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Innenaufnahme der Avacon-Netzleitstelle mit Blick auf Monitore mit verschiedenen Anzeigen, unter anderem mit Wetterdaten.
In der Avacon-Netzleitstelle werden auch Wetterdaten beobachtet.

Pressemitteilung -

Gut gerüstet für Herbststürme: Avacon sichert Stromversorgung auch bei Extremwetter

Mit dem Herbstanfang beginnt eine Jahreszeit, in der wechselhaftes Wetter und Stürme vermehrt vorkommen können. Starke Winde, heftige Regenfälle und plötzliche Temperaturwechsel können die Infrastruktur herausfordern – insbesondere die Stromversorgung. Für Avacon, einen der größten Verteilnetzbetreiber in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, bedeutet das: höchste Einsatzbereitschaft, um die Stromversorgung auch unter schwierigen Bedingungen zuverlässig zu gewährleisten.

Die Stromnetze in Deutschland zählen zu den sichersten weltweit. Auch bei Extremwetterlagen wie Herbststürmen bleibt die Versorgung in der Regel stabil. Starke Winde können den Stromleitungen meist nichts anhaben, aber herabfallende Äste oder umstürzende Bäume können sehr wohl zu Schäden führen.

„Herbststürme sind für uns kein Ausnahmezustand, sondern Teil unserer täglichen Verantwortung“, erklärt Bernd Schottel, Leiter Systemführung und Krisenmanager bei Avacon. „Unsere Netzinfrastruktur ist darauf ausgelegt, solchen Belastungen standzuhalten – und unsere Teams sind auf besondere Einsätze vorbereitet.“

Vorausschauende Maßnahmen für maximale Versorgungssicherheit

Avacon setzt darüber hinaus auf ein umfassendes Paket aus Maßnahmen, die das Risiko wetterbedingter Ausfälle minimieren sollen: dazu zählt zum einen die regelmäßige Pflege und Kontrolle von Bäumen und Sträuchern entlang von Stromtrassen, um das Risiko durch Windbruch zu reduzieren. Die Netzleitstelle nutzt zudem meteorologische Frühwarnsysteme, um sich auf bevorstehende Stürme vorzubereiten und Einsatzkräfte rechtzeitig zu mobilisieren. Bereits im Vorfeld prüfen digitale Netzsimulationen, wie sich Störungen auf das Netz auswirken könnten, um gezielt Gegenmaßnahmen zu planen. Redundante Netzstrukturen sorgen dafür, dass die Versorgung der Stromkunden auch dann weiterhin gewährleistet ist, wenn einzelne Leitungen ausfallen: Stromleitungen, Umspannwerke und andere Netzkomponenten sind in der Regel so ausgelegt, dass es alternative Versorgungswege gibt – also doppelte oder parallele Systeme, die einspringen können, wenn ein Teil des Netzes ausfällt.

Bei angekündigten Extremwetterlagen werden außerdem Monteure und Mitarbeitende der Netzleitstelle in erhöhte Bereitschaft versetzt, Bereitschaftsteams gezielt aufgestockt, um im Fall von Versorgungsunterbrechungen schnell reagieren zu können. Die Netzleitstelle koordiniert rund um die Uhr alle Maßnahmen zur Wiederherstellung der Stromversorgung.

Schnelle Hilfe im Ernstfall

Kommt es dennoch zu Versorgungsunterbrechungen, stehen mobile Einsatzteams Tag und Nacht bereit. Die Netzleitstelle überwacht alle relevanten Parameter und koordiniert die Wiederherstellung: Automatische Schutzsysteme begrenzen Schäden durch gezielte Abschaltungen. Umschaltungen auf alternative Versorgungswege sichern die Stromzufuhr und dort, wo dies nicht möglich ist, kommen Notstromaggregate und Sofortreparaturen zum Einsatz.

Zeichnet sich eine größere Störung ab, reichen die vorab definierten Routinetätigkeiten nicht mehr aus oder liegen Ereignisse wie Hochwasser oder schwere Stürme zugrunde, kommt es zur Einberufung von Krisenstäben. Dadurch werden Gefahren für Leib und Leben verhindert und die schnellstmögliche Wiederherstellung der Versorgung gewährleistet.

Der letzte umfangreichere Stromausfall ereignete sich Ende Januar 2023 im Harz bei Blankenburg und Halberstadt. Hier hatte jedoch nicht der Sturm, sondern Eisbehang an den Freileitungen zeitweise zu einer großflächigen Versorgungsunterbrechung geführt. Bis zu 100.000 Kunden waren zweitweise ohne Stromversorgung. „Dank der schnellen Reaktion in der Netzleitstelle sowie der Monteure und Partnerfirmen vor Ort konnte selbst in dieser extremen Wetterlage die Versorgung für den Großteil der Haushalte bereits nach einer Stunde wieder hergestellt werden. Nach nur vier Stunden hatte auch der letzte Kunde wieder Strom. Das zeigt, wie leistungsfähig wir auch unter extremen Einsatzbedingungen sind“, betont Bernd Schottel.

Regelmäßige Übungen für schnelle Wiederversorgung

Damit im Ernstfall die Versorgung möglichst schnell wieder hergestellt werden kann, führt Avacon regelmäßig Übungen zu Krisenszenarien durch, wie sie beispielsweise nach Sturm- und Hochwasserereignissen aber auch durch Cyberangriffe entstehen können. Hierfür werden, je nach Szenario, auch vor- und nachgelagerte Netzbetreiber eingebunden. Ziel ist es, alle Abläufe zu perfektionieren. „Unsere Mitarbeitenden wissen genau, was zu tun ist – weil sie es regelmäßig üben“, betont Bernd Schottel. „Unsere Erfahrung zeigt: Mit guter Vorbereitung, moderner Technik, eingespielten Prozessen und engagierten Mitarbeitenden können wir auch bei extremen Wetterlagen wie Herbststürmen eine stabile Stromversorgung sicherstellen.“

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Als eines der größten regionalen Energieversorgungsunternehmen Deutschlands bringt die Avacon-Unternehmensgruppe Energie genau dorthin, wo Millionen Menschen sie brauchen. Schnell, zuverlässig, effizient und umweltfreundlich.

Wir sind Partner für regionale Energielösungen in den Bereichen Strom, Gas, Wasser, Wärme, Kälte, Mobilität und Beleuchtung. Über unsere intelligenten Energienetze verbinden wir Menschen von der Nordseeküste bis Südhessen, von der niederländischen Grenze bis nach Sachsen-Anhalt mit Energie. Darüber hinaus plant, baut und betreibt die Unternehmensgruppe moderne und leistungsstarke Glasfasernetze.

Mit rund 3.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon 320 Auszubildenden und Praktikanten, ist die Avacon-Unternehmensgruppe einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder der Region und damit ein relevanter Wirtschaftsfaktor. Knapp 1 Milliarde Euro fließen jährlich in Form von Steuern, Aufträgen und Löhnen in den regionalen Wirtschaftskreislauf. So leisten wir einen Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum und setzen Impulse für die Unternehmen in der Region.

Avacon ist Teil des E.ON-Konzerns, zugleich aber auch stark kommunal geprägt. Mehr als 200 Kommunen und Landkreise halten 38,5 Prozent der Anteile an Avacon.

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