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Emotionen im Job zeigen? Machen jetzt auch Männer

Pressemitteilung -

Emotionen im Job zeigen? Machen jetzt auch Männer

München, 19. Juli 2022 – Wer freut sich nicht über ein Lob vom Chef oder der Chefin, ärgert sich gelegentlich über Kund:innen oder war nach einem beruflichen Rückschlag schon mal frustriert? Emotionen sind ein fester Bestandteil unseres Arbeitslebens – und trotzdem sind 41 Prozent der Befragten einer aktuellen LinkedIn Studie* nachwievor davon überzeugt, dass das offene Zeigen von Gefühlen im professionellen Kontext nicht gerne gesehen wird. Und das obwohl knapp zwei Drittel von ihnen (64 Prozent) denken, dass ein offener Umgang mit Emotionen den Zusammenhalt im Team fördert und sogar die Produktivität steigert.

Ein Umdenken findet statt – gerade bei Männern

Haben Emotionen also wirklich nichts am Arbeitsplatz verloren? Es scheint, als fände hier derzeit ein Umdenken statt, denn vor allem Männer beginnen, sich im beruflichen Kontext zu öffnen und die COVID-19-Pandemie hat daran durchaus einen Anteil: So fühlen sich zwei von fünf Männern (43 Prozent) seit Pandemiebeginn wohler dabei, Emotionen im Job zu zeigen, sowie einer von drei (34 Prozent) auch private Angelegenheiten mit dem Vorgesetzten zu besprechen. Unter den befragten Frauen liegen diese Zahlen deutlich niedriger (36 bzw. 26 Prozent) und fast jede zweite Frau (48 Prozent) gibt an, dass sich durch die Pandemie nichts daran geändert hat, wie wohl sie sich dabei fühlt, Gefühle mit anderen zu teilen.

Welche Vorteile ein offenerer Umgang mit Gefühlen am Arbeitsplatz bringen kann, ist für beide Geschlechter klar ersichtlich. Beispielsweise hilft es 43 Prozent der Frauen und 38 Prozent der Männer, offen über Frustrationen zu sprechen, um bessere Beziehungen zu Kollegen aufzubauen. Ganz nach dem Motto „Geteiltes Leid ist halbes Leid“. Ähnlich viele Frauen (42 Prozent) und Männer (39 Prozent) berichten zudem, dass sie sich weniger angespannt fühlen, wenn sie offen mit ihren Gefühlen umgehen.

Dennoch haben besonders Frauen Angst davor, für emotionales Verhalten im beruflichen Kontext stigmatisiert zu werden. So macht sich fast jede fünfte Frau (18 Prozent) Sorgen, dass andere dieses Verhalten negativ auffassen könnten, und fühlt sich dementsprechend unwohl dabei, Gefühle im Job zu zeigen. Immerhin die Hälfte aller Befragten (48 Prozent) stimmt zu, dass diese Sorge nicht unbegründet ist. In ihren Augen werden Frauen noch immer stärker als Männer dafür verurteilt, wenn sie ihren Gefühlen Raum geben.

Umdenken im Kopf und im Umgang miteinander

„Die letzten zwei Jahren haben uns offener gegenüber unseren Kolleg:innen und Vorgesetzten gemacht und es ist schön, dass gerade Männer einen zunehmend transparenten Umgang mit ihren Emotionen im Arbeitskontext an den Tag legen. Dennoch sind Klischees und Vorurteile in unseren Köpfen fest verankert und noch immer denken viele, es sei nicht professionell, Gefühle im Arbeitskontext zu zeigen. Viel zu häufig werden Emotionen gerade Frauen als Schwäche angekreidet. Gleichzeitig sehen wir, dass emotionale Intelligenz und Empathie in der Berufswelt schon seit Jahren immer wichtiger wird und gerade im Hinblick auf die Mitarbeiterführung zunehmend als Schlüsselqualifikation gilt. Ich halte es deshalb für absolut wünschenswert, dass ein offener Umgang mit Emotionen in der Arbeitswelt zur Norm wird und dass keiner und keine das Gefühl haben soll, die eigenen Gefühle verstecken zu müssen”, sagt Barbara Wittmann, Country Managerin bei LinkedIn DACH.

Was können Unternehmen tun, um eine Atmosphäre zu schaffen, in der Mitarbeiter:innen sich wohlfühlen und Emotionen zeigen? Laut den Befragten gehört dazu:

  • Eine Verbesserung der Work-Life-Balance (29 Prozent)
  • Eine unterstützende und empathische Unternehmenskultur (23 Prozent)
  • Mehr Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsplatzes (22 Prozent)
  • Manager:innen und Vorgesetzte sollten mit gutem Beispiel vorangehen und selbst offener mit ihren Gefühlen umgehen (17 Prozent)

*Methodik:

Das Marktforschungsinstitut Censuswide befragte im Auftrag von LinkedIn 2.030 Arbeitnehmer in Deutschland ab 18 Jahren zwischen dem 30. Mai und 01. Juni 2022. Censuswide ist Mitglied der Market Research Society, die auf den Prinzipien der European Society for Opinion and Market Research (ESOMAR) aufbaut, und beschäftigt weitere Mitglieder der Gesellschaft.

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