Pressemitteilung -
Nach der Hitzewelle droht das Unwetter: Zurich Leitfaden soll Betriebe durch Schutzmaßnahmen besser auf Starkregen und Hochwasser vorbereiten
Köln, 2. Juli 2025: Während Deutschland noch mit einer extremen Hitzewelle kämpft, droht vom Westen her im Laufe des Tages laut Deutschem Wetterdienst bereits eine Unwetterwarnung mit schwersten Gewittern. Auch die Gefahr von Starkregen ist zu erwarten, was insbesondere den Westen Deutschlands alarmiert und an die verheerende Flutkatastrophe im Ahrtal, die sich Mitte Juli zum vierten Mal jährt, erinnern lässt. „Wichtig zu wissen ist aber, dass Starkregenereignisse nach extremen Hitzewellen im Prinzip überall in Deutschland mit einer großen Intensität auftauchen können. Diese sind besonders gefährlich, weil sie in kurzer Zeit extreme Regenmengen verursachen, die dann durch bestehende Kanalisationen oder Abflüsse nicht mehr bewältigt werden können“, betont Christian Kopper, Risiko-Ingenieur bei der Zurich Gruppe Deutschland.
Bei der Ahrtalflut waren nicht nur Privatpersonen betroffen, auch viele kleine und mittelständische Betriebe wurden von jetzt auf gleich zerstört. Viele Firmeninhaber standen vor dem beruflichen Ruin. Um dem besonderen wirtschaftlichen Risiko Rechnung zu tragen, dem Betriebe bei einem Extremwetterereignis ausgesetzt sind, hat Zurich Resilience Solutions, die Einheit für gezielte Risikoprävention der Zurich Gruppe Deutschland, nun einen Leitfaden veröffentlicht. Dieser richtet sich an Geschäftsführende, verantwortliche Risikomanager oder technisch Leitende und soll diese für die Risiken sensibilisieren, die ein Starkregen- oder Hochwasserereignisse mit sich bringen.
"Die schmerzlichen Bilder der Ahrflut verlieren auch nach vier Jahren nicht an Brisanz und dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Flutdemenz ist keine Option. Vielmehr muss sie ein Weckruf sein, um sich auf die Gefahren von Naturkatastrophen bestmöglich vorzubereiten. Das gilt auch für Unternehmen und kleinere Betriebe, die das Ausmaß und mögliche Folgeschäden durch Starkregen und Hochwasser leider viel zu häufig unterschätzen.“
Folgeschäden werden häufig unterschätzt
Der Zurich Leitfaden stellt mögliche Folgen von Überschwemmungen dar, an die bisher möglicherweise gar nicht bedacht wurden. Dies können nicht nur Schäden an Gebäuden, der Infrastruktur und Lagerwerten sowie Betriebsunterbrechungen und finanzielle Verluste sein, sondern auch Folgeschäden etwa durch den Austritt von wassergefährdenden Stoffen, Stromausfälle und Unterbrechung der Gasversorgung stellen ein großes Risiko dar. Auch die Beschädigung technischer Anlagen und IT-Systeme sowie Produktionsausfälle und Lieferverzögerungen sind Risiken, die Betriebe schwer beeinträchtigen können.
Betriebe erhalten durch den Leitfaden eine Hilfestellung zur Bewertung des Überschwemmungsrisikos und werden über Ad-hoc-Maßnahmen zur Risikominimierung informiert. Zusätzlich gibt es eine Anleitung für die Erstellung eines Notfallplans. Technische und bauliche Maßnahmen zu Gebäudeschutz, Lagerung und Entwässerung sind ebenso Thema wie organisatorische Maßnahmen wie Datensicherung, Behördenkontakte oder Sensibilisierung der Mitarbeiterschaft.
Prävention ist der erste Schritt zur Widerstandsfähigkeit
„Eine detaillierte Analyse der individuellen Gefährdungslage ist der erste Schritt. Unternehmen, aber auch Privatpersonen sollten prüfen, ob ihr Standort in einem Risikogebiet liegt und welche potenziellen Gefahren bestehen. Prävention ist der erste Schritt zur Widerstandsfähigkeit “, sagt Experte Kopper.
Weitere Präventionsmöglichkeiten:
- Bauliche Maßnahmen:
Rückstausicherungen, wasserdichte Fenster und Türen sowie eine angepasste Grundstücksentwässerung können das Risiko von Schäden bereits erheblich reduzieren.
- Organisatorische Maßnahmen:
Ein Notfallplan, der klare Verantwortlichkeiten und Abläufe im Ernstfall festlegt, ist unerlässlich. Mitarbeitende sollten regelmäßig geschult und über die wichtigsten Maßnahmen informiert werden.
- Frühwarnsysteme:
Frühwarnsysteme und Wetter-Apps, nutzen und sich rechtzeitig über drohende Unwetter informieren.
- Versicherungsschutz:
Eine Überprüfung des Versicherungsschutzes ist ratsam, um sicherzustellen, dass alle relevanten Risiken abgedeckt sind.
Darüber hinaus bieten die Expertinnen und Experten von Zurich Resilience Solution individuelle Beratungsdienstleistungen, um Unternehmen dabei zu unterstützen, sie bestmöglich auf Klimarisiken vorzubereiten.
Der Leitfaden kann hier heruntergeladen werden:
https://www.newsroom.zurich.de/documents/leitfaden-zu-hochwasser-und-starkregen-449799
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150 Jahre in Bewegung Die Zurich Gruppe Deutschland wurde 1875 in Berlin gegründet und gehört zur weltweit tätigen Zurich Insurance Group. Mit Beitragseinnahmen (2024) von knapp 6 Milliarden EUR, Kapitalanlagen von mehr als 52 Milliarden EUR und rund 4.600 Mitarbeitenden zählt Zurich zu den führenden Versicherungen in Deutschland. Im Einklang mit dem Ziel „gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten“, bietet Zurich Präventionsdienstleistungen an, die über traditionelle Versicherungsprodukte hinausgehen, um Kunden dabei zu unterstützen, Resilienz aufzubauen. |