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Die Geschwister Juliane und Adrian Spieker wollen ein nachhaltiges Mehrwegsystem für die Frischetheke im Einzelhandel etablieren und werden dabei vom Gründungsservice der TH Wildau unterstützt.
Die Geschwister Juliane und Adrian Spieker wollen ein nachhaltiges Mehrwegsystem für die Frischetheke im Einzelhandel etablieren und werden dabei vom Gründungsservice der TH Wildau unterstützt.

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EXIST-Stipendiaten an der TH Wildau wollen digitalisiertes Mehrwegsystem für die Frischetheke im Einzelhandel etablieren

Für eine nachhaltige Zukunft: Mit einer innovativen Idee wollen die Geschwister Juliane und Adrian Spieker dem Verpackungsmüll im Einzelhandel den Kampf ansagen. Sie planen ein digitalisiertes Mehrwegsystem für die Frischtheke und wollen so den Weg für einen bewussteren, nachhaltigen Einkauf ebnen. Unterstützt werden die EXIST-Stipendiaten dabei vom Gründungsservice der TH Wildau.

Die Themen Klimawandel, Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind aktuell in aller Munde. Viele Menschen denken bereits um in Richtung einer umweltbewussteren Lebensweise, doch nach wie vor ist der weltweit produzierte Plastikmüll ein nicht zu unterschätzendes Problem. Wie wird sich das zukünftig auswirken? Diese Frage stellte sich auch Juliane Spieker, ehemalige Marketingmanagerin aus Berlin. Gemeinsam mit ihrem Bruder Adrian Spieker suchte sie nach einer langfristigen und vor allem praktisch umsetzbaren Lösung, Einwegverpackungen im Lebensmittelhandel zu reduzieren und so wenigstens einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz beitragen zu können. Eineinhalb Jahre tüftelten die Geschwister an dem System, welches einen geschlossenen Recyclingkreislauf ermöglichen sollte: die Idee der PFABO GmbH war geboren.

Von der Idee zur Unternehmensgründung

Auf dem Weg zur Firmengründung erhielten Juliane und Adrian Spieker Unterstützung durch den Gründungsservice der TH Wildau. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiteten die Formalitäten rund um die Antragstellung, beantworteten Fragen zum Netzwerkaufbau und hatten in Krisenzeiten stets ein offenes Ohr, denn nicht immer lief alles rund. „Am Anfang mussten wir uns oft daran erinnern, das Ziel im Blick zu behalten und uns von Rückschlägen nicht gleich verunsichern zu lassen“, erinnert sich Juliane Spieker. Im Mai 2020 haben die beiden den Zuwendungsbescheid für das EXIST-Gründerstipendium erhalten, ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) – der offizielle Startschuss für die PFABO GmbH. Als nächste Schritte stehen nun der Abschluss der Firmengründung, die Beantragung von Zuschüssen, die Produktion und der Testlauf im Markt auf dem Programm. „Wir wollen die Mehrwegverpackung im Einzelhandel massentauglich machen. Bei rund 100 Kunden pro Tag fällt jährlich allein an der Frischetheke durchschnittlich eine halbe Tonne Einwegverpackungsabfall an und das pro Laden. Deshalb möchten wir die Menschen für unsere Idee begeistern und gemeinsam mit unserem Netzwerk vermitteln, dass Mehrweg der richtige Weg ist“, so Juliane Spieker.

Welches Produkt steht hinter dem Namen „PFABO“?

„PFABO“ leitet sich von Pfandbox ab – in diesem Fall zu 100 Prozent recycelbare, auslaufsichere Behältnisse in zwei Größen, in denen Verbraucherinnen und Verbraucher kleinere oder größere Einkäufe an der Frischetheke einwegverpackungsfrei nach Hause transportieren können. Nach der Wiederabgabe im Einzelhandel werden die Pfandboxen hygienisch einwandfrei gereinigt, damit sie für die nächste Befüllung zur Verfügung stehen. Die Boxen bestehen aus reinem, für den Einsatz als Bedarfsgegenstand für Lebensmittel zertifizierten Material Polyprophylen und können bis zu 200-mal verwendet werden. Geplant ist, den Ausleihvorgang für die Kundinnen und Kunden über eine anwenderfreundliche App zu organisieren und auch die Rückgabesituation zu automatisieren.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zur PFABO GmbH: https://pfabo.de

Informationen zum Gründungsservice der TH Wildau: https://www.th-wildau.de/gruendungsservice

Hintergrundinformationen zum EXIST-Gründerstipendium: https://www.th-wildau.de/forschung-transfer/zentrum-fuer-forschung-und-transfer/gruendungsservice/exist-gruenderstipendium/


Fachliche Ansprechperson TH Wildau:

Juliane Spieker
Gründerin und CEO der PFABO GmbH
c/o TH WildauHochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)178-203 26 51
E-Mail: juliane.spieker@th-wildau.de


Ansprechpersonen Presse- und Medienkommunikation:

Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211 / -669
E-Mail: presse@th-wildau.de

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Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

„Studieren im Grünen vor den Toren Berlins“ – dafür steht die Technische Hochschule Wildau heute. Im grünen und seenreichen Gürtel südöstlich der Hauptstadt unmittelbar am S-Bahnhof Wildau gelegen, finden Sie hier eine einzigartige Campushochschule mit ausgezeichneten Bedingungen für ein erfolgreiches Studium, aber auch für eine hohe Lebensqualität.

Die persönliche Atmosphäre, die individuelle Betreuung durch die Lehrkräfte, die hochwertige Ausstattung der ingenieurtechnischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Labore sowie eine der modernsten Bibliotheken bieten gute Voraussetzungen für die akademischen Aus- und Weiterbildung sowie für die zielgerichtete Vorbereitung auf den Berufseinstieg.

Technische Hochschule Wildau
Hochschulring 1
15745 Wildau
Deutschland