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Vorstand und Aufsichtsrat der Prokon eG (v.l.): Ragnhild Ofterdinger, Nikolaus Karsten, Katharina Beyer, Henning von Stechow, Petra Wildenhain, Rainer Doemen und Jochen Herterich
Vorstand und Aufsichtsrat der Prokon eG (v.l.): Ragnhild Ofterdinger, Nikolaus Karsten, Katharina Beyer, Henning von Stechow, Petra Wildenhain, Rainer Doemen und Jochen Herterich

Pressemitteilung -

Prokon Gruppe erzielt über 116 Mio. Euro Umsatz – Genossenschaft schüttet 3,16 Prozent Dividende aus

Itzehoe. Die Prokon Gruppe hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatz von rund 116 Millionen Euro und einer Bilanzsumme von 679 Millionen Euro abgeschlossen. Trotz gesunkener Marktpreise für Strom zeigt sich Deutschlands größte Energiegenossenschaft wirtschaftlich stabil und zukunftsfest.

Im Einzelabschluss der Prokon eG, dem genossenschaftlichen Kern der Gruppe, wurde ein Jahresüberschuss von 8,6 Millionen Euro erzielt. Die Mitglieder beschlossen auf der Generalversammlung am 23. Mai 2025 eine Dividende von 3,16 Prozent. Das entspricht einer Ausschüttungssumme von 7,7 Millionen Euro.

„Wir setzen trotz Marktdruck unseren stabilen Kurs fort“, so Henning von Stechow, Vorstandsvorsitzender der Prokon eG. „Unsere wirtschaftliche Stärke verdanken wir dem Vertrauen und dem langfristigen Engagement unserer Mitglieder – und dem soliden Fundament unseres genossenschaftlichen Geschäftsmodells.“

Mitglieder zeichnen knapp 17 Mio. Euro neues Geschäftsguthaben – Vertrauen in Beteiligungsmodell wächst

Im Jahr 2024 wurden 16,9 Millionen Euro an neuem Geschäftsguthaben gezeichnet. Die Eigenkapitalquote der Genossenschaft stieg damit um 5,3 Prozentpunkte auf 48,7 Prozent. Zum Jahresende zählte Prokon 40.811 Mitglieder, ein Zuwachs um 1.669. „Wer bei Prokon Mitglied ist, beteiligt sich aktiv an der Energiewende. Wir setzen auf echte Mitwirkung statt anonymer Kapitalströme“, betont Katharina Beyer, Vorständin der Genossenschaft.

Strategischer Ausbau schreitet voran – neue Projekte und Genehmigungen

Prokon verfolgt weiterhin das Ziel, die eigene Stromerzeugung aus Erneuerbaren bis 2030 zu verdoppeln. Dafür wurden 2024 wichtige Meilensteine erreicht: Der neue Windpark Friedersdorf (22 MW) ging im Februar 2025 ans Netz. Zudem wurden Genehmigungen für Projekte mit rund 130 MW Gesamtleistung erlangt – darunter das strategisch bedeutsame Projekt Nadrensee (28 MW) in Mecklenburg-Vorpommern.

Aktuell betreibt die Prokon Gruppe 77 Windparks mit 452 Windenergieanlagen in Deutschland, Finnland und Polen. Investitionen in Finanzanlagen und in Anlagen im Bau summierten sich im Jahr 2024 auf rund 51 Millionen Euro.

In der Generalversammlung wurde auch auf politische Rahmenbedingungen hingewiesen. So gelte es, Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und den Netzausbau energiewendetauglich zu gestalten. Von Stechow betonte: „Wir erleben weiterhin eine Kluft zwischen ambitionierten Ausbauzielen und realen Umsetzungshindernissen. Hier braucht es dringend mehr Tempo und Verlässlichkeit.“

Mit dem positiven Jahresergebnis und einer gestärkten Eigenkapitalbasis sieht sich Prokon gut aufgestellt, um den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. „Unsere Mitglieder prägen nicht nur unsere Finanzkraft, sondern auch unsere Haltung. Ihre Beteiligung macht Prokon zu dem, was es ist – eine starke Gemeinschaft für die Energiewende“, resümierte Henning von Stechow.

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Die Prokon Regenerative Energien eG ist mit über 40.000 Mitgliedern eine der größten Energiegenossenschaften Europas. Besonderer Fokus des Unternehmens liegt auf einer bürgernahen Stromproduktion und -versorgung auf Basis erneuerbarer Energien.

Prokon wurde im Jahr 1995 als GmbH gegründet und befindet sich seit 2015 als Genossenschaft in Bürgerhand. Mit 30 Jahren Erfahrung in der Branche der Erneuerbaren Energien zählen zu den Kernkompetenzen heute die Entwicklung, Planung und Realisierung von Windparks an Land sowie deren anschließende technische und kaufmännische Betriebsführung. Ebenfalls Kerngeschäft von Prokon ist die bundesweite Versorgung von privaten Haushalten mit Ökostrom. Neuere Geschäftsfelder der Genossenschaft sind die Entwicklung, Planung und Realisierung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen sowie Biomethan-Anlagen. Bislang leistet Prokon bereits mit 77 Windparks mit einer Gesamtleistung von über 1000 MW in Deutschland, Polen und Finnland einen Beitrag zur Energiewende (Stand 04/2025). Das Tochterunternehmen Pros übernimmt den Service und die Wartung von Windenergieanlagen für Dritte.

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  • Vorstand und Aufsichtsrat 2025
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