Direkt zum Inhalt springen
Die Forschungsgruppe iC3@Smart Production der TH Wildau hat sich erfolgreich für den „xplore 2023 Technology Award for a sustainable world“ beworben. (Bild: Tarek El Ghayed)
Die Forschungsgruppe iC3@Smart Production der TH Wildau hat sich erfolgreich für den „xplore 2023 Technology Award for a sustainable world“ beworben. (Bild: Tarek El Ghayed)

News -

Forschungsgruppe iC3@Smart Production der TH Wildau hat sich erfolgreich für internationalen Technologie-Wettbewerb „xplore 2023“ beworben

Die Forschungsgruppe iC3@Smart Production der TH Wildau hat sich erfolgreich für den internationalen Wettbewerb „xplore 2023 Technology Award for a sustainable world“ beworben. Gesucht sind nachhaltige Ideen aus aller Welt und so möchte das Team mittels eines Gefriergreifers Prozesse für die Textilindustrie optimieren. Im Sommer 2023 wählt eine Jury die Projekte für die nächste Runde aus.

Wie können der Alltag, tägliche Abläufe und die Welt allgemein nachhaltiger gestaltet werden? Dieser Frage widmet sich die Phoenix Contact GmbH & Co. KG mit dem "xplore 2023 Technology Award for a sustainable world". Seit über 20 Jahren sucht das deutsche Unternehmen im Rahmen des internationalen Technologie- und Bildungswettbewerbs jährlich Lösungen für eine nachhaltige Zukunft. Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende und Unternehmen aus aller Welt haben die Möglichkeit, innovative Ideen einzureichen. 2022 hat sich die Forschungsgruppe iC3@Smart Production der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) beworben und es in die nächste Runde geschafft.

Das Forschungsprojekt aus Wildau

Die Projektidee „Automated handling of textiles with ice“: Mithilfe eines Gefriergreifers möchte das Wildauer Team Prozesse für die Textil- und Bekleidungsindustrie optimieren und nachhaltig gestalten. Die Technologie des Gefriergreifens bzw. Hydroadhäsiven Greifens ermöglicht eine automatisierte Entnahme und Ablage von Textilien, auch De-Stacking genannt. Hierbei wird Wasser auf die Textilien gesprüht und anschließend über ein Kühlelement gefroren. Das Ergebnis ist eine Verbindung aus Eis zwischen dem Greifer und dem Textil, welches dann haften bleibt. Dieser Prozess ist darüber hinaus besonders materialschonend, denn Nadelgreifer zerstören zum Teil den Stoff und Sauggreifer können die Textilien schwer fassen, da sie luftdurchlässig sind. Mit dem Gefriergreifer lassen sich Stoffe mit Poren jedoch einwandfrei greifen.

Der Prozess der Entnahme und Ablage von Textilien wird aktuell in Niedriglohnländern noch immer manuell von Personen durchgeführt. Die Textilien werden dann beispielsweise nach Deutschland importiert. Daher ist der Produktlebenszyklus von Kleidung vor allem durch lange Lieferketten gekennzeichnet. Durch eine Automatisierung könnte die Produktion verstärkt in Hochlohnländern erfolgen, was wiederum Transportwege stark verkürzt, CO2 einspart und nachhaltigere Prozesse ermöglicht. Die Forschungsgruppe baut im Rahmen des Wettbewerbs einen Demonstrator aus Gefriergreifer und Roboterarm, der die Möglichkeiten und Potentiale dieser Technologie aufzeigt. Das Team der TH Wildau besteht aus Studierenden der Automatisierungstechnik sowie technischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Einen Großteil der Projektlaufzeit verbringen sie im hochschuleigenen Labor für Automatisierungstechnik. Die Idee für das Projekt entstand durch ein laufendes Projekt namens „CryoTec“, bei dem der hydroadhäsive Greifer innerhalb eines Konsortiums hardware- und softwareseitig weiterentwickelt wird.

Der Wettbewerbsverlauf

Nach Einreichung der Bewerbungsvideos im Februar 2022 wählte die Jury im Sommer 2022 insgesamt 100 Projekte für die zweite Stufe aus, darunter das Wildauer Projekt in der Kategorie „Smart Industry“. Die TH Wildau befindet sich dabei als einzige deutsche Hochschule in einem internationalen Wettbewerberumfeld. Alle 100 Teams konnten sich für die Umsetzung ihrer Idee Produkte des Unternehmens im Wert von 3.500 Euro aussuchen. Begleitend soll der Projektfortschritt mit Social-Media-Beiträgen der teilnehmenden Institutionen dokumentiert werden. Im September wählt die Jury bei einer virtuellen Veranstaltung die Gewinnerprojekte für die nächste Runde in verschiedenen Kategorien aus. Die Teams werden dann zum großen Finale nach Deutschland eingeladen, das am 19. Oktober 2023 in Bad Pyrmont stattfindet.

Weiterführende Informationen

Infos zur Forschungsgruppe der TH Wildau: www.th-wildau.de/ic3

Infos zum Wettbewerb xplore2023: https://t1p.de/xplore


Fachliche Ansprechperson TH Wildau:

Tarek El Ghayed
Forschungsgruppe iC3@Smart Production
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel.: +49 3375 508 441
E-Mail: tarek.el_ghayed@th-wildau.de

Ansprechpersonen Externe Kommunikation TH Wildau:

Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211 / -669
E-Mail: presse@th-wildau.de

Themen

Kategorien

Kontakt

Mike Lange

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 (0) 3375 508 211

Mareike Rammelt

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 3375 508-669

Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

„Studieren im Grünen vor den Toren Berlins“ – dafür steht die Technische Hochschule Wildau heute. Im grünen und seenreichen Gürtel südöstlich der Hauptstadt unmittelbar am S-Bahnhof Wildau gelegen, finden Sie hier eine einzigartige Campushochschule mit ausgezeichneten Bedingungen für ein erfolgreiches Studium, aber auch für eine hohe Lebensqualität.

Die persönliche Atmosphäre, die individuelle Betreuung durch die Lehrkräfte, die hochwertige Ausstattung der ingenieurtechnischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Labore sowie eine der modernsten Bibliotheken bieten gute Voraussetzungen für die akademischen Aus- und Weiterbildung sowie für die zielgerichtete Vorbereitung auf den Berufseinstieg.

Technische Hochschule Wildau
Hochschulring 1
15745 Wildau
Deutschland