Pressemitteilung -
Energiesicherheit auch beim Kohleausstieg – Erdgas aus Norwegen kann die deutsche Energiewende unterstützen
Wenn am 15. und 16. November die Kohlekommission einen Ausstieg aus der Kohleförderung weiter prüft, spielt auch die Sicherheit der Energieversorgung eine wichtige Rolle. Das sauber geförderte Erdgas aus Norwegen kann Engpässe bei der Versorgung mit erneuerbaren Energien ausgleichen. Als Erdgasförderland reagiert Norwegen auf die weltweit steigende Nachfrage nach Erdgas, das im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern weniger CO2-Emissionen erzeugt, mit erhöhten Förderquoten.
Bereits heute versorgt Norwegen Deutschland mit einem Drittel des jährlich benötigten Erdgases. Das Land hat eine dichte Infrastruktur für die europäische Gasversorgung aufgebaut und ist ein verlässlicher Partner für Europa. Wenn ab 2020 die Strommärkte Deutschlands und Norwegens mit dem Seekabel Nordlink verbunden sein werden, wird erneuerbarer norwegischer Strom auch nach Deutschland fließen und eine höhere Flexibilität auf dem deutschen Energiemarkt ermöglichen. Die deutsch-norwegische Energiepartnerschaft sichert damit die zukünftige Energieversorgung.
Norwegen baut das Fördernetz von Erdgasleitungen seit 1977 fortlaufend aus. Aktuell verbinden 8.800 Kilometer Gaspipelines alle Förderorte in dem weitverzweigten Land, gefördert wird überwiegend mit erneuerbaren Energien. Die größte norwegische Gas-Aufbereitungsanlage Kårstø wird zu 97 Prozent mit Wasserkraft von Land versorgt.
25 Prozent des in Europa benötigten Erdgases kommen bereits jetzt aus Norwegen
Die norwegischen Gaslieferungen nach Europa sind in den vergangenen 10 Jahren kontinuierlich gewachsen. Mit 47,45 Milliarden Kubikmetern war Deutschland nach Angaben des norwegischen Energieproduzenten Gassco AG 2017 der größte Abnehmer norwegischen Erdgases, gefolgt von Großbritannien mit 36,65 Milliarden Kubikmetern. Angesichts des wachsenden weltweiten Bedarfes an Erdgas ist Norwegen für die Zukunft gerüstet – zwei Drittel der norwegischen Erdgasvorkommen sind noch nicht gefördert.
Gleichzeitig steht die norwegische Regierung fest hinter dem Pariser Klimaabkommen und will mit Deutschland und den europäischen Partnern ambitionierte Klimaziele erreichen. Mit Steuervergünstigungen und hohen CO2-Preisen setzt der Staat Anreize für eine nachhaltige und emissionsarme Produktion, sowohl bei der Förderung wie auch der Nutzung von Erdgas.
Weitere Informationen:
Fakten zur Energieversorgung aus Norwegen: www.energifaktanorge.no
Informationen zum Seekabel Nordlink: www.wikipedia.org
Informationen des norwegischen Unternehmens Statnett zu Nordlink: www.statnett.no
Die Gas-Wiederaufbereitungsanlage Kårstø: www.equinor.com
Gassco-Jahresreport für 2017: www.gassco.no
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Innovation Norway ist die wichtigste nationale und internationale Handels- und Wirtschaftsrepräsentanz der norwegischen Regierung. Die Organisation betreut norwegische Unternehmen und Start-ups bei der Erschließung neuer Märkte und fördert die Entwicklung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Wirtschaft. Innovation Norway betreibt Standorte zur Förderung der lokalen Wirtschaft in ganz Norwegen und beschäftigt in 29 Ländern mehr als 700 Mitarbeiter. Geschäftsführerin ist seit 2014 die Norwegerin Anita Krohn Traaseth. Die Büros in Hamburg und München leitet Manuel Kliese.