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Fotomuseum Winterthur nach Modernisierung ©Nightnurse Images
Fotomuseum Winterthur nach Modernisierung ©Nightnurse Images

Pressemitteilung -

Fotomuseum Winterthur: Neue Ausstellung zu digitalen Bildwelten

Das wiedereröffnete Fotomuseum zeigt mit „The Lure of the Image – Wie Bilder im Netz verlocken“ vom 17. Mai bis zum 12. Oktober 2025 eine Ausstellung, die sich der Verführung durch digitale Bildwelten widmet. Das Fotomuseum Winterthur ist eines der führenden Häuser für zeitgenössische Fotografie in Europa. Seit seiner Gründung im Jahr 1993 beleuchtet es die Rolle der Fotografie in der Gesellschaft und in der Kunst. Es zeigt jährlich mehrere internationale Ausstellungen, fördert den kritischen Diskurs durch Veranstaltungen und Workshops und verfügt über eine Sammlung mit rund 9000 fotografischen Werken ab den 1960er Jahren.

Die kommende Ausstellung „The Lure of the Image – Wie Bilder im Netz verlocken“ widmet sich der Frage, wie digitale Bilder unsere Aufmerksamkeit gewinnen, Emotionen manipulieren und gesellschaftliche Vorstellungen prägen. Wie fesseln, steuern oder täuschen diese Bilder uns?

14 künstlerische Positionen untersuchen die Mechanismen der digitalen Bildverführung – von Social-Media-Feeds und Dating-App-Profilen über Beauty-Filter, Memes und ASMR-Videos bis hin zu computergenerierten Bildern. Die Werke veranschaulichen, welch zentrale Rolle Bilder in der Gestaltung unserer sozialen, kulturellen und politischen Umgebung spielen. Dabei legen die künstlerischen Arbeiten die komplexen Mechanismen der Verführung im digitalen Raum offen und beleuchten, wie Bilder und die ihnen zugrunde liegenden Strukturen – von Algorithmen bis zu Datensätzen – unsere Aufmerksamkeit lenken, Gefühle provozieren und Meinungen beeinflussen. Vernetzte Bilder zeigen sich als prägende Elemente einer aufmerksamkeitsgesteuerten Ökonomie, die unsere Affekte und Begehren entfachen und uns dabei nicht selten auf Um- oder Abwege führen.

Zu sehen sind Arbeiten der folgenden Künstlerinnen und Künstler: Zoé Aubry, Sara Bezovšek, Viktoria Binschtok, Sara Cwynar, Éamonn Freel x Lynski, Dina Kelberman, Michael Mandiberg, Joiri Minaya, Simone C Niquille, Jon Rafman, Jenny Rova, Hito Steyerl, Noura Tafeche und Ellie Wyatt.

Die Ausstellung lädt Besucherinnen und Besucher dazu ein, sich mit der Macht der Bilder im digitalen Raum kritisch auseinanderzusetzen und ihre eigene visuelle Umwelt neu zu betrachten.

Ausgewählte Arbeiten:

Zoé Aubry erinnert mit ihrer Arbeit #Ingrid an einen digitalen Protest gegen Femizid in Mexiko und die visuelle Opposition solidarischer Online-Initiativen.
Dina Kelberman zeigt mit The Wave eine immersive Videoinstallation aus ASMR-Clips, die sinnliche Beruhigung und audiovisuelle Reizüberflutung zugleich offenbart.
Joiri Minaya hinterfragt mit #dominicanwomengooglesearch stereotype Suchmaschinenergebnisse und enttarnt die Fortführung kolonialer Blickregime im Netz.
Jenny Rova reflektiert in A MILF DREAM ihre Erfahrungen mit Online-Dating durch Collagen, die zwischen Intimität, Humor und fotografischer Selbstdarstellung oszillieren.
Noura Tafeche analysiert, wie niedliche Ästhetik online zur Tarnung von Gewalt, Propaganda und extremistischen Inhalten genutzt wird.

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