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Immer mehr Menschen möchten auch nach der Corona-Pandemie von Zuhause aus arbeiten.
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Home-Office könnte für Entlastung auf dem Immobilienmarkt sorgen und ländliches Wohnen attraktiver machen

Projektmanagement am heimischen Schreibtisch, Online-Meetings über den PC und der Bürokaffee aus der eigenen Küche - was in der Vergangenheit für viele Arbeitnehmer unmöglich schien, etabliert sich seit der Corona-Pandemie in immer mehr Unternehmen: Home Office. Das könnte zukünftig den Immobilienmarkt auf den Kopf stellen und Chancen für den ländlichen Raum bieten.

Home-Office statt Großraumbüro, kreative Auszeit im Garten statt Büroflur und Online-Meeting statt Geschäftsreise, längst hat das Corona-Virus die Arbeitswelt von morgen gründlich durcheinandergewirbelt. Laut einer Studie des Münchener Ifo-Instituts wollen bereits jetzt 54 Prozent der deutschen Unternehmen Home-Office dauerhaft etablieren. Vor allem klassische Büro- und Dienstleistungsjobs lassen sich gut am heimischen Schreibtisch erledigen. Auch der Blick auf die Arbeitnehmer zeigt: In einer Studie von JLL, Anbieter von Immobiliendienstleistungen, gaben mehr als ein Drittel aller Befragten an, ihre jetzige Wohnsituation aufgrund der Erfahrungen in der Covid-19-Krise verändern zu wollen.

Arbeitszimmer, Balkone und Gärten werden wichtiger

Der Trend zum Home-Office könnte sich nun auf den Immobilienmarkt in Großstädten oder urbanen Oberstädten auswirken und die Speckgürtel rund um Ballungsgebiete attraktiver machen. Vor allem Regionen, in denen das Preisgefälle bei Immobilien zwischen Stadt und Land stark variiert, könnten profitieren. Der Grund: Durch die Wohnungsknappheit im urbanen Raum wohnen viele Menschen in kleinen, kompakten Wohneinheiten. Häufig sind sie als offene Wohnwelten mit wenigen Zimmern gestaltet. Spätestens in Corona-Zeiten rund um Homeoffice, Home Schooling und Freizeit geraten solche Wohnungskonzepte an ihre Grenzen. Laut der Studie von JLL wünschen sich die Befragten mehr Platz, größere Arbeitsbereiche und Terrassen, Gärten oder Balkone. Das ist auf dem Land eher bezahlbar als in der Stadt.

Für Immobilienexperte Ralph Henger vom Institut der deutschen Wirtschaft könnte vermehrtes Homeoffice im ländlichen Raum durchaus die Bereitschaft erhöhen, zu pendeln: „Wenn der Pendler künftig vielleicht nur dreimal statt fünf Mal in der Woche ins Büro in die Stadt fahren muss, macht das einen Unterschied.“ Die Bedingung für eine Immobilie im ländlichen Raum: Eine gute Anbindung an die nächstgrößere Stadt mit dem öffentlichen Nahverkehr, Breitband-Internet und Kindergärten, Schulen, Ärzte und Geschäften des täglichen Bedarfs.

Die eigene Immobilie mit Blick auf die Zukunft planen

Wer derzeit mit dem Gedanken spielt, in eine eigene Immobilie zu investieren, und einen Neubau plant, sollte die neuen Arbeitswelten mit in seine Überlegungen einfließen lassen. Mit einer gut durchdachten Raumplanung lässt sich Privates und Berufliches gut unter ein Dach bringen. Zum Beispiel mit einem zusätzlichen Raum, der sich flexibel als Home-Office oder Gästezimmer nutzen lässt. Gerade in Häusern mit offen geplanten Wohnwelten macht es Sinn, gründlich über Schallschutz nachzudenken. Lärm kann von außen genauso wie von innen stören. 

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  • Isabell Hering

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