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„Inklusion vor Ort“ – Beispielhafte Modelle für ein inklusives Miteinander gesucht / Fotocredits: Aktion Mensch e.V.
„Inklusion vor Ort“ – Beispielhafte Modelle für ein inklusives Miteinander gesucht / Fotocredits: Aktion Mensch e.V.

Pressemitteilung -

„Inklusion vor Ort“ – Beispielhafte Modelle für ein inklusives Miteinander gesucht

Bonn / Düsseldorf (15. Februar 2022) Mit dem neuen Programm „Inklusion vor Ort“ wollen das Sozialministerium und die Aktion Mensch die Inklusion von Menschen mit Behinderung in Nordrhein-Westfalen weiter voranbringen. Kommunen und gemeinnützige Organisationen sind aufgerufen, beispielhafte Ideen für ein Lebensumfeld zu entwickeln, in dem alle Menschen gleichberechtigt leben können. Vier Modellkommunen können bis zu fünf Jahre lang gefördert werden. Dafür stellen das Land und die Aktion Mensch insgesamt bis zu vier Millionen Euro zur Verfügung.

„Inklusion soll überall dort gelebt werden, wo Menschen sich treffen“, so Sozialminister Karl-Josef Laumann. „Dafür müssen sich alle Akteur*innen vor Ort vernetzen: Vereine, Verbände, Unternehmen, Selbsthilfegruppen, Kirchengemeinden und Kommunalverwaltungen. Wir wollen, dass sie gemeinsam Modelle für ein inklusives Miteinander entwickeln, die überall im Land Nachahmer*innen finden können. Ein Ansatz könnte etwa sein, dass Menschen mit Behinderung bei Kultur und Sport nicht mehr auf exklusive Angebote verwiesen werden, sondern an Aktivitäten teilnehmen können, die allen Bürger*innen zur Verfügung stehen.“

Ab sofort können sich Akteur*innen aus Kreisen, Städten und Gemeinden für eine Teilnahme an dem Programm „Inklusion vor Ort“ bewerben. Damit haben die Aktion Mensch und das Land Nordrhein-Westfalen erstmals ein gemeinsames Förderangebot für Netzwerkpartner*innen aus Kommunalverwaltungen und gemeinnützigen Organisationen für die Inklusion vor Ort aufgelegt.

Bereits seit mehreren Jahren unterstützt und begleitet die Aktion Mensch mit der Initiative „Kommune Inklusiv“ fünf Modellkommunen in fünf Bundesländern dabei, das Leben vor Ort dauerhaft inklusiver, barrierefrei und damit lebenswerter zu gestalten. Christina Marx, Sprecherin der Aktion Mensch: „Wir freuen uns, dass die vielen positiven Erfahrungen der bereits geförderten Kommunen jetzt auch Inklusions-Macher*innen in Nordrhein-Westfalen dazu anregen, sich für Vielfalt und ein selbstverständliches Miteinander im Alltag einzusetzen. Inklusion in der Kommune gelingt, wenn in einem starken Netzwerk partizipativ und nachhaltig geplant und gearbeitet wird. Diesen Prozess unterstützen wir als Aktion Mensch gerne durch die Vermittlung von Praxiswissen und finanzielle Förderung.“

Sozialminister Laumann ergänzt: „Ich freue mich, dass wir dieses Programm Hand in Hand mit einem so starken Partner entwickelt haben. So können die Akteur*innen in den Kommunen von den langjährigen Erfahrungen und dem Know-how der Aktion Mensch profitieren.“

Details zur Ausschreibung und zur Teilnahme an der Aktion „Inklusion vor OrtDas Programm für die modellhafte Förderung inklusiver Sozialräume in Nordrhein-Westfalen“ finden sich unter www.aktion-mensch.de/kommune-inklusiv/neue-foerderung/nordrhein-westfalen und auf der Seite des Ministeriums www.mags.nrw/inklusion-vor-ort. Die Ausschreibung startet am 15. Februar und endet am 31. Mai 2022. Bis Ende Juli 2022 sollen vier Modellkommunen ausgewählt werden.  

Hintergrundinformationen

Bei der Arbeit vor Ort ist die Partizipation ein wesentliches Merkmal. Dazu gehört insbesondere auch die Beteiligung von Menschen mit Behinderung als Expert*innen in eigener Sache. Bereits bei der Erarbeitung des Förderkonzepts stand ein Beirat zur Seite, dem neben Vertreter*innen der Selbsthilfe, von Kommunen und Wohlfahrtsverbänden auch das Büro der Beauftragten der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie Patient*innen der Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben NRW (KSL.NRW) angehörten. Dieses Gremium wird auch den weiteren Prozess begleiten.

Informationen zur Initiative „Kommune Inklusiv“ der Aktion Mensch finden sich unter https://www.aktion-mensch.de/kommune-inklusiv/praxis-handbuch-inklusion.

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Über die Aktion Mensch 

Die Aktion Mensch ist die größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland. Seit ihrer Gründung im Jahr 1964 hat sie mehr als fünf Milliarden Euro an soziale Projekte weitergegeben. Ziel der Aktion Mensch ist, die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung, Kindern und Jugendlichen zu verbessern und das selbstverständliche Miteinander in der Gesellschaft zu fördern. Mit den Einnahmen aus ihrer Lotterie unterstützt die Aktion Mensch jeden Monat bis zu 1.000 Projekte. Möglich machen dies rund vier Millionen Lotterieteilnehmer*innen. Zu den Mitgliedern gehören: ZDF, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie, Paritätischer Gesamtverband und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Seit Anfang 2014 ist Rudi Cerne ehrenamtlicher Botschafter der Aktion Mensch www.aktion-mensch.de

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Celina Lelle

Celina Lelle

Kommunikation / PR 0228 2092-359

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Die Aktion Mensch ist die größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland. Seit ihrer Gründung im Jahr 1964 hat sie mehr als fünf Milliarden Euro an soziale Projekte weitergegeben. Ziel der Aktion Mensch ist, die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung, Kindern und Jugendlichen zu verbessern und das selbstverständliche Miteinander in der Gesellschaft zu fördern. Mit den Einnahmen aus ihrer Lotterie unterstützt die Aktion Mensch jeden Monat bis zu 1.000 Projekte. Möglich machen dies rund vier Millionen Lotterieteilnehmer. Zu den Mitgliedern gehören: ZDF, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie, Paritätischer Gesamtverband und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Seit Anfang 2014 ist Rudi Cerne ehrenamtlicher Botschafter der Aktion Mensch.

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