Direkt zum Inhalt springen
Avacon blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 mit Rekordinvestitionen in die Energiewende

Pressemitteilung -

Avacon blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 mit Rekordinvestitionen in die Energiewende

  • Über 40.000 neue Energie- und Netzkunden
  • 101 Mio. Euro Dividende aus dem Jahresüberschuss von 220 Mio. Euro
  • Avacon-Gruppe investiert 551 Millionen Euro
  • Knapp 4 Milliarden Euro Investitionen bis 2029 geplant
  • Grünstromquote bei 231 Prozent
  • 300 neue Mitarbeitende eingestellt, weitere 500 in 2025 geplant.
  • Kurskorrekturen für Gelingen der Energiewende erforderlich

Avacon hat im Geschäftsjahr 2024 mit einem Jahresüberschuss von 220 Millionen Euro ein starkes Ergebnis erzielt und zahlt über 200 Kommunen und E.ON als ihren Anteilseignern eine Dividende von 101 Millionen Euro. Das berichtete das Energieversorgungsunternehmen im Rahmen seiner Hauptversammlung am 8. Mai.

Weiterhin hohe Investitionen in die Stromnetze – Bezahlbarkeit und Finanzierbarkeit im Blick behalten

Im vergangenen Jahr hat Avacon seine Netze konsequent weiter ausgebaut, modernisiert und digitalisiert. Mit 551 Mio. Euro sind die Investitionen der Unternehmensgruppe im Vergleich zum Vorjahr um 57 Mio. Euro auf ein neues Rekordniveau gestiegen. Damit hat die Unternehmensgruppe ihr jährliches Investitionsvolumen innerhalb von fünf Jahren nahezu verdoppelt und setzt ihren Wachstumskurs unvermindert fort.

Bis 2029 wird die Avacon-Gruppe voraussichtlich knapp 4 Milliarden Euro investieren – einen Großteil davon in den Netzaus- und Umbau: „Eine leistungsfähige und digital steuerbare Energieinfrastruktur ist der Schlüssel zu einer sicheren, nachhaltigen und bezahlbaren Energieversorgung in Deutschland“, betont Matthias Boxberger. „Gleichzeitig werden wir die Bezahlbarkeit und Finanzierbarkeit der Energiewendemaßnahmen konsequent im Blick behalten, um die gesellschaftliche Akzeptanz dafür zu erhalten“, ergänzt er.

Avacon-Netzgebiet ist stark von der Energiewende geprägt

Avacon hat allein im letzten Jahr 34.000 neue erneuerbare Energieerzeugungsanlagen an sein Stromnetz angeschlossen – das entspricht über das ganze Jahr gerechnet stündlich drei bis vier neuen Anlagen. Mit einer Zuwachsrate von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr wuchs insbesondere der Photovoltaikbereich erheblich.

Insgesamt 124.706 Erneuerbare-Energien-Anlagen, bestehend aus knapp 120.000 Photovoltaikanlagen, über 4.000 Windkraftanlagen, 610 Biomasseanlagen und 70 Wasserkraftwerken, speisten 21.602 Megawattstunden Energie in das Netz in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ein. Im Vergleich zum Verbrauch ergibt sich so eine bilanzielle Grünstromquote von 231 Prozent, die damit fast vierfach so hoch ist wie im Bundesdurchschnitt mit 59 Prozent. In Avacon-Netze wird somit mehr als doppelt so viel Grünstrom eingespeist als insgesamt im Geschäftsgebiet verbraucht werden kann. Der Grünstromüberschuss muss in andere Versorgungsgebiete abgeführt werden.

Der Stromnetz- und Erneuerbare Energien-Ausbau muss dringend synchronisiert werden. Darüber hinaus werden Flexibilitätslösungen wie netzdienliche Batteriespeicher immer wichtiger, um das Energiesystem besser ausbalancieren zu können.

Avacon treibt die Transformation des Energiesystems zügig voran

„Um zügig mehr Erneuerbare Energien an die Netze anschließen zu können, treiben wir den Netzausbau voran und holen aus den vorhandenen Leitungen und Umspannwerken alles heraus, um möglichst viel Strom aus Wind und Sonne transportieren zu können“, stellt Matthias Boxberger klar. Der erforderliche Ausbau solle klar priorisiert werden und dürfe nicht an zu langen Genehmigungs- und Gerichtsverfahren oder fehlenden Investitionsanreizen scheitern. Gleichzeitig müsse für den Industriestandort Deutschland die Versorgungssicherheit in gleichbleibender Qualität gewährleistet sein und Energie bezahlbar bleiben. Avacon begrüßt daher die geplanten Vorhaben der neuen Bundesregierung zum Bürokratieabbau.

Avacon setzt zusätzlich zum Ausbau eine umfassende Digitalisierung seiner Netzinfrastruktur um. Von der Nieder- bis zur Hochspannung baut das Energieunternehmen seine Netze nicht nur aus, sondern stattet sie auf allen Netzebenen nach und nach mit intelligenter Technologie zur Steuerung der Stromflüsse aus. Durch Smartifizierung der Mittel- und Niederspannung kann die Netzauslastung beispielsweise um das 2,5-fache gesteigert werden. Gleichzeitig lassen sich dadurch etwa 50 Prozent der ansonsten anfallenden Baustellen im Ortsnetzbereich vermeiden.

Avacon ist weiterhin auf Wachstumskurs und benötigt zusätzliches Personal

Um den großen Herausforderungen und der Umsetzung der Energiewende weiterhin gerecht zu werden, stellt Avacon in den nächsten Jahren weitere Mitarbeitende ein. In 2024 hat die Unternehmensgruppe bereits einen signifikanten Belegschaftsaufbau umgesetzt und 300 neue Mitarbeitende eingestellt, sodass die Belegschaft der Avacon-Gruppe auf fast 3.400 Mitarbeitende angewachsen ist. Rund 500 weitere neue Mitarbeitende sollen innerhalb des laufenden Jahres hinzukommen. Avacon steht damit vor einem Rekord-Einstellungsjahr: „Den Personalbedarf zu decken ist eine strategische Kernaufgabe – es ist der zentrale Schlüssel für die Erreichung unserer ambitionierten Wachstumsziele“, erklärt Boxberger. Erfreut stellt er fest: „Viele gute Leute entscheiden sich für uns, denn sie finden Aufgaben, Möglichkeiten und das Unternehmen attraktiv!“

Kurskorrekturen für das Gelingen der Energiewende erforderlich

Die Begrenzung des Klimawandels sei trotz aller Herausforderungen eine Generationenaufgabe, die weiter gestaltet werden will, sagte Boxberger: „Wir werden weiter daran arbeiten, Haushalte, Unternehmen und Kommunen dabei zu unterstützen, klimaneutral zu werden.“ Die neue Bundesregierung müsse hierfür das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen, ohne Tempo bei der Umsetzung der Energiewende zu verlieren: Hierzu bedürfe es einer Neujustierung, unter anderem durch eine Priorisierung des Netzausbaus, die kritische Überprüfung der ohne Blick auf die Netzintegrationsfähigkeit gesetzten Ausbauziele sowie ein konstruktiver Rechts- und Regulierungsrahmen zur Ermöglichung eines netzverträglichen Batteriespeicherhochlaufs.


Themen


Voller Energie. Für die Menschen in der Region.

Als eines der größten regionalen Energieversorgungsunternehmen Deutschlands bringt die Avacon-Unternehmensgruppe Energie genau dorthin, wo Millionen Menschen sie brauchen. Schnell, zuverlässig, effizient und umweltfreundlich.

Wir sind Partner für regionale Energielösungen in den Bereichen Strom, Gas, Wasser, Wärme, Kälte, Mobilität und Beleuchtung. Über unsere intelligenten Energienetze verbinden wir Menschen von der Nordseeküste bis Südhessen, von der niederländischen Grenze bis nach Sachsen-Anhalt mit Energie. Darüber hinaus plant, baut und betreibt die Unternehmensgruppe moderne und leistungsstarke Glasfasernetze.

Mit rund 3.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Avacon-Unternehmensgruppe einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder der Region und damit ein relevanter Wirtschaftsfaktor. 900 Millionen Euro fließen jährlich in Form von Steuern, Aufträgen und Löhnen in den regionalen Wirtschaftskreislauf. So leisten wir einen Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum und setzen Impulse für die Unternehmen in der Region.

Avacon ist Teil des E.ON-Konzerns, zugleich aber auch stark kommunal geprägt. Kommunen und Landkreise halten 38,5 Prozent der Anteile an Avacon.

Kontakt