDIH pro-digital: https://edihprodigital.eu/de

Ansprechperson an der TH Wildau:

Prof. Dr.-Ing. Jörg Reiff-Stephan
Forschungsgruppe „iC3@Smart Production“
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 418
E-Mail: joerg.reiff-stephan@th-wildau.de

Ansprechpersonen Externe Kommunikation TH Wildau:

Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211 / -669
E-Mail: presse@th-wildau.de

Themen

Kategorien

Kontakt

Mike Lange

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 (0) 3375 508 211

Mareike Rammelt

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 3375 508-669

Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

„Studieren im Grünen vor den Toren Berlins“ – dafür steht die Technische Hochschule Wildau heute. Im grünen und seenreichen Gürtel südöstlich der Hauptstadt unmittelbar am S-Bahnhof Wildau gelegen, finden Sie hier eine einzigartige Campushochschule mit ausgezeichneten Bedingungen für ein erfolgreiches Studium, aber auch für eine hohe Lebensqualität.

Die persönliche Atmosphäre, die individuelle Betreuung durch die Lehrkräfte, die hochwertige Ausstattung der ingenieurtechnischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Labore sowie eine der modernsten Bibliotheken bieten gute Voraussetzungen für die akademischen Aus- und Weiterbildung sowie für die zielgerichtete Vorbereitung auf den Berufseinstieg.

Technische Hochschule Wildau
Hochschulring 1
15745 Wildau
Deutschland