Direkt zum Inhalt springen
Carsten Buchert zur Ideenfindung kreativer Kampagnen
Carsten Buchert zur Ideenfindung kreativer Kampagnen

Blog-Eintrag -

„Wirkungsvolle Kampagne“ heißt nicht „viel Mediabudget“, sondern eher „smarte Idee“

Carsten Frederik Buchert ist Director Marketing & Communications und Head of Office der Felix Burda Stiftung, die sich für die Kommunikation der Darmkrebsvorsorge engagiert. Er zeichnet sich u.a. für den Felix Burda Award verantwortlich, der mit einer Reichweite von über 2,6 Milliarden Kontakten als Deutschlands medial erfolgreichster Gesundheits-Preis gilt. Die Stiftung selbst erhielt im letzten Jahr eine Auszeichnung für Ihren Newsroom in der Kategorie „Social & Public Sector“. Im Rahmen der diesjährigen Preisverleihung des Digital PR Awards wird Herr Buchert die Ehre haben, den Gewinner für die Kategorie „Newcomer of the Year“ unten den Nominierten zu wählen und auszuzeichnen.

Wir sprechen mit ihm über die Ideenfindung von wirkungsvollen Kampagnen, zukünftige Herausforderungen an Kommunikatoren und Tipps, die ihm den Arbeitsalltag erleichtern.

1. Wo und wie finden Sie Inspiration für Ihre Kampagnen? Was machen Sie, wenn Sie mal „feststecken“?

Ich sauge den ganzen Tag über nebenher Input auf - vor allem via Twitter, Facebook und auf Veranstaltungen die per se nichts mit Gesundheit oder gar der Darmkrebsvorsorge (dem Anliegen der Felix Burda Stiftung) zu tun haben. Die Synapsen erledigen dann den Rest und auf den täglichen Fahrten vom Büro aufs Land, formen sich schließlich Ideen draus. Wenn ich die dann nicht vergessen habe, landen sie in einer Mindmap, die ich kontinuierlich pflege. Mit viel Glück bleibt dann noch irgendwann Zeit, diese Idee auch umzusetzen. Und falls es doch mal eng wird: Durchatmen und an die alte Eventmanager-Regel denken: „Irgendwie klappt‘s immer!“.

2. Die Welt der Kommunikatoren dreht sich immer schneller. Welche Kompetenzen werden in Zukunft gefragt sein? Wie halten Sie sich auf dem Laufenden?

Kompetenzen: Neugierde, Mut, Dynamik, Flexibilität und die Bereitschaft auch mal komplett daneben zu liegen. Up to date halte ich mich, indem ich in Bewegung bleibe und versuche ganz oft über den Tellerrand des eigenen Themas und des Stiftungswesens hinauszublicken.

3. Gibt es Tipps und Tools, mit denen Sie Ihren Arbeitsalltag erleichtern? Zum Beispiel Produktivitäts- und Organisationstools, Apps etc.?

Man kann seinen Alltag auch zu Tode optimieren, das ist nicht mein Ziel. Zuletzt haben wir beispielsweise Slack probiert und festgestellt, dass es nicht zu uns passt. Aber vor allem auf FreeMind, LastPass und Picmonkey würde ich ungern verzichten. Und meine Gesundheit manage ich natürlich mit der hauseigenen APPzumARZT.

4. Sie arbeiten ja bereits eine Weile auch mit unserem Tool. Können Sie sich noch an die Anfänge erinnern und haben Tipps, die Sie frischen Einsteigern ans Herz legen können? Gab es etwas, was Sie hätten anders machen wollen?

Am Anfang war ich zu sehr auf Pressemitteilungen und deren Versand fixiert. Ich habe etwas gebraucht, bis ich gemerkt habe, dass es auch ein Tag Management gibt, das ich sogar selbst mit Icons versehen kann. Das hat dann doch deutlich die Übersichtlichkeit gestrafft. Und man sollte die Wirkung von Blogbeiträgen nicht unterschätzen. Es ist doch immer wieder überraschend zu sehen, welche Wege dieser Content nimmt.

5. Herr Buchert, gerade gemeinnützigen Organisationen fällt es schwer, ihre Themen interessant zu verpacken. Können Sie Tipps geben, wie man mit wenigen Ressourcen spannende Kampagnen fährt?

Man sollte nicht unbedingt neidvoll auf die Stiftung eines Medienkonzerns schielen. Denn wir haben es natürlich per se leichter, als eine gemeinnützige Organisation, die eben keine „natürliche“ Nähe zu Medien und Kommunikation hat. Aber: „Wirkungsvolle Kampagne“ heißt ja erst mal nicht zwangsläufig „viel Mediabudget“, sondern eher „smarte Idee“. Und eine gute Idee macht sich nicht an Ressourcen fest. Hier ist eher noch viel mehr Mut von denjenigen gefordert, die in den Gremien und Führungsebenen von NGO’s sitzen. Ich höre immer wieder, dass der Wille und die Kreativität von Mitarbeitern gebremst wird, weil man oben nichts von Kommunikation, geschweige denn Social Media & Co. versteht.

Vielen Dank für das Interview, Herr Buchert!

Wer Carsten Buchert gerne einmal live erleben möchte, kann die Möglichkeit im Rahmen unseres PR Bootcamps am 22. März in Berlin ergreifen. Hier wird er den Gästen zum Ausklang des Tages Gedankenanstöße in „The hottest shit: Digitale Kommunikation! Aber werden wir überhaupt verstanden?” mit auf den Nachhauseweg geben. 

Themen

Kontakt

Tina Leithold

Tina Leithold

Pressekontakt Marcomms Mynewsdesk DACH PR, Kommunikation, Marketing +49 159 04 37 90 84

Zugehörige Meldungen

Mynewsdesk

Mynewsdesk ist die smarte Lösung für eine effiziente Medien-Kommunikation. Auf einer einzigartigen Plattform in der Cloud bündeln Anwender all ihre externen Kommunikationsaktivitäten an einem Ort und erreichen wirksam mit wenigen Klicks die richtigen Kanäle, Medien und Kontakte für deren Content. Dank der intelligenten Tools und des integrierten Newsrooms von Mynewsdesk erhöhen Unternehmen oder Organisationen im Handumdrehen ihre Sichtbarkeit, steigern die Effizienz und machen Medien-Kommunikation endlich klar messbar. Der Hauptsitz von Mynewsdesk ist in Stockholm, in Deutschland hat das Unternehmen Standorte in Leipzig sowie in München, die sich um Vertrieb und Marketing in der DACH-Region kümmern. Mehr Informationen zu Mynewsdesk finden Sie auch unter: www.mynewsdesk.com/de-de/