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Pressemitteilung: Erfolgreiche Sommersaison und hohes Markenimage stärken Perspektiven für den deutschen Incoming-Tourismus
Übernachtungszahlen im August plus 5,7 Prozent – Deutschland laut NBI 2024 mit bestem Markenimage in Europa
Frankfurt am Main, 14. Oktober 2024 – Nach Auswertung verschiedener Datenquellen zieht die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) für die sommerliche Hochsaison eine positive Zwischenbilanz. So stiegen nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes die Übernachtungszahlen ausländischer Gäste im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,7 Prozent auf 10,1 Millionen. In den Hauptreisemonaten Juni bis August wuchs der Incoming-Tourismus im Vorjahresvergleich insgesamt um 8,1 Prozent. Damit liegt die Recovery im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2019 in der Ferienzeit bei 98 Prozent.
Weitere Indikatoren bestätigen den anhaltenden Aufwärtstrend: Die Hotelauslastung lag nach Erhebungen von MKG Consulting im August mit 68,4 Prozent um 2,4 Prozentpunkte über den Vergleichswerten des Vorjahres. Auch im Flugverkehr verzeichnete Forward Keys für den August eine Steigerung der internationalen Flugankünfte in Deutschland um 15,2 Prozent. Die Konsumausgaben internationaler Besucher in Deutschland lagen über den Zeitraum der UEFA EURO 2024 hinaus bis mindestens Ende August ebenfalls über dem Vergleichszeitraum 2023, wie eine Analyse von Mastercard* zeigt.
Der positive Trend für das Deutschland-Incoming wird ebenso durch die internationale Reisebranche bestätigt: Im DZT Travel Industry Expert Panel (TIEP) – einer vierteljährlichen Umfrage unter mehr als 250 internationalen Reiseveranstaltern mit Deutschlandprogrammen – steigt der Anteil der CEOs und Key Accounts, die ihre aktuelle Geschäftssituation bezogen auf Deutschland positiv beurteilen im 3. Quartal 2024 auf 57 Prozent – 10 Prozentpunkte mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT, ordnet die bisher vorliegenden Zahlen im aktuellen Kontext ein: „Die Nachfrage in der Hochsaison – unterstützt durch Großevents, wie die UEFA EURO 2024 oder die Gastspiele internationaler Top-Stars in diesem Sommer, war überdurchschnittlich gut und spiegelt die hohe Attraktivität der Marke Reiseland Deutschland. Für die Zukunft geben uns die guten Markenwerte im neuen Anholt Ipsos Nation Brands Index (NBI) 2024 eine solide Grundlage für weiteres qualitatives Wachstum. Das spiegelt auch die Wahrnehmung in der internationalen Reiseindustrie wider: Aufbauend auf die bereits sehr guten Zufriedenheitswerte mit ihrer aktuellen Geschäftssituation äußern 50 Prozent der Befragten im TIEP nochmals steigende Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate. Allerdings sehen wir auch eine außerordentlich hohe Sensibilität der Reiseindustrie für die Rahmenbedingungen in Deutschland im internationalen Vergleich. Die aktuelle Entwicklung, insbesondere im Hinblick auf gestrichene Flugverbindungen und Standortkosten sowie steigende Energiekosten, sind ein Risiko für die Anschluss- und Wettbewerbsfähigkeit des Reiseziels Deutschland.“
NBI 2024: Top-Ranking für das Markenimage Deutschlands im internationalen Vergleich
Im Anholt Nation Brands Index (NBI) 2024 führt Deutschland das Ranking der 26 untersuchten europäischen Länder an. Im weltweiten Vergleich von 50 führenden Wirtschaftsnationen behauptet Deutschland seinen 2. Platz aus dem Jahr 2023 – nach Japan und vor Italien. Die Positionierung des Reiselandes Deutschland im internationalen Wettbewerb wird besonders unterstützt durch den Aufstieg im Teilindex „Tourismus“ von Rang 11 auf Rang 10. Hier verzeichnet der NBI insbesondere eine Wahrnehmungssteigerung im Segment „Historic Buildings“. In der Facette „People“ verbessert sich das Image Deutschlands zum zweiten Mal in Folge: vom 11. Platz im Jahr 2022 über Rang 9 2023 auf den 8. Platz im aktuellen Ranking.**
*Mastercard SpendingPulse Destinations™ ist ein Konsum-Indikator für Tourismusausgaben, in dem Verkaufsdaten aus dem Mastercard-Netzwerk aggregiert und zusammen mit Marktschätzungen für andere Zahlungsarten (inkl. Bargeld) kombiniert und modelliert werden.
**Für den NBI 2024 wurden zwischen dem 01.08.2024 und dem 10.09.2024 Befragungen in 50 Ländern durchgeführt.
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Über die DZT
Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) vertritt das Reiseland Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und wird von diesem aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. In enger Zusammenarbeit mit ihren Partnern aus dem Deutschlandtourismus, Verbänden und Wirtschaftsunternehmen entwickelt die DZT Strategien und Marketingkampagnen, um das positive Image der deutschen Reisedestinationen im Ausland auszubauen und den Tourismus nach Deutschland zu fördern.
Die zentralen strategischen Handlungsfelder der DZT sind:
- zielgerichtete Marktforschung und Analyse der marktspezifischen Kundennachfrage von verschiedenen reisebezogenen wertebasierten Lebenswelten im Kontext von Nachhaltigkeit und Kultur
- Relationship-Management und Knowhow-Transfer zur Unterstützung der mittelständisch geprägten Reisewirtschaft
- Steigerung der Brand Awareness und Schärfung des Markenprofils des Reiselandes Deutschland mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Schwerpunktthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung
Die DZT fördert einen zukunftsgerichteten Tourismus in Einklang mit der Zielsetzung der Bundesregierung. Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsthemen stehen dabei im Fokus.
Um den Incoming-Tourismus nachhaltiger und zugleich wettbewerbsfähig zu gestalten, verfolgt die Organisation eine Drei-Säulen-Strategie, die den externen Wissenstransfer und einen begleitenden Kommunikationsansatz mit einer organisationsinternen Nachhaltigkeitsinitiative koppelt. Die DZT positioniert das Reiseland Deutschland im internationalen Wettbewerb als Reiseziel mit nachhaltigen und inklusiven Angeboten.
Die DZT ist Schrittmacher bei der Implementierung immersiver Technologien (Virtual, Augmented und Mixed Reality), bei der Nutzung von Conversational Interfaces (z.B. Sprachassistenten) und Anwendungen künstlicher Intelligenz (KI), beispielsweise in Chatbots. Um die Sichtbarkeit touristischer Angebote auf KI-gestützten Vermarktungsplattformen zu sichern, koordiniert die DZT das gemeinsame Open Data/Knowledge Graph-Projekt der deutschen Tourismuswirtschaft.
Die DZT unterhält 25 Ländervertretungen und steuert diese von ihrer Zentrale in Frankfurt am Main.