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Über die geplante Regulierung Medizinischer Versorgungszentren im deutschen Gesundheitssystem diskutierten (von links nach rechts): Dr. med. Petra Saar, Prof. Dr. med. Alexander Mann, Dr. Thorsten Lieb, Reingard Veit und Alexandra Gutwein
Über die geplante Regulierung Medizinischer Versorgungszentren im deutschen Gesundheitssystem diskutierten (von links nach rechts): Dr. med. Petra Saar, Prof. Dr. med. Alexander Mann, Dr. Thorsten Lieb, Reingard Veit und Alexandra Gutwein

Pressemitteilung -

Dr. Thorsten Lieb (MdB) besucht erneut das endokrinologikum der amedes-Gruppe in Frankfurt am Main

08.05.2024

  • Dr. Thorsten Lieb, MdB (FDP), hat heute erneut das endokrinologikum der amedes-Gruppe in Frankfurt am Main besucht. Im Mittelpunkt seines Besuchs stand die Diskussion über die aktuelle politische Debatte rund um das Thema investorengeführte Medizinische Versorgungszentren (MVZ) in Deutschland.
  • An der Diskussion war auch die neue Geschäftsführerin des Bundesverbands der Betreiber medizinischer Versorgungszentren e.V. (BBMV) Alexandra Gutwein beteiligt.
  • Initiiert wurde das Treffen von der amedes-Gruppe, die als führender ambulanter Gesundheitsversorger und Vorreiter in der Branche die Bedeutung eines offenen und konstruktiven Dialogs über wichtige gesundheitspolitische Themen wie die Regulierung von MVZ hervorhebt.

Frankfurt, 08.05.2024. Dr. Thorsten Lieb, Mitglied des Deutschen Bundestages für die Freie Demokratische Partei (FDP), hat heute erneut das endokrinologikum der amedes-Gruppe in Frankfurt am Main besucht. Bereits im Mai 2023 war er zu Gast in dem Medizinischen Versorgungszentrum in der Mainmetropole. Im Fokus stand diesmal die Diskussion über die aktuelle politische Debatte rund um das Thema investorengeführte Medizinische Versorgungszentren (iMVZ) in Deutschland. An der Diskussion war außerdem die neue Geschäftsführerin des Bundesverbands der Betreiber medizinischer Versorgungszentren e.V. (BBMV e.V.) Alexandra Gutwein beteiligt, die dieses Amt seit 1. Februar 2024 bekleidet. Gastgeber und Moderator des Treffens war Prof. Dr. Alexander Mann, Ärztlicher Leiter des endokrinologikum Frankfurt. Das Gespräch wurde durch authentische Stimmen verschiedener Mitarbeitender des endokrinologikum Frankfurt bereichert: Dr. med. Petra Saar (Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie) und Reingard Veit (Teamleitung Labor).

Frau Gutwein gab zunächst einen aktuellen Statusbericht zur politischen Debatte, die seit Jahren schwelt und sich um die Frage dreht, ob gesetzliche Regelungen Fremdinvestoren mit Kapitalinteressen von der Gründung und dem Betrieb medizinischer Versorgungszentren ausschließen sollen. Sie skizzierte die Entwicklungen des Jahres 2023, darunter Ankündigungen und Diskussionen auf bundespolitischer Ebene sowie die Haltung der verschiedenen Parteien und Interessenvertreter.

Die Diskussion fokussierte sich auf die Herausforderungen, die mit einer möglichen weiteren Regulierung investorengeführter MVZ verbunden sind. Dabei wurden verschiedene Standpunkte und Lösungsansätze beleuchtet, um eine adäquate Regelung zu gewährleisten.

Frau Gutwein betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung evidenzbasierter Entscheidungen in der gesundheitspolitischen Debatte um Medizinische Versorgungszentren. Sie verwies auf eine Studie von März 2024 mit dem Titel "Evidenz hilft: Beeinflusst die Übernahme durch private, nicht-ärztliche Kapitalgeber das Abrechnungsverhalten von MVZ?", die vom Verband der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM e.V.) und dem Bundesverband der Betreiber Medizinischer Versorgungszentren in Auftrag gegeben wurde.

Die Studie, durchgeführt von Prof. Dr. Frank-Ulrich Fricke, Professor für Gesundheitsökonomie an der Technischen Hochschule Nürnberg, zeigt auf, dass die Einhaltung der geltenden regulativen Rahmenbedingungen durch die Selbstverwaltung überprüft werden kann und eine datenbasierte Grundlage für mögliche weitere gesetzliche Vorhaben geschaffen werden kann. Frau Gutwein betonte: "Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Notwendigkeit eines evidenzbasierten gesundheitspolitischen Entscheidungsprozesses. Eine datenbasierte Grundlage ermöglicht es, Regulierungen zu gestalten, die auf einer soliden Faktenlage beruhen und eine patientenzentrierte sowie qualitätsorientierte Versorgung sicherstellen."

Dr. Lieb, der bereits seit 1998 politisch aktiv und seit 2021 im Mitglied des Deutschen Bundestages ist, sagte: "Eine ausgewogene Regulierung ist von entscheidender Bedeutung, um eine hochwertige und bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Es ist dabei unerlässlich, dass wir evidenzbasierte Entscheidungen treffen und eng mit den betroffenen Fachkräften und Einrichtungen zusammenarbeiten, um eine Lösung zu finden, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt."

Prof. Mann ergänzte: "Eine transparente und ausgewogene Regulierung investorengeführter MVZ ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass die medizinische Versorgung auf höchstem Niveau bleibt und gleichzeitig die Bedürfnisse der Patienten und Fachkräfte berücksichtigt werden. Durch einen konstruktiven Dialog zwischen politischen Entscheidungsträgern und Fachexperten können wir Lösungen erarbeiten, die einen positiven Beitrag zur Gesundheitsversorgung leisten."

Die amedes-Struktur bietet Vorteile in der Patientenversorgung

Die amedes-Gruppe ist als ambulanter Gesundheitsversorger mit über 100 Standorten und mehr als 4.600 Mitarbeitenden ein relevanter Akteur in der deutschen Gesundheitslandschaft. Das Unternehmen bietet ambulante medizinische Leistungen auf Spitzenniveau an und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Versorgung in Deutschland. Das Unternehmen betreibt Medizinische Versorgungszentren (MVZ) an vielen Standorten. Sie decken verschiedene Fachbereiche ab, wie z.B. Endokrinologie, Rheumatologie, Labormedizin, Gynäkologie, Onkologie und weitere medizinische Disziplinen. Die MVZ der amedes-Gruppe arbeiten eng mit anderen Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzten und anderen Versorgungspartnern zusammen, um eine nahtlose Patientenversorgung auf höchstem medizinischen Niveau sicherzustellen.

Prof. Alexander Mann und Dr. Petra Saar betonten in der Diskussion die dringende Notwendigkeit, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben und die bestehenden Potenziale auszuschöpfen. Sie unterstrichen, dass die aktuellen Herausforderungen, sei es beim E-Rezept oder bei der Arzt-zu-Arzt Kommunikation, nur die Spitze des Eisbergs darstellten und wiesen darauf hin, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Die ineffiziente Nutzung digitaler Technologien führt in ihren Augen nicht nur zu bürokratischen Hürden und Zeitverlust, sondern beeinträchtigt auch die Qualität der Patientenversorgung. Für eine weitere Regulierung der MVZ sehen sie beide keinen akuten Bedarf. Dr. Thorsten Lieb zog daraus den Schluss, dass eine weitere Regulierung nicht unbedingt zur Verbesserung der Patientenversorgung beitragen würde. Vielmehr betonte er die Bedeutung einer qualitätsorientierten Strukturverbesserung, die es z.B. ermöglicht, die Potenziale der Digitalisierung effektiv zu nutzen und gleichzeitig die Patientensicherheit zu gewährleisten. In seinen Worten: "Eine übermäßige Regulierung kann die Innovation hemmen und die Versorgung der Patienten behindern. Wir sollten uns vielmehr darauf konzentrieren, die Struktur zu verbessern, um die Qualität der Gesundheitsversorgung kontinuierlich zu steigern und den Bedürfnissen unserer Bürger gerecht zu werden."

Über die amedes-Gruppe, das endokrinologikum Frankfurt und den BBMV e.V.

Die Muttergesellschaft der amedes-Gruppe hat ihren Sitz in Göttingen und befindet sich seit 2022 im Besitz einer Eigentümer-Gruppe aus Infrastruktur- und Pensionsfonds, bestehend aus OMERS Infrastructure, Goldman Sachs Asset Management und AXA IM Alts. Die amedes-Gruppe bietet an über 100 Labor- und Praxisstandorten in Deutschland, Belgien, Österreich und Dubai interdisziplinäre und medizinisch-diagnostische Dienstleistungen für Patienten, niedergelassene Ärzte und Kliniken an. Insgesamt werden täglich mehr als 580.000 Laborproben von speziell qualifizierten Mitarbeitern nach dem neuesten Stand der Wissenschaft und Technik bearbeitet. Zudem werden jährlich mehr als 600.000 Patient*innen von amedes-Spezialist*innen behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Bereich der gynäkologischen und internistischen Endokrinologie. Ein breites Spektrum an Dienst- und Beratungsleistungen für Labore in Kliniken und Arztpraxen erweitert das Angebot. Mit mehr als 4.500 Mitarbeitern - darunter mehr als 600 Ärzt*innen und wissenschaftliche Mitarbeiter - ist amedes eines der größten Unternehmen in diesem Bereich.

Das endokrinologikum Frankfurt ist Teil der amedes-Gruppe. Der Standort besteht seit dem Jahr 2003 und ist auf die ambulante Behandlung von endokrinologischen und rheumatologischen Erkrankungen sowie Diabetes mellitus spezialisiert. Insbesondere in diesen Bereichen wird Patient*innen eine fach- und generationenübergreifende medizinische Versorgung auf höchstem Niveau geboten. 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind am Standort beschäftigt, der damit zu den größten ambulanten medizinischen Dienstleistern in der Region gehört.

Der Bundesverband der Betreiber medizinischer Versorgungszentren e.V. setzt sich für eine breite Trägervielfalt und die bestmögliche Versorgungsqualität für Patientinnen und Patienten im ambulanten Gesundheitssektor ein. Seine Mitglieder betreiben bundesweit Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und tragen flächendeckend zur haus- und fachärztlichen Versorgung bei. Dabei vertritt der Verein die gemeinsamen Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Selbstverwaltung und Öffentlichkeit. Seit dem 1. Februar 2024 ist Alexandra Gutwein Geschäftsführerin des BBMV e.V.

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Informationen zum Unternehmen

Die amedes-Gruppe bietet an über 90 Labor- und Praxisstandorten in Deutschland, Belgien, Österreich und Dubai interdisziplinäre und medizinisch-diagnostische Dienstleistungen für Patienten, niedergelassene Ärzte und Kliniken an. Insgesamt werden täglich über 400.000 Laboranalysen von speziell qualifizierten Mitarbeitern nach dem neuesten Stand der Wissenschaft und Technik durchgeführt. Zudem werden jährlich mehr als 450.000 Patienten von amedes-Spezialisten behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Bereich der gynäkologischen und internistischen Endokrinologie. Ein breites Spektrum an Dienst- und Beratungsleistungen für Labore in Kliniken und Arztpraxen erweitert das Angebot. Mit über 4.000 Mitarbeitern - darunter mehr als 480 Ärzte und wissenschaftliche Mitarbeiter - ist amedes eines der größten Unternehmen in diesem Umfeld.

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Juliane Ahlers

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Pressekontakt Leiterin Kommunikation Unternehmenskommunikation +49 172 166 08 43

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