Pressemitteilung -
Zeitgenössische „Hütte im Wald“
Zeitgenössische „Hütte im Wald“
Neue schwarze Kebony-Holzfassade für das Studio von Maison Tricot
In Brasschaat, in der grünen Provinz Antwerpen, hat das belgische Architekturbüro Vlaminck Van Wetter (https://www.vlaminckvanwetter.be) einen intimen, präzise gesetzten Kreativraum für Maison Tricot realisiert, der sich konsequent zur umgebenden Vegetation öffnet. Das Ende 2024 fertiggestellte Projekt interpretiert das archetypische Bild einer Waldhütte in einer reduzierten, zeitgenössischen Formensprache, in der Architektur, Nachhaltigkeit und Landschaft als gleichwertige Parameter gedacht werden. Gleichzeitig präsentiert das Gebäude eine Produktinnovation von Kebony (www.kebony.de): gebeiztes Holz in einem tiefen, nuancierten Schwarz.
Der Baukörper liegt im Herzen eines Grundstücks mit Kiefern, Birken und Farnen und bildet ein feines Gefüge zwischen Bestand und Eingriff. Nur wenige Bäume mussten versetzt werden. Die schlanke Kubatur entwickelt sich organisch in den Außenraum und öffnet sich großzügig zum angrenzenden Wald, sodass die klassische Grenze zwischen Innen und Außen atmosphärisch verwischt. Das Gebäude fungiert zugleich als Designstudio der Textilmarke Maison Tricot und als Wohnhaus der Gründer Ilia und Elke Eckhardt. Beide Funktionen sind räumlich getrennt, aber visuell und materiell miteinander verbunden.
„Das Bild einer Hütte im Wald leitete das gesamte Projekt. Das Erscheinungsbild des Kebony-Holzes und seine natürliche Entwicklung über die Zeit waren essenziell, um diese Atmosphäre zu erzeugen. Neben der Ästhetik entsprachen seine Haltbarkeit und die nachhaltige Produktionsmethode perfekt unserer Vision für dieses Gebäude, das so klimaneutral wie möglich errichtet wurde“, erklärt Vlaminck Van Wetter.
Die Gesamtästhetik basiert auf einer hellen, balancierten Komposition, in der klare Volumen mit der ausdrucksstarken Wirkung des schwarzen Holzes korrespondieren. Die Tiefe des Farbtons lässt die Holzmaserung sichtbar, ohne dominant zu wirken. Studio und Wohnhaus interagieren über Licht, Material und Ruhe – eine räumliche Stimmung, die Reflexion und kreatives Arbeiten fördert.
Ein neuer dunkler Farbton von Kebony Clear
Für die Außenbekleidung wurde schwarzes Kebony Clear-Holz ohne sichtbare Äste gewählt, vertikal installiert in 19 x 105 mm-Profilen. Der neue dunkle Farbton und die charakteristische silberne Patina spiegeln den Leitgedanken des Projekts wider: ein zeitgenössischer Rückzugsort, der im Wechsel von Tageslicht und Schatten besonders poetisch wirkt.
Die tiefschwarze Farbgebung, inspiriert von Shou Sugi Ban (einer Technik des Holzbrandes), verleiht dem Bau eine elegante und reduzierte Präsenz. Der Farbton akzentuiert die präzisen, kantigen Linien der Konstruktion und unterstützt die visuelle Einbettung in das bestehende Landschaftsbild. Die Fassade verschmilzt mit Baumschatten und braunen Stammstrukturen und erzeugt einen subtilen Tarnungseffekt. Gleichzeitig erzeugen großformatige Fensterflächen einen starken Kontrast: Das Innere wirkt lichtdurchflutet, die Glasflächen reflektieren Sonnenstrahlen und unterstützen eine harmonische, nicht störende Integration in den Bestand.
Nachhaltige Technologie und zeitlose Ästhetik
Die in Norwegen entwickelte Kebony-Technologie ist ein patentiertes, zweistufiges Modifikationsverfahren für nachhaltig gewonnenes Weichholz. Dabei wird das Material mit einer biobasierten Flüssigkeit behandelt und anschließend unter Wärme polymerisiert, wodurch sich die Zellwände dauerhaft verdichten. Das Ergebnis ist eine deutlich erhöhte Dimensionsstabilität, Witterungsbeständigkeit und Dauerhaftigkeit – vergleichbar mit tropischen Harthölzern, jedoch mit reduziertem ökologischem Fußabdruck. Kebony verfügt über eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (ABZ) und kann damit auch in statisch relevanten Anwendungen eingesetzt werden, etwa bei Terrassenunterkonstruktionen, Brücken- und Balkonbelägen.
Stabil, witterungsbeständig und wartungsfrei bietet Kebony eine verantwortungsvolle Alternative zu exotischen Holzarten. Seine Lebensdauer und die sich entwickelnde Optik korrespondieren mit der architektonischen Idee: ein kreativer Rückzugsort, verankert in der Natur, für eine Marke, deren Arbeiten Materialität und Handwerk feiern.
Links
Themen
1997 wurde das norwegische Unternehmen Kebony AS (www.kebony.de) in Oslo gegründet, um eine Erfindung des kanadischen Professor Marc H. Schneider weiter zu entwickeln und zu vermarkten: die Kebony-Technologie. Seine Idee findet sich im Namen des Unternehmens und des von ihm entwickelten Holzes wieder. Er suchte und fand: „THE KEY TO EBONY – Den Schlüssel zum Ebenholz“.
Die Pilotproduktion ging 2003 in Betrieb. In den Jahren 2004 bis 2007 sammelte Kebony als Zulieferer diverser Bauprojekte in Norwegen wertvolle Erfahrung, bevor im Jahr 2009 eine Produktionsstätte auf industriellem Niveau gebaut und mit dem weltweiten Export begonnen wurde. Heute ist Kebony die verlässliche Alternative zu gefährdetem tropischen Hartholz sowie zu mit Giftstoffen behandeltem Holz. Die einzigartige Technologie verbessert dauerhaft die Eigenschaften von weichen Holzarten und verleiht ihnen Charakteristiken, die denen der besten Harthölzer in nichts nachstehen.
Kebony wird produziert in Kallo bei Antwerpen. Mit derzeit rund 70 Mitarbeitern verfügt Kebony AS über Tochtergesellschaften in Norwegen, Dänemark und Schweden, sowie einem breiten internationalen Vertriebsnetz. Wichtige Märkte sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA. Die Eigentümer des innovativen Unternehmens sind Venture Capital und Private Equity Investoren aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Norwegen.