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Goetheanum: Internationalisierung des Kollegiums der Sektion für Sozialwissenschaften

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Goetheanum: Internationalisierung des Kollegiums der Sektion für Sozialwissenschaften

Die Sektion für Sozialwissenschaften hat zu ihrer Jahrestagung von 4. bis 6. März 2016 ihr Kollegium internationalisiert – auch mit Blick auf den Jahrestag 100 Jahre Dreigliederung des sozialen Organismus.

Gesellschaftliches Leben lässt sich nicht über einen Kamm scheren. Dem tragen Gerald Häfner und Paul Mackay als Leiter der Sektion für Sozialwissenschaften Rechnung, indem sie das Sektionskollegium erweitern durch engagierte Menschen aus so verschiedenen Ländern und Arbeitsgebieten wie Ägypten (Helmy Abouleish), Osteuropa (Nataliya Yarmolenko) und den USA (beigezogen: Claus-Otto Scharmer). Umgekehrt gibt es landesübergreifende Tendenzen wie erstarkender Individualismus und Globalisierung. Jedoch wird die Aufgabe des Staates nicht im gleichen Maße weiterentwickelt, wie Christoph Strawe diagnostiziert, ebenfalls neu im Kollegium. 

Gleichzeitig ändern sich gesellschaftliche Machtfaktoren, zeigte das jüngste Kollegiumsmitglied, Armin Steuernagel, auf: vom Boden in der bäuerlichen über Kapital in der Industrie- bis zur Aufmerksamkeit in der heutigen digitalen Gesellschaft. Immer geht es aber um eine menschengemäße Partizipation. Sie ist auch Anliegen der vom Sektionkollegium ausgehenden Projekte zum assoziativen Wirtschaften, zum freien Menschen und zur Eigentumsfrage. 

Der Dreigliederungsimpuls blickt also auf verschiedene Tatsachenzusammenhänge mit je eigenen Voraussetzungen und Aufgaben. Grundlage für eine Erneuerung des Impulses ist es – wie bei der Jahrestagung der Sektion von 4. bis 6. März deutlich wurde –, sich auf bisher schon Geleistetes zu besinnen, es in Veranstaltungen und Publikationen sichtbar zu machen, von der heutigen Weltlage auszugehen und auf reale menschliche Beziehungen zu bauen.

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