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Ric O'Barry (links) und WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller sprechen sich gegen Delfintherapie aus
Ric O'Barry (links) und WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller sprechen sich gegen Delfintherapie aus

Pressemitteilung -

Kritik an dolphin aid-Gala - Delfinschützer Ric O’Barry kündigt Schauspielerin Katy Karrenbauer die Facebook-Freundschaft

Zur 15. Gala des Delfintherapie-Vermittlers „dolphin aid" waren am vergangenen Samstag neben Modeschöpfer Thomas Rath, Ex-Fußballspieler Gerald Asamoah, Hobbythek-Erfinder Jean Pütz, Gourmet-Koch Nelson Müller, Schauspielerin Katy Karrenbauer und Andrea Spatzek, Philipp Danne und Mike Adler, Bachelor Christian Tews, Beauty-Ärztin Barbara Sturm, Ex-Schwimmer Christian Keller sowie der Moderatorin Birgit Lechtermann auch Monica Lierhaus im Intercontinental Luxus-Hotel in Düsseldorf erschienen. Tierschützer protestierten vor dem Hotel gegen den kommerziellen Missbrauch von Delfinen für die Delfintherapie.

Am Ende der Gala kamen durch die Tombola und weitere Spenden 142.000 Euro zusammen. Nach Angaben des Hagener Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) gibt der Verein dolphin aid über die Verwendung der Gelder auf seiner Homepage keine Hinweise.

Die Westdeutsche Zeitung berichtete: "Doch ausgerechnet bei der 15. Gala am Samstag ist alles anders: Tierschützer des Vereins „Freedom for Dolphins and Whales“ haben sich gegenüber des Hoteleingangs postiert und skandieren über Lautsprecher ihre Parolen. „Therapien mit Wildtieren wie Delfinen sind Tierquälerei“. Die Moderatorin Birgit Lechtermann kann die Argumente der Tierschützer nicht verstehen: „Die Delfine auf Curacao leben in einer groß angelegten Lagune, die werden nicht in einem Becken gehalten wie im Delfinarium.“ Jean Pütz empfindet die Kritik als überzogen: „Die sollten lieber gegen den Thunfisch-Fang protestieren, wo so viele Delfine als Beifang mit sterben müssen.“

Der Schauspielerin Katy Karrenbauer, bekannt in der Rolle als Christine „Walter“ in der Fernsehserie Hinter Gittern – Der Frauenknast, liegt das Schlachten der Wale in Japan am Herzen: „Das ist Tierquälerei, aber nicht dieses Projekt. Für die Delfin-Therapie werden keine Tiere gefangen. Sie sind bereits im menschennahen Lebensraum geboren.“ Diese Aussage sei falsch, kommentiert das WDSF, weil nachgewiesen sei, dass es in der Delfin-Anlage in Curacao durchaus Wildfänge gibt und nicht alle Tiere dort in Gefangenschaft geboren wurden, wie das WDSF auch auf seiner Homepage über dolphin aid berichtet. Abgesehen davon sei jede Gefangenschaftshaltung von Delfinen eine Tierquälerei, so auch für die Delfintherapie, sagt WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller.

Ric O'Barry, Ex-TV-Delfintrainer der Serie "Flipper" (Oscar für den Film "Die Bucht" und Bambi-Preisträger) und heutiger Delfinschützer löschte seine Facebook-Freundschaft mit Katy Karrenberger nach den Medienmeldungen über die Beteiligung von ihr an der dolphin aid-Gala und schrieb: "Regarding DAT and dolphin captivity; If you are not part of the solution you are part of the problem. Ms. Karrenbauer chose to part of the problem. I don't need friends like that."

Bei etlichen Beteiligten der Gala hagelte es Kritik auf ihren Facebookseiten.

Ric O'Barry zum Thema Delfintherapie gegenüber der ARD: "Ich bekomme noch immer Anrufe, darunter viele Mütter auch aus Deutschland. Die fragen mich nach Delfintherapien. Und ich sage ihnen die Wahrheit: Fahren sie nicht dahin! Geben sie nicht ihr Geld dafür aus. Solche gefangenen Delfine können ihr Kind nicht heilen. Sie können nicht einmal sich selbst helfen. Sie sind keine Doktoren, keine Heiler - sie sind Opfer!“

Aus Sicherheitsgründen hatten die Veranstalter entschieden, die Begrüßung der Gäste weniger pompös in die erste Etage zu verlegen. So standen die teil-prominenten Gäste abgeschirmt von den protestierenden Tierschützern beim Sektempfang zusammen.

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Jürgen Ortmüller

Jürgen Ortmüller

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Das gemeinnützige Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) ist aufgrund seiner internationalen Aktionen für den Walschutz und Beteiligungen an Delfinarienschließungen eine der weltweit aktivsten Organisationen zum Schutz von Meeressäugetieren

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