Direkt zum Inhalt springen
Ein Kriegsluftbild der US Air Force zeigt das Zentrum von Wildau am 12. April 1945.
Ein Kriegsluftbild der US Air Force zeigt das Zentrum von Wildau am 12. April 1945.

Pressemitteilung -

Digitalisierungs-Knowhow der TH Wildau unterstützt Kampfmittelbeseitigungsdienst in Niedersachsen

Kann auf einem Grundstück bedenkenlos gebaut werden? Diese Frage beschäftigt bekanntlich nicht nur die Investoren bei Großprojekten wie dem Bau von Straßen und Eisenbahntrassen. Nach zwei Weltkriegen und der militärischen Nutzung von großen Arealen lauern an vielen Orten noch Gefahren: Bombenblindgänger, Munition, andere explosionsfähige Gegenstände. Jeder Bauherr benötigt eine Bescheinigung über Kampfmittelfreiheit – bisher oft ein langwieriger Weg durch Behörden und Aktenarchive.

Die Forschungsgruppe Softwaresysteme an der Technischen Hochschule Wildau unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Michael Hendrix hat jetzt gemeinsam mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst im niedersächsischen Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung (LGLN) ein Programm entwickelt, das alle Arbeitsschritte von der Antragstellung bis zur Dokumentation der Ergebnisse digital abbildet, nachvollziehbar und transparent festhält und letztlich auch deutlich beschleunigt. Mit dem Programm „KISNi“ (Kampfmittelinformationssystems Niedersachsen) hält die Digitalisierung Einzug in einen wichtigen Bereich der öffentlichen Verwaltung. Musste ein Luftbildauswerter z.B. bisher genau wissen, in welchem Archiv er nach Bildern zu suchen hatte, die das betroffene Grundstück zeigen, so gibt er jetzt nur noch die Adresse ein und das Programm stellt ihm alle für die Vorgangsbearbeitung notwendigen Daten – Kriegsluftbilder, Karten, Geodaten, Dokumente etc. – digital bereit.

Die Forschungsgruppe Softwaresysteme hatte sich 2015 im Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung der niedersächsischen Landesregierung mit ihrem Knowhow durchgesetzt. Dabei konnte sie auf Erfahrungen mit Forschungen in einem ähnlichen Arbeitsgebiet im Land Brandenburg verweisen. Auch wenn das Entwicklungsprojekt zum Jahresende offiziell beendet sein wird, geht die Zusammenarbeit der TH-Wissenschaftler mit dem LGLN weiter. Prof. Hendrix: „Das Programm erfordert Pflege und kontinuierliche Weiterentwicklung. Dazu haben wir es ‚agil‘ gestaltet. Das heißt, es lässt sich flexibel an die jeweiligen Kundenerfordernisse vor Ort anpassen.“ Der Grundansatz des Programms zur durchgängigen digitalen Vorgangsbearbeitung sei auch auf andere Bereiche in der öffentlichen Verwaltung übertragbar.

Fachlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Michael Hendrix
Fachbereich Wirtschaft, Informatik, Recht
Tel. +49 3375 508-102
michael.hendrix@th-wildau.de

Themen

Kategorien


Die Technische Hochschule Wildau ist die größte (Fach)Hochschule des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 32 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Über 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 60 Ländern. Kooperationsverträge, Studenten- und Dozentenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe..

Kontakt

Mareike Rammelt

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 3375 508-669

Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

„Studieren im Grünen vor den Toren Berlins“ – dafür steht die Technische Hochschule Wildau heute. Im grünen und seenreichen Gürtel südöstlich der Hauptstadt unmittelbar am S-Bahnhof Wildau gelegen, finden Sie hier eine einzigartige Campushochschule mit ausgezeichneten Bedingungen für ein erfolgreiches Studium, aber auch für eine hohe Lebensqualität.

Die persönliche Atmosphäre, die individuelle Betreuung durch die Lehrkräfte, die hochwertige Ausstattung der ingenieurtechnischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Labore sowie eine der modernsten Bibliotheken bieten gute Voraussetzungen für die akademischen Aus- und Weiterbildung sowie für die zielgerichtete Vorbereitung auf den Berufseinstieg.

Technische Hochschule Wildau
Hochschulring 1
15745 Wildau
Deutschland