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Structural analysis format: von Silos zu Flexibilität

Pressemitteilung -

Structural analysis format: von Silos zu Flexibilität

Hasselt, 28. Juni 2022 - Die globale Pandemie war in vielerlei Hinsicht schlimm, eine davon sind die unbestreitbaren Auswirkungen auf Unternehmen und ihr Geschäftstempo. Studien haben gezeigt, dass COVID-19 die digitale Transformation beschleunigt hat, und in der Bauindustrie ist die Einführung von BIM ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Wir bei SCIA glauben an den Erfolg der Zusammenarbeit zwischen allen Disziplinen in unserer Branche und bemühen uns aktiv darum, diesen digitalen Wandel herbeizuführen.

Architekten, Modellierer, Ingenieure und viele andere Fachleute, die an einem Bauprojekt beteiligt sind, arbeiten alle mit ihrer eigenen spezifischen Software. An einem bestimmten Punkt müssen jedoch Daten zwischen den beteiligten Parteien ausgetauscht werden. In einer solchen Situation könnten alle von einem uneingeschränkten digitalen Datenaustausch enorm profitieren. Hier kommt IFC ins Spiel. Die von buildingSMART entwickelten Industry Foundation Classes (IFC) sind ein CAD-Datenaustauschformat, das die Interoperabilität in der AEC-Branche erleichtern soll.

Das 1994 eingeführte Format hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, und obwohl IFC für die Statik entwickelt wurde, ist es unter Statikern nicht weit verbreitet. Mit dem Ziel, die Arbeitsabläufe von Statikern zu verbessern und die Zukunft der Bautechnik zu gestalten, haben wir bei SCIA an einem dringend benötigten offenen Format gearbeitet, das den effektiven Austausch von Modellen zwischen verschiedenen Softwareprogrammen ermöglicht und es Ingenieuren erleichtert, Statikmodelle zu erstellen oder anzupassen. SAF basiert auf dem Microsoft Excel-Format und ist ein praktisches, einfach zu verwendendes Format, das von Bauingenieuren in der täglichen Praxis eingesetzt werden kann.

Obwohl SAF erst vor kurzem ins Leben gerufen wurde, wird es von vielen Unternehmen übernommen und die Ingenieure gewöhnen sich daran. Für Softwareexperten haben wir ein Open Source Software Development Kit (SDK) entwickelt, das auf Anfrage erhältlich ist und Softwareanbietern hilft, SAF einfach und schnell zu implementieren. Da das Format auf der Idee aufbaut, dass die Arbeit in Synergien der richtige Weg ist, wird es nicht überraschen, dass es sich um eine offene und kostenlose Lösung handelt, die von SCIA weiterentwickelt, verwaltet und koordiniert wird, basierend auf den Beiträgen und dem Feedback der Nutzer.

Die Möglichkeiten von SAF sind wirklich endlos. Softwareanbieter geben ihren Kunden die Möglichkeit, Modelle zwischen verschiedenen Anwendungen auszutauschen. Ingenieure können ihre Modelle außerhalb der Analysesoftware z. B. in Grasshopper oder Python erstellen und eine SAF-Datei erzeugen, um sie in ihre Analysesoftware zu importieren, oder sie können ihr Modell sogar direkt in Excel im richtigen SAF-Format erstellen. Ein großer Vorteil ist, dass die Bauingenieure ihren Arbeitsablauf nicht einmal ändern müssen.

Bei SCIA unterstützen wir die SAF-Datei auch für den Import und Export in SCIA Engineer und entwickeln die Verknüpfung mit Grasshopper, so dass das Modell z. B. nach der Erstellung eines parametrischen Entwurfs in Grasshopper einfach in SAF exportiert und dann wieder in andere Software importiert werden kann. Dies gibt dem Statiker nicht nur mehr Werkzeuge an die Hand, sondern spart ihm auch viel Zeit und macht den Arbeitsablauf viel effizienter.

SAF wird auch von SCIA AutoConverter unterstützt, einem Softwarewerkzeug, das die Konvertierung eines 3D-Strukturmodells aus einer beliebigen CAD-Software in ein genaues Analysemodell automatisiert. AutoConverter überbrückt die Kluft zwischen Ingenieuren und Modellierern und sorgt für eine optimale Zusammenarbeit. Es ermöglicht Ingenieuren die Teilnahme am BIM-Prozess und gibt ihnen die volle Kontrolle über den Prozess.

Es liegen noch große Chancen für die Weiterentwicklung der SAF vor uns, und dabei zählen wir auf den Beitrag der Branche. Schließlich verfolgen wir das gleiche Ziel: auf den BIM-Zug aufzuspringen und die Digitalisierung unserer Branche voranzutreiben.

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Die Nemetschek Group ist Vorreiter für die digitale Transformation in der AEC/O- und der Media & Entertainment-Industrie. Sie deckt mit ihren intelligenten Softwarelösungen den kompletten Lebenszyklus von Bau- und Infrastrukturprojekten ab, führt ihre Kunden in die Zukunft der Digitalisierung und unterstützt sie dabei, die Welt zu gestalten. Als eines der weltweit führenden Unternehmen in dieser Branche erhöht die Nemetschek Group die Qualität im Bauprozess und verbessert den digitalen Workflow aller am Bauprozess Beteiligten. Dadurch können Bauwerke effizienter, nachhaltiger und ressourcenschonender geplant, gebaut und betrieben werden. Im Mittelpunkt steht der Einsatz von offenen Standards (OPEN BIM). Zum Portfolio gehören zudem digitale Lösungen für Visualisierung, 3D-Modellierung und Animation. Die innovativen Lösungen der Marken ALLPLAN, Bluebeam, Crem Solutions, dRofus, FRILO, Graphisoft, Maxon, Nevaris, RISA, SCIA, Solibri, Spacewell und Vectorworks in vier kundenorientierten Segmenten werden weltweit von rund 6,5 Millionen Nutzern eingesetzt. Gegründet von Prof. Georg Nemetschek im Jahr 1963, beschäftigt die Nemetschek Group heute international rund 3.400 Experten.


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