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amedes-Expertise in aktueller Fachpublikation zur Nutzung des NIPT
Im Journal of Community Genetics ist kürzlich eine wissenschaftliche Arbeit erschienen, an der gleich vier Expert*innen aus der amedes-Gruppe beteiligt sind: Prof. Dr. Bernd Eiben (Essen), Heike Borth, Dr. Ralf Glaubitz und Prof. Dr. Jörg Schmidtke. Prof. Dr. Krawczak (Institut für Medizinische Informatik und Statistik der Universität Kiel) die Gruppe der amedes-Expert*innen und Wissenschaftler*innen der Universität Amsterdam analysieren darin die Nutzung des nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) in Deutschland im Zusammenhang mit dem altersabhängigen Risiko für fetale Trisomien.
Mithilfe eines entscheidungstheoretischen Modells zeigt die Studie, dass der NIPT hierzulande vor allem dann eingesetzt wird, wenn ein entsprechend erhöhtes Risiko vorliegt – und dies auch bei jüngeren Schwangeren nicht systematisch übermäßig geschieht. Die Daten deuten darauf hin, dass der Test verantwortungsvoll und im Einklang mit den medizinischen Empfehlungen angewendet wird.
Die Veröffentlichung liefert damit einen wichtigen Beitrag zur aktuellen gesundheitspolitischen Debatte. Erst kürzlich hat sich eine interfraktionelle Arbeitsgruppe des Gesundheitsausschusses im Bundestag neu konstituiert, um sich intensiv mit den ethischen, medizinischen und gesellschaftlichen Implikationen der Pränataldiagnostik auseinanderzusetzen. Die Erkenntnisse der Studie bieten eine fundierte Grundlage für diese Diskussion.
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