Pressemitteilung -
Prokon startet erstes Repowering: Windpark Fleetmark wird mit acht 6 MW Turbinen neu aufgebaut
Die Energiegenossenschaft Prokon hat letzte Woche einen weiteren wichtigen Schritt für die nachhaltige Stärkung der Bürgerenergie unternommen: Am Firmensitz in Itzehoe wurde offiziell der Vertrag mit der Firma Neowa für den Abbau des bestehenden Windparks Fleetmark I in Sachsen-Anhalt unterzeichnet. Mit der Firma Neowa setzt Prokon dabei auf einen spezialisierten Partner für den fachgerechten Rückbau im Rahmen des Repowering-Projekts. Vor Ort waren Jannik Ott, Prokon-Ansprechpartner bei Neowa, und Neowa-Geschäftsführer Mika Lange.
Acht moderne Turbinen ersetzen elf alte Anlagen
Im Rahmen des Projekts „Fleetmark III“ sollen elf bestehende Windturbinen im Gebiet der Gemeinde Fleetmark in Sachsen-Anhalt durch acht neue, leistungsstarke Anlagen des Typs 6 MW-164m von GE Vernova ersetzt werden. Die neuen Turbinen liefern deutlich mehr Strom bei gleichzeitig geringerer Anlagenzahl. So werden Flächen geschont und die Effizienz sowie die Wirtschaftlichkeit des Standorts gesteigert.
Der Rückbau der bestehenden Anlagen ist für Mitte Februar 2026 geplant. Aktuell laufen bereits vorbereitende infrastrukturelle Maßnahmen wie der Ausbau von Wegen und Stellflächen. Der vollständige Rückbau wird voraussichtlich rund sechs Monate in Anspruch nehmen. Die Inbetriebnahme der neuen Anlagen ist für das Frühjahr 2027 vorgesehen.
Für Prokon ist der Rückbau ein zentraler Bestandteil eines verantwortungsvollen Repowering-Projekts. Mit Neowa arbeitet die Energiegenossenschaft dabei mit einem Partner zusammen, der den Abbau der bestehenden Anlagen sicher, transparent und nach hohen Umwelt- und Sicherheitsstandards umsetzt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft: Wo immer möglich, werden Komponenten wiederverwendet und Materialien sortenrein getrennt, um sie hochwertigen Wertstoffströmen zuzuführen.
Strategischer Meilenstein für Prokons Energieportfolio
Fleetmark III ist das erste Repowering-Projekt der Prokon Regenerative Energien eG und ein entscheidender Schritt in der langfristigen Entwicklung von Prokon. Durch die neue Turbinentechnik wird die Stromproduktion pro Anlage deutlich gesteigert, die Erzeugungsbasis stabilisiert und die nachhaltige Wirtschaftlichkeit der Projekte langfristig gesichert.
„Fleetmark III steht beispielhaft dafür, wie Bürgerenergie langfristig wachsen und wirtschaftlich stabil bleiben kann. Unsere Mitglieder ermöglichen es, dass solche Projekte in ihrer Hand bleiben und zugleich die Energiewende voranbringen“, sagt Katharina Beyer, Vorständin von Prokon.
Pipeline mit über 2.500 MW Leistung
Parallel treibt Prokon viele weitere Projekte voran: In Mecklenburg-Vorpommern befindet sich der Windpark Nadrensee mit vier Anlagen à 7 Megawatt bereits im Bau und soll Ende 2026 ans Netz gehen. Zudem sind Wind- und Solarprojekte mit mehr als 2.500 Megawatt in Planung oder Genehmigung, unter anderem in Schleswig-Holstein und Brandenburg.
Ziel der Genossenschaft ist es, die eigene Stromerzeugung mittelfristig zu verdoppeln – getragen von der Beteiligung der Mitglieder und im Sinne einer starken Bürgerenergie.
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Die Prokon Regenerative Energien eG ist mit über 41.000 Mitgliedern eine der größten Energiegenossenschaften Europas. Besonderer Fokus des Unternehmens liegt auf einer bürgernahen Stromproduktion und -versorgung auf Basis erneuerbarer Energien.
Prokon wurde im Jahr 1995 als GmbH gegründet und befindet sich seit 2015 als Genossenschaft in Bürgerhand. Mit über 30 Jahren Erfahrung in der Branche der Erneuerbaren Energien zählen zu den Kernkompetenzen heute die Entwicklung, Planung und Realisierung von Windparks an Land sowie deren anschließende technische und kaufmännische Betriebsführung. Ebenfalls Kerngeschäft von Prokon ist die bundesweite Versorgung von privaten Haushalten mit Ökostrom. Neuere Geschäftsfelder der Genossenschaft sind die Entwicklung, Planung und Realisierung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen sowie Biomethan-Anlagen. Bislang leistet Prokon bereits mit 77 Windparks mit einer Gesamtleistung von über 1000 MW in Deutschland, Polen und Finnland einen Beitrag zur Energiewende (Stand 10/2025). Das Tochterunternehmen Pros übernimmt den Service und die Wartung von Windenergieanlagen für Dritte.