Direkt zum Inhalt springen
Exzellentes Knowhow: Faber-Castell will sich in Deutschland auf die hochqualifizierte Fertigung fokussieren

Pressemitteilung -

Faber-Castell richtet deutsche Standorte neu aus

Stammsitz soll Kompetenz- und Innovationszentrum für Produkte im Premiumsegment werden / Teilverlagerung von kleineren Produktionseinheiten nach Lateinamerika / Möglicher Wegfall von ca. 130 Arbeitsplätzen durch geplante Effizienzmaßnahmen

Stein, 25. November 2025. In einer Infoveranstaltung für Mitarbeitende der Standorte Stein, Geroldsgrün und des Logistikzentrums am Nürnberger Hafen wurden Pläne des Vorstands für die Neuausrichtung der deutschen Werke bekanntgegeben. Das Maßnahmenpaket basiert auf der 2022 eingeführten globalen Unternehmensstrategie „ONE Faber-Castell“, die das Familienunternehmen mit Wachstumsinitiativen und Effizienzverbesserungen durch Synergieeffekte in der Gruppe zukunftsfähig aufstellen soll. Ziel ist es, in Deutschland durch die Konzentration auf innovative Produkte im hochwertigen Ausstattungs- und Qualitätssegment wettbewerbsfähig und damit profitabel zu bleiben.

Fokus auf High-End Produkte und neue Technologien

In Deutschland verfügt Faber-Castell über langjährige Expertise und exzellentes Fertigungs-Knowhow, insbesondere bei besonders hochwertigen Produkten. Genau diese Stärken will das Unternehmen ausbauen und sich auf die hochqualifizierte Fertigung fokussieren. Parallel werden in den Geschäftsfeldern „Schreiben + Zeichnen“ sowie „Cosmetics“ kleinere Fertigungslinien und solche mit geringer Auslastung vom Stammsitz Stein bei Nürnberg sowie vom oberfränkischen Geroldsgrün nach Brasilien und Peru verlagert. Die freigewordenen Flächen an den deutschen Standorten sollen für die Erweiterungen der High-End Linien mit Alleinstellungsmerkmalen und Produktneuheiten genutzt werden. Auch die Technologie- und Innovationsführerschaft sollen Schwerpunkte des Kompetenzzentrums Deutschland werden.

Vorteile des Fertigungsnetzwerks in einem intensiven Wettbewerbsumfeld nutzen

„Wir sind davon überzeugt, dass wir mit diesen Maßnahmen die richtigen Weichen stellen für einen starken und zukunftsfähigen Produktionsstandort Deutschland“ so der Vorstandsvorsitzende Stefan Leitz. Das Unternehmen hatte vor kurzem bekanntgegeben, aufgrund der zunehmenden Herausforderungen durch globalen Wettbewerb, US-Zölle, Konsumzurückhaltung und die Veränderungen in der Handelslandschaft, seine Strategie „One Faber-Castell“ beschleunigt umsetzen zu wollen. „Wir haben den Vorteil eines weltweiten Fertigungsnetzwerks sowie einer globalen, starken Markenpräsenz. Diese Synergien müssen wir in Zukunft noch besser ausspielen, um effizienter am Markt agieren zu können, Innovationen schneller und agiler umzusetzen und unsere Profitabilität weiterhin sicherzustellen.“

Neben der Neuausrichtung der Produktion in Deutschland sollen die Kostenstrukturen im administrativen Bereich verbessert werden. „Wir werden auch hier unsere Fixkosten weiter senken. Dadurch steigern wir die Geschwindigkeit von Entscheidungen, vereinfachen Prozesse und erweitern Verantwortungsbereiche“, so der Vorstandsvorsitzende Stefan Leitz. Durch die Veränderungen in den Produktionsbereichen ‚Schreiben + Zeichnen‘, ‚Cosmetics‘ sowie in der Verwaltung könnten nach aktuellen Berechnungen etwa 130 Arbeitsplätze wegfallen.

Sozialverträgliche Lösungen angestrebt

Man sei derzeit in konstruktiven Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretungen, um faire Lösungen für alle betroffenen Mitarbeitenden zu finden. „Wir sind uns der Bedeutung dieser Veränderungen bewusst und werden den Prozess sozialverträglich gestalten“, erklärte Leitz. „Betriebsbedingte Kündigungen sollen bestmöglich vermieden und Maßnahmen wie Altersteilzeit-/Ruhestandsregelungen und natürliche Fluktuation genutzt werden. Unser Ziel ist es, die Neuausrichtung bis Ende des Geschäftsjahres 2026/27[1] vollendet zu haben.“




[1] GJ-Abschluss: 31. März 2027

Kategorien


Faber-Castell

Gegründet 1761 und seit neun Generationen in Familienbesitz ist Faber-Castell ein global agierender Player in der Produktion und Vermarktung hochwertiger Schreib- und Zeichengeräte sowie in der Entwicklung und Fertigung innovativer und dekoraktiver Kosmetikprodukte. Das Unternehmen verfügt über eigene Produktionsstätten in neun sowie Vertriebsgesellschaften in 21 Ländern weltweit. Mit über zwei Milliarden Blei- und Farbstiften pro Jahr und rund 6.200 Mitarbeitenden weltweit (davon ca. 1.200 in Deutschland) ist Faber-Castell der bedeutendste Hersteller von holzgefassten Stiften. Am Stammsitz Stein bei Nürnberg werden holzgefasste Stifte für die Geschäftsbereiche ‚Schreiben + Zeichnen‘ sowie Kosmetik produziert, während im oberfränkischen Geroldsgrün Kunststoffstifte für beide Business Units hergestellt werden. Faber-Castell erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 einen Gruppenumsatz 601,8 Mio. EUR (-2,7% gegenüber VJ). Seine führende Position auf dem internationalen Markt verdankt das Unternehmen der traditionellen Selbstverpflichtung zu höchster Qualität, Umweltverantwortung und der großen Zahl der Produktinnovationen.

Kontakt

  • Kosmetikfertigung Geroldsgrün.jpg
    Lizenz:
    Nutzung in Medien
    Dateiformat:
    .jpg
    Dateigröße:
    3000 x 2002, 2,93 MB
    Download
  • Grip-Bunstiftfertigung Stein.jpg
    Lizenz:
    Nutzung in Medien
    Dateiformat:
    .jpg
    Dateigröße:
    5000 x 3327, 3,26 MB
    Download
  • Stammsitz Stein bei Nürnberg Holzstiftfertigung.jpg
    Lizenz:
    Nutzung in Medien
    Dateiformat:
    .jpg
    Dateigröße:
    7360 x 4912, 12,7 MB
    Download
  • Aussenansicht Stein Stammsitz.jpg
    Lizenz:
    Nutzung in Medien
    Dateiformat:
    .jpg
    Dateigröße:
    7360 x 4912, 6,97 MB
    Download
  • Faber Castell Farbe (16 von 57).jpg
    Lizenz:
    Nutzung in Medien
    Dateiformat:
    .jpg
    Dateigröße:
    5472 x 3648, 15,9 MB
    Download