Plötzlicher Herztod: Vererbten Rhythmusstörungen auf der Spur
Herzkreislaufstillstand, Wiederbelebung, im schlimmsten Fall gar der „plötzliche Herztod“ – ein Notfall, an dem jährlich über 65.000 Menschen in Deutschland sterben.
Herzkreislaufstillstand, Wiederbelebung, im schlimmsten Fall gar der „plötzliche Herztod“ – ein Notfall, an dem jährlich über 65.000 Menschen in Deutschland sterben.
In Deutschland sind bis zu 270.000 Menschen Träger des Gendefekts für eine Familiäre Hypercholesterinämie (FH). Doch ist diese angeborene Störung des Lipidstoffwechsels nur bei einem von hundert Betroffenen diagnostiziert.
Nur mit Hilfe einer Forschungsförderung, die den vielschichtigen Bedürfnissen dieser Patientengruppe gerecht wird, können wir Betroffene wirkungsvoll vor schwerwiegenden Komplikationen schützen.
„Exzellente, patientennahe Forschung ist ein entscheidender Treiber für eine bessere medizinische Versorgung herzkranker Menschen“, erklärte Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger bei ihrem Besuch. Dazu brauche es Impulsgeber auch aus nicht-staatlichen Organisationen wie zum Beispiel die Herzstiftung.
Ob sich bei Patienten anhand der Augen auch der Verlauf einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) vorhersagen lässt, untersucht jetzt ein Team aus Ärzten und Forschern am Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg, Universitätsklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg, in einer umfassenden Studie. Die Herzstiftung fördert die Forschunsarbeit mit rund 68.000 Euro.
Die Rolle als Impulsgeber für innovative patientennahe Herz-Kreislauf-Forschung, für digitale und unabhängige medizinische Informationsangebote – nah an den Bedürfnissen der Patienten - soll noch weiter ausgebaut werden.
Der Herz- und Thoraxchirurg Dr. med. Hristo Kirov, Oberarzt am Universitätsklinikum Jena, forscht nach Biomarkern zur Vorhersage von Komplikationen bei herzchirurgischen Patienten mit Leberfunktionsstörung – unterstützt durch die Dr. Rusche-Forschungsförderung der Deutschen Stiftung für Herzforschung.
Tückisch ist, dass Vorhofflimmern bei etwa der Hälfte aller Patienten ohne Symptome oder Beschwerden auftritt und dadurch unbemerkt bleibt. Häufig wird Vorhofflimmern daher nur durch Zufall bei einer ärztlichen Untersuchung entdeckt – manchmal auch zu spät, nämlich erst dann, wenn es bereits zu einem Schlaganfall oder zu anderen schwerwiegenden Komplikationen gekommen ist.