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Nichts zu lachen: Wie geht es der Gen Z im Arbeitsalltag?

Pressemitteilung -

Nichts zu lachen: Wie geht es der Gen Z im Arbeitsalltag?

München, 19. Juli 2022 – Emotionen – positive wie negative – haben am Arbeitsplatz nichts verloren? Laut einer aktuellen Studie von LinkedIn* glauben zwei von fünf Befragten (41 Prozent) in Deutschland, dass das Zeigen von Gefühlen im Job noch immer mit einem Stigma verbunden ist.

Aber die Zeiten scheinen sich zu ändern, denn eine Altersgruppe hat keine Scheu, ihren Gefühlen Raum zu geben: die Generation Z. Kein Wunder, schließlich sind zwei Drittel der 18- bis 24-Jährigen (67 Prozent) überzeugt, dass es den Zusammenhalt unter Kollegen und die Produktivität fördert. Ähnlich viele (62 Prozent) sind zudem der Meinung, dass man offener für die Perspektive anderer ist, wenn man seine Gefühle zeigt. Und auch die COVID-19-Pandemie scheint einen Anteil daran zu haben, dass die jungen Arbeitnehmer offener mit ihren Gefühlen umgehen. Zumindest fühlt sich die Hälfte von ihnen (50 Prozent) seit Beginn der Pandemie wohler dabei, dies zu tun. In der Altersgruppe der 45-55-Jährigen trifft dies jedoch nur für 28 Prozent zu und bei den über 55-Jährigen sogar nur für 19 Prozent.

Die Jungen haben mehr Frust, die Älteren mehr Spaß?

Aber welche Gefühle offenbart die Gen Z überhaupt im Job? Nicht nur positive! So zeigen sich die 18-24-Jährigen ihren eigenen Angaben zufolge mindestens einmal pro Woche:

  • hilflos (40 Prozent)
  • ängstlich (35 Prozent)
  • traurig (34 Prozent)
  • schuldig (33 Prozent)
  • einsam (31 Prozent)

Unter den älteren Generationen sind diese Werte deutlich niedriger. Doch obgleich die Gen Z auch diesen weniger angenehmen Gefühlen Raum gibt, haben sie auch Spaß bei der Arbeit. So empfinden 68 Prozent von ihnen im selben Zeitraum Freude und 70 Prozent zeigen ihren Sinn für Humor. Auffällig ist allerdings: Im Vergleich zu den anderen Altersgruppen erreichen die 18-24-Jährigen hier den niedrigsten Wert. So geben beispielsweise 82 Prozent der 45-55-Jährigen und 77 Prozent der über 55-Jährigen an, dass im Umgang mit Kollegen oder Vorgesetzten mindestens einmal pro Woche Humor mit im Spiel ist.

Gerade diese älteren Generationen sind überzeugt, dass Spaß bei der Arbeit nicht fehlen darf und gut für die Unternehmenskultur ist. Dieser Aussage stimmen drei Viertel der über 55-Jährigen (74 Prozent) zu, aber nur rund die Hälfte der Gen Z (52 Prozent). Gleichzeitig glaubt auch fast jeder Vierte 18-24-Jährige (24 Prozent), dass Witze am Arbeitsplatz unprofessionell sind.

„Junge Menschen gehen bei der Arbeit offener mit ihren Gefühlen um als das unter älteren Generationen üblich ist – vor allem auch wenn es um das Zeigen negativer Gefühle geht. Grundsätzlich halte ich das für eine positive Entwicklung, da unser Arbeitsplatz eine große Rolle für unsere psychische Gesundheit spielt und das Verstecken oder Unterdrücken von negativen Emotionen belastend ist und dauerhafte Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben kann. Daher finde ich es auch bedenklich, dass die junge Generation weniger häufig positive Gefühle bei der Arbeit zu empfinden scheint, als das die älteren tun,” sagt Nora Blum, Psychologin und CEO von Selfapy.

„Gerade für Berufseinsteiger:innen ist die Coronapandemie sehr belastend gewesen und viele von ihnen mussten die ersten Schritte auf ihrem beruflichen Weg unter ganz besonderen Umständen machen. Onboarding und Arbeitsalltag fanden – oder finden bis heute – primär virtuell statt und somit fehlt es an Möglichkeiten, Kolleg:innen über die Schulter zu schauen oder sich Feedback einzuholen. Solche Erfahrungen können frustrierend sein und Führungskräfte sollten deshalb gerade jetzt das Befinden von Berufseinsteiger:innen und Neuen im Team gut im Blick behalten”, erklärt Barbara Wittmann, Country Managerin bei LinkedIn DACH.

*Methodik:

Das Marktforschungsinstitut Censuswide befragte im Auftrag von LinkedIn 2.030 Arbeitnehmer:innen in Deutschland ab 18 Jahren zwischen dem 30. Mai und 01. Juni 2022. Censuswide ist Mitglied der Market Research Society, die auf den Prinzipien der European Society for Opinion and Market Research (ESOMAR) aufbaut, und beschäftigt weitere Mitglieder der Gesellschaft.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen, einzig in Zitaten nutzen wir beide Formen.

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Julia Christoph

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