Direkt zum Inhalt springen
Am 16. Juni 2021 werden die ersten Ergebnisse des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projekts „Awareness Labor KMU (ALARM) Informationssicherheit“ vorgestellt. (Bild TH Wildau)
Am 16. Juni 2021 werden die ersten Ergebnisse des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projekts „Awareness Labor KMU (ALARM) Informationssicherheit“ vorgestellt. (Bild TH Wildau)

News -

Informationssicherheit in Unternehmen – Vorstellung erster Ergebnisse des TH Wildau-Projektes „ALARM Informationssicherheit“ am 16. Juni 2021

Ziel des im Oktober 2020 gestarteten Projektes „Awareness Labor KMU (ALARM) Informationssicherheit“ der Forschungsgruppe um Prof. Dr. Margit Scholl an der Technischen Hochschule Wildau ist die Entwicklung eines Gesamtszenarios zur Sensibilisierung und Unterstützung von Kleinstunternehmen sowie kleinen bis mittleren Unternehmen (KKU/KMU) im Bereich der betrieblichen Informationssicherheit. Am 16. Juni werden in einer Online-Veranstaltung die ersten Ergebnisse des Vorhabens vorgestellt.

Trotz der bereits guten Möglichkeiten und Anwendungen der Informationstechnologie zur Sicherung der Datenverarbeitung werden Bedrohungen und Sicherheitsrisiken von Unternehmen häufig zu spät oder gar nicht wahrgenommen. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen sind besonders häufig von Hackern und Datendiebstahl betroffen.

Mehr Informationssicherheit für KMU

Die Forschungsgruppe Verwaltungsinformatik und digitale Medien/Informationssicherheit um Prof. Margit Scholl arbeitet an der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) schon länger an Lösungen und Hilfsmitteln, die Unternehmen und deren Mitarbeiter/-innen dabei zu unterstützen, sensibler für das Thema Informationssicherheit zu werden und das Risiko zu verringern, die Informationssicherheit in Unternehmen zu gefährden.

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Vorhaben „Awareness Labor KMU (ALARM) Informationssicherheit“ hat das Ziel, interaktiv-erlebbare analoge und digitale Möglichkeiten zu entwickeln, um Personal in Unternehmen hinsichtlich Informationssicherheit zu sensibilisieren. Am 16. Juni 2021 werden die ersten Ergebnisse des Vorhabens in einer offenen Online-Veranstaltung vorgestellt.

Hintergrund – Defizite von Informationssicherheit bei KMU

Im Vergleich zu großen Unternehmen verfügen KMU häufig nur über eingeschränkte finanzielle und personelle Ressourcen für IT-Sicherheit. Es fehlt den Betrieben zudem an abgestimmten Informationssicherheits- bzw. IT-Sicherheitsstrategien und praktischen Handlungsanweisungen zum Aufbau einer nötigen Struktur und notwendigen Sicherheitskultur im Unternehmen.

Prof. Scholl, Leiterin des Projektes ALARM Informationssicherheit: „Sorglosigkeit über Informationssicherheit sowie Unkenntnis oder gar die Verletzung von betrieblichen Richtlinien oder nichtexistierende Informationssicherheitsrichtlinien bringen große Risiken für Unternehmen mit sich. Für KMU besteht eine Diskrepanz zwischen der erkannten Bedeutung der IT-Sicherheit bzw. Informationssicherheit im Zuge der zunehmenden Digitalisierung und der tatsächlichen Umsetzung von Maßnahmen für Informationssicherheit. Durch die integrative Verzahnung unterschiedlicher Methoden wollen wir ein Awareness-Labor mit praktischen Übungen aufbauen.“

Entscheidend ist das Verständnis in der Führungsebene der Unternehmen. Die Rolle als Vorbild im Bereich der IT-Sicherheit aktiv umzusetzen und auf ihre Angestellten zu projizieren, ist auch Aufgabe der Kompetenz- und Personalentwicklung. Das Projekt „ALARM Informationssicherheit“ setzt dabei gezielt auf die Etablierung einer Sicherheitskultur durch den Einsatz interaktiv-erlebbarer Methoden.

Entwicklung eines Gesamtszenarios für betriebliche Informationssicherheitskultur

Unter Leitung der TH Wildau wird mit Unterstützung weiterer Unternehmen iterativ in drei Phasen ein Gesamtszenario zur Erhöhung der Informationssicherheit in deutschen KMU entwickelt. In agiler und partizipativer Art und Weise soll ein innovatives Prozessszenario zur erlebnisorientierten Sensibilisierung und Kompetenzentwicklung des Personals führen.

Diese gezielte und angepasste Personalentwicklung wird mit unterschiedlichen Materialien als Hilfe zur Selbsthilfe für die KMU kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch die Risikobewertung und niederschwelligen Sicherheitsanalysen sollen damit gefördert werden und die KMU befähigen, selbstständig kompetente IT-sicherheitsrelevante Entscheidungen zu treffen.

Interviews und Test von Lernszenarien in Unternehmen

Als Datengrundlage wurde eine erste Umfrage mit Unternehmen durchgeführt, um Defizite und Bedarfe bei Unternehmen zu sammeln. Auf Basis der Auswertungen wurden erste Tätigkeits- und Kompetenzprofile generiert und diskutiert. Ein weiterer Schritt waren umfangreichere Interviews mit Beschäftigten von KMU. Erste Ergebnisse der tiefenpsychologischen Studie werden u. a. bei der Präsentation am 16. Juni vorgestellt. Zudem konnte bereits ein erstes digitales Lernszenario entwickelt werden, dass sich aktuell mit Probanden/-innen im Testeinsatz befindet. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Projekthomepage unter https://alarm.wildau.biz/ls1. Weitere analoge und digitale Lernszenarien sowie passende „Vor-Ort-Angriffe“ sind in Planung. Parallel zum Testeinsatz der Methoden werden Awareness-Messungen und mathematische Matching-Konzepte entwickelt, um den Erfolg in den Unternehmen zu messen. Um möglichst viele Unternehmen zu erreichen, sind die Brandenburger Industrie- und Handelskammern (IHK) Cottbus, Ostbrandenburg und Potsdam sowie das Digitale Innovationszentrum (DIZ) Stuttgart als assoziierte Partner im Vorhaben eingebunden.

Weiterführende Informationen

Projektdaten

  • Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
  • Projektträger: Deutsche Luft- und Raumgesellschaft (DLR)
  • Unterauftragnehmer: knonwn_sense; sudile GbR; Experimental Game; Thinking Objects
  • Assoziierte Partner: IHK Cottbus; IHK Ostbrandenburg; IHK Potsdam; Digitales Innovationszentrum (DIZ)
  • Zentrale Transferstelle des BMWi: IT-Sicherheit im Mittelstand (TISiM)

Projektwebsite: https://alarm.wildau.biz/

Fachliche Ansprechpersonen:
Prof. Dr. Margit Scholl
Leiterin der Forschungsgruppe
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 3375 508-917
E-Mail: margit.scholl@th-wildau.de
Web: https://www.th-wildau.de/margit-scholl/

Regina Schuktomow
Operative Projektleitung
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 3375 508-239
E-Mail: regina.schuktomow@th-wildau.de

Ansprechpersonen Externe Kommunikation TH Wildau:
Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211 / -669
E-Mail: presse@th-wildau.de

Text: Mike Lange / Bild: ALARM Informationssicherheit/TH Wildau

Themen

Kategorien

Kontakt

Mike Lange

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 (0) 3375 508 211

Mareike Rammelt

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 3375 508-669

Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

„Studieren im Grünen vor den Toren Berlins“ – dafür steht die Technische Hochschule Wildau heute. Im grünen und seenreichen Gürtel südöstlich der Hauptstadt unmittelbar am S-Bahnhof Wildau gelegen, finden Sie hier eine einzigartige Campushochschule mit ausgezeichneten Bedingungen für ein erfolgreiches Studium, aber auch für eine hohe Lebensqualität.

Die persönliche Atmosphäre, die individuelle Betreuung durch die Lehrkräfte, die hochwertige Ausstattung der ingenieurtechnischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Labore sowie eine der modernsten Bibliotheken bieten gute Voraussetzungen für die akademischen Aus- und Weiterbildung sowie für die zielgerichtete Vorbereitung auf den Berufseinstieg.

Technische Hochschule Wildau
Hochschulring 1
15745 Wildau
Deutschland